Wassereis unter der Mondoberfläche nachgewiesen

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Credit: I. Mitrofanov et al., LCROSS, LRO, NASA

Beschreibung: Gibt es genug Wasser auf dem Mond um künftige Astronauten versorgen? Die Frage hat große Bedeutung, falls die Menschheit hofft den Mond als künftigen Außenposten zu nützen. Um das herauszufinden, ließen Wissenschaftler im letzten Jahr die den Mond umkreisende Raumsonde LCROSS in einen ständig beschatteten Krater nahe dem Südpol des Mondes stürzen. Neue Untersuchungen der so entstandenen Schwade aus dem Krater Cabeus lassen auf mehr Wasser schließen als je zuvor vermutet wurde, vielleicht etwa sechs Prozent. Zusätzlich misst ein Instrument der separaten Raumsonde LRO die Neutronen, was darauf hinweist, dass sogar größere Mondflächen – die meisten davon nicht einmal ständig beschattet – ebenfalls eine erhebliche Menge an tief liegendem Wasser enthalten könnten. Auf der obigen Abbildung des LRO wurden Areale mit relativ wasserstoffreichem Boden in Falschfarben-Blau dargestellt, was vermutlich mit unter der Oberfläche liegendem Wassereis zusammenhängt. Umgekehrt sind die roten Bereiche wahrscheinlich trocken. Die Position des lunaren Südpols ist auf diesem Bild ebenfalls digital markiert. Wie tief die Eiskristalle den Boden durchdringen, oder wie schwierig es wäre die Kristalle abzubauen und sie zu Trinkwasser aufzubereiten, ist noch unbekannt.

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