Analemma 2010

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Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Wenn Sie auf das Jahr zurückblicken, fragen Sie sich da, wo die Sonne jeden Tag des Jahres 2010 um genau 9 Uhr Universal Time (UT) am Himmel stand? Natürlich tun Sie das. Suchen Sie nicht weiter nach einer Antwort! Sie stand irgendwo auf dieser himmlischen Achterschleife, die als Analemma bekannt ist. Dieses Analemma-Kompositbild, das im Garden eines Wohnhauses in der kleinen Stadt Veszprem in Ungarn aufgenommen wurde, besteht aus 36 Einzelbildern der Sonne, die in über das Jahr verteilten regelmäßigen Zeitabständen um 9:00 UT aufgenommen wurden, sowie einem Hintergrundbild, das ohne Sonnenfilter gemacht wurde. Das Hintergrundbild wurde am sonnigen Nachmittag des 9. Oktober (13:45 UT) aufgenommen. Links ist der Schatten des Fotografen zu sehen. Die Positionen der Sonne an den Sonnwendtagen von 2010 sind das obere (21. Juni) und das untere (21. Dezember) Ende der Analemmakurve. Zur Tag- und Nachtgleiche (20. März, 23. September) stand die Sonne auf halbem Weg der Kurve zwischen den Sonnenwenden. Die Neigung der Erdachse und die Schwankung der Geschwindigkeit bei ihrer Bewegung entlang ihrer elliptischen Bahn ergeben zusammen die zierliche Analemmakurve.

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Stillleben mit NGC 2170

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Auf diesem schönen himmlischen Stillleben, das mit einem kosmischen Pinsel gemalt wurde, leuchtet oben links der staubhaltige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht nahe gelegener heißer Sterne und wird von anderen bläulichen Reflexionsnebeln, einer kompakten roten Emissionsregion und Wirbelströmen aus undurchsichtigem Staub vor einem gestirnten Hintergrund begleitet. Wie die gebräuchlichen Haushaltsgeräte, die Maler von Stillleben häufig für ihre Bilder wählen, kommen die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen in dieser Umgebung ebenfalls häufig vor – einer massereichen, Sterne bildenden Molekülwolke im Sternbild Einhorn. Die riesige Molekülwolke, Mon R2, liegt eindrucksvoll nahe, ihre Entfernung wird auf nur zirka 2400 Lichtjahre geschätzt. In dieser Entfernung hätte die Leinwand eine Breite von etwa 15 Lichtjahren.

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Finsternis zu Monduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Itahisa N. González (Grupo de Observadores Astronómicos de Tenerife)

Beschreibung: Ein dunkelroter Mond am Horizont grüßte am frühen Morgen des 21. Dezember die Himmelsbeobachter der Ostatlantik-Regionen, als die totale Phase der Sonnwend-Mondfinsternis von 2010 fast zu Monduntergang begann. Dieses gut komponierte Bild des geozentrischen Himmelsereignisses ist ein Komposit aus mehreren Aufnahmen, die dem Fortschritt der Finsternis von der kanarischen Insel Teneriffa aus folgten. Der Mond, der sich zunächst hell auf einem Wolkenmeer und der Küste des Ozeans spiegelt, sinkt tiefer in die Finsternis, während er von links nach rechts über den Himmel wandert. Er stand gegenüber der Sonne und war in den dunkelsten Teil des Erdschattens getaucht, als er den westlichen Horizont erreichte, kurz bevor über Teneriffa die Sonne aufging.

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Himmelslichter über Libyen

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Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Manchmal scheint der Himmel selbst zu leuchten. Für gewöhnlich bedeutet das, dass Sie eine Wolke sehen, die das Sonnen- oder Mondlicht reflektiert. Wenn das Leuchten als zartes Band aus Licht erscheint, das über den gesamten Himmel verläuft, sehen Sie vielleicht das kombinierte Licht von Milliarden Sternen, welche unsere Galaxis, die Milchstraße, bilden.

Solch ein Leuchten ist im obigen Bild rechts zu sehen, wie es diagonal aufgeht. Wenn das Leuchten kurz vor Sonnenauf- oder -untergang vom Horizont kommt, könnten Sie jedoch vielleicht etwas sehen, das Zodiakallicht genannt wird. Das im obigen Bild links abgebildete Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das von winzigen Staubteilchen reflektiert wird, die in unserem Sonnensystem kreisen. Viele dieser Teilchen wurden von Kometen abgestoßen.

Das obige Bild wurde diesen Monat kurz nach Sonnenuntergang in Ras Lanuf (Libyen) aufgenommen.

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Eine Million Galaxien

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Credit: 2MASS, T. H. Jarrett, J. Carpenter und R. Hurt

Beschreibung: Sind die am nächsten gelegenen Galaxien zufällig verteilt? Ein Plan von mehr als einer Million der hellsten „ausgedehnten Quellen“, die mit der Zwei-Mikrometer-Ganzhimmelsdurchmusterung (2MASS) erfasst wurden, zeigen, dass sie das nicht sind. Die große Mehrheit dieser ausgedehnten Infrarotquellen sind Galaxien. Oben ist eine unglaubliche Bildweberei an Strukturen zu sehen, welche die Grenzen vorgeben, innerhalb derer sich das Universum gebildet und entwickelt hat. Viele Galaxien sind durch Gravitation miteinander zu Haufen verbunden, welche lose in Superhaufen eingebunden sind, welche wiederum manchmal offenbar mit sogar noch größeren Strukturen überlagert sind. Im Kontrast dazu bilden sehr helle Sterne aus unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, den senkrechten blauen Streifen.

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Seitlich geneigter Orion über dem verschneiten Irland

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Credit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Beschreibung: Orion geht immer auf der Seite liegend auf … und wurde diesen Monat über einer verschneiten Landschaft in Donegal in Irland in flagranti erwischt. Um dieses stimmungsvolle Bild zu gestalten, suchte der Fotograf eine malerische Umgebung mit Blick nach Osten, wartete bis nach Sonnenuntergang und hellte den Vordergrund kurz mit einem Blitzlicht auf. Die drei hellen Sterne im Gürtel des Orion stehen in fast senkrechter Linie über der schneebedeckten Straße. Die Sterne und Nebel im Schwert des Jägers, das von seinem Gürtel hängt, sind rechts darunter zu sehen. Der gelb-orangefarbene Beteigeuze ist der hellste Stern links im Bild. Während auf der Nordhalbkugel der Erde der Winter fortschreitet, geht Orion immer früher auf und steht daher bei Sonnenuntergang zunehmend höher am Himmel.

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Den Himmel schmücken

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Helle Sterne, Wolken aus Staub und leuchtende Nebel schmücken diese kosmische Szenerie, eine Himmelslandschaft nördlich des Orion-Gürtels. Das Weitwinkelfeld nahe der Ebene unserer Galaxis, der Milchstraße, umfasst etwa 5,5 Grad. Der auffällige bläuliche Reflexionsnebel M78 liegt links. Der Farbton von M78 stammt von Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer, junger Sterne reflektiert. Das rote Band aus leuchtendem Wasserstoff, das sich in farbenprächtigem Kontrast über die Bildmitte zieht, ist Teil des blassen, aber ausgedehnten Emissionsnebels dieser Region, der als Barnard-Schleife bekannt ist. Rechts bildet eine dunkle Staubwolke eine markante Silhouette, die als LDN 1622 katalogisiert ist. Während M78 und die komplexe Barnard-Schleife an die 1500 Lichtjahre entfernt sind, liegt LDN 1622 wahrscheinlich viel näher, nur zirka 500 Lichtjahre von unserem lieblichen Planeten Erde entfernt.

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Sternspuren im Norden

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Die zum Himmel zeigende Wand dieser Ruine einer Wikingerkirche steht nach tausend Wintern immer noch in der Nähe der Stadt Vallentuna in Schweden. Die Langzeitbelichtung dieser Szenerie vom 14. Dezember bildet die Sterne ab, die im Lauf einer langen Nacht zierliche, gebogene Spuren hinterließen, welche die tägliche Rotation des Planeten Erde um seine Achse wiederspiegeln. Die Erdachse zeigt auf Polaris, den Nordstern nahe der Mitte der konzentrischen Spuren. Ein heller Meteor des jährlichen Meteorstroms der Geminiden, die von Himmelsbeobachtern in den Winternächten willkommen geheißen werden, blitzt ebenfalls durchs Bildfeld. Der Meteor schneidet genau über der niedrigeren Kirchenmauer durch die Sternspuren. Als Beitrag zu dieser schönen Komposition weisen sowohl die Spur des Meteors als auch der Kirchengiebel auf den Himmelsnordpol.

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Die Sonnwend-Mondfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Hetlage

Beschreibung: Ein großer, schöner Vollmond glitt am frühen Dienstagmorgen in den Schatten des Planeten Erde. Bemerkenswerterweise fiel die totale Mondfinsternis auf das Datum der Dezember-Sonnenwende. Die beste Sicht auf die Finsternis war in Nordamerika zu genießen, wo die Kupferscheibe des Mondes hoch am kalten Winterhimmel stand; der Mond wurde durch Licht, das in den dunklen Kernschatten oder Umbra hineingefiltert wurde, gerötet. Dieses Licht kommt von all den Sonnenauf- und -untergängen, die von der Mondperspektive aus an den Rändern der Erdsilhouette zu sehen ist. Auf diesem Finsternisbild, das im Deerlick Astronomy Village in Georgia (USA) aufgenommen wurde, während er tiefer ins Zentrum des Schattens wanderte, erscheint die Südhalbkugel des Mondes (links) dunkler. Das Bild ist ein Digitalkomposit – eine einzelne länger belichtete Aufnahme, die zu einer Finsternisaufnahme hinzugefügt wurde, um das umgebende Sternfeld einzufangen.

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Die verborgene Galaxie IC 342

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Bildcredit und Bildrechte: Ed Henry (Hay Creek Observatory)

Beschreibung: IC 342 ist ähnlich groß wie andere große, helle Spiralgalaxien und liegt an die 7 Millionen Lichtjahre entfernt im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Das ausgedehnte Inseluniversum IC 342 wäre eine markante Galaxie an unserem Nachthimmel, aber sie ist fast vollständig hinter dem Schleier aus Sternen, Gas und Staubwolken in der Ebene unserer Galaxis, der Milchstraße, verborgen. Obwohl das Licht von IC 342 durch dazwischen liegende kosmische Wolken gedämpft ist, zeigt dieses bemerkenswert scharfe Teleskopbild den undurchsichtigen Staub, die blauen Sternhaufen und die leuchtenden rosaroten Sternbildungsregionen der Galaxie in den Spiralarmen, die sich weit vom Galaxienkern enfernt winden. In IC 342 könnte vor kurzer Zeit ein Ausbruch an Sternbildungsaktivität stattgefunden haben; die Galaxie liegt nahe genug um durch ihre Gravitation die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße beeinflusst zu haben.

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Tyrrhenisches Meer und Sonnwendhimmel

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Credit und Bildrechte: Danilo Pivato

Beschreibung: Heute um 23.38 Weltzeit ist Sonnenwende, die Sonne erreicht ihre südlichste Deklination am Himmel des Planeten Erde. Die Dezembersonnenwende markiert auf der Nordhalbkugel den Beginn des Winters im Süden den Sommeranfang. Von nördlichen Breiten aus gesehen und wie im obigen waagrecht komprimierten Bild gezeigt zieht die Sonne am Himmel ihren tiefsten Bogen über den südlichen Horizont. Daher vergeht am Sonnwendtag im Norden der kürzeste Zeitraum zwischen Sonnenauf- und -untergang, und er hat die wenigsten Stunden an Tageslicht. Dieses eindrucksvolle Kompositbild folgt dem Sonnenpfad am Dezember-Sonnwendtag 2005 an einem schönen, blauen Himmel mit Blick von Santa Severa Richtung Fiumicino in Italien hinunter zur Küste des Tyrrhenischen Meeres. Der Blick umfasst etwa 115 Grad in 43 gut geplanten Einzelaufnahmen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

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