Gegendämmerungsstrahlen über Wyoming

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Bildcredit und Bildrechte: Nate Cassell

Beschreibung: Was passiert über dem Horizont? Obwohl die Szenerie irgendwie überirdisch aussieht, zeigt sie nichts Ungewöhnlicheres als einen Sonnenuntergang und ein paar gut platzierte Wolken. Was oben zu sehen ist, sind Gegendämmerungsstrahlen. Um zu verstehen, wie sie entstehen, fotografieren Sie gewöhnliche Strahlenbüschel, die immer dann zu sehen sind, wenn Sonnenlicht durch verstreute Wolken fällt. Obwohl Sonnenlicht eigentlich in geraden Linien verläuft, sind die Projektionen dieser Linien auf den kugelförmigen Himmel Großkreise. Daher scheinen die Dämmerungsstrahlen, die von einer unter- oder aufgehenden Sonne ausgehen, auf der anderen Seite des Himmels wieder zusammenzulaufen. Am Sonnengegenpunkt, der 180 Grad von der Sonne entfernt ist, werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet. Oben sind besonders markante Gegendämmerungsstrahlen zu sehen, die letzten Monat bei Cheyenne (Wyoming, USA) fotografiert wurden.

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Die Balkenspiralgalaxie NGC 1073

Siehe Beschreibung. Hubble zeigt die Balkenspiralgalaxie NGC 1073 im Sternbild Cetus. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble

Beschreibung: Viele Spiralgalaxien haben in der Mitte einen Balken. Sogar unsere eigene Galaxis, die Milchstraße, hat vermutlich einen mittelgroßen Zentralbalken. Die oben abgebildete Spiralgalaxie NGC 1073 besitzt einen markanten Balken und wurde auf diesem kürzlich veröffentlichten Bild, das mit dem Weltraumteleskop Hubble im Orbit aufgenommen wurde, äußerst detailreich abgebildet.

Zu sehen sind dunkle, faserartige Staubspuren, junge Haufen aus hellen, blauen Sternen, rote Emissionsnebel aus leuchtendem Wasserstoff, in der Mitte ein langer, heller Balken aus Sternen und ein heller, aktiver Kern, der wahrscheinlich ein sehr massereiches schwarzes Loch enthält. Licht braucht etwa 55 Millionen Jahre, um uns von NGC 1073 aus zu erreichen.

Die Galaxie hat einen Durchmesser von zirka 80.000 Lichtjahren. NGC 1073 ist mit einem mittelgroßen Teleskop im Sternbild des Meeresungeheuers (Cetus) zu sehen. Zufällig wurde im obigen Bild nicht nur das im Röntgenlicht helle Sternsystem IXO 5 (links oben) festgehalten, das wahrscheinlich zur Balkenspirale gehört, sondern auch drei weit entfernte Quasare.

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Eine Botschaft von der Erde

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Bildcredit: Frank Drake (UCSC) et al., Arecibo Observatory (Cornell, NAIC)

Beschreibung: Was versuchen diese Erdlinge uns zu sagen? Die obige Botschaft wurde 1974 von der Erde zum Kugelsternhaufen M13 gesendet. Bei der Eröffnung des Arecibo-Observatoriums, das immer noch das größte Einzel-Radioteleskop der Welt ist, wurde eine Folge aus Einsen und Nullen gesendet, die das obige Diagramm darstellen. Dieser Versuch einer extraterrestrischen Kommunikation war eher zeremoniell – die Menschheit sendet ständig unabsichtlich Radio- und Fernsehsignale in den Weltraum hinaus. M13 ist so weit von der Erde entfernt, dass wir sogar im unwahrscheinlichen Fall, dass diese Botschaft ankommt, fast 50.000 Jahre warten müssten, um eine Antwort zu hören. Diese Botschaft enthält einige einfache Fakten über die Menschheit und ihr Wissen: von links nach rechts sind die Zahlen von eins bis zehn zu lesen, dann Atome wie Wasserstoff und Kohlenstoff, einige interessante Moleküle, DNA, ein Mensch mit Beschreibung, Grundkenntnisse über unser Sonnensystem sowie über das sendende Teleskop. Mehrere Suchaktionen nach extraterrestrischen Intelligenzen sind derzeit im Gange, darunter eine, bei der Sie Ihren eigenen Computer zu Hause einbringen können.

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Auf der Straße nach Carina

Siehe Beschreibung. Nachthimmel mit Milchstraße und Carinanebel über der Atacamawüste. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Diese holprige Straße durch die dunkle Atacamawüste führt scheinbar zum Himmel – zu den hellen Sternen und den leuchtenden Nebeln der südlichen Milchstraße. Wenn Sie der Straße folgen, gelangen Sie zum Cerro Armazones in Chile, der künftigen Baustelle für das 40-Meter- European Extremely Large Telescope.

Wenn Sie Ihren Mauspfeil über das Bild schieben, sehen Sie die Wunder des Südhimmels. Die Szenerie wird vom rötlichen Leuchten des großen Carinanebels markiert, dieser ist eine der größten Sternbildungsregionen unserer Milchstraße. Tatsächlich ist diese außergewöhnlich Himmelslandschaft kein Komposit aus voneinander abweichenden Aufnahmen oder eine Fotomontage.

Die Landschaft, die weit von den Quellen der Lichtverschmutzung entfernt ist, wird vom Sternenlicht und der Milchstraße beleuchtet. Sie wurde mit einer modifizierten Digitalkamera und einer schnellen Linse fotografiert. Das empfindliche System dokumentierte auf dieser relativ kurz belichteten Aufnahme den Planeten Erde und den Himmel.

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An der Westwand des Kraters Aristarchus

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Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Das Aristarchus-Plateau ist in den gewaltigen Lavaströmen des Oceanus Procellarum auf dem Mond verankert. Am südöstlichen Rand des Plateaus liegt der spektakuläre Krater Aristarchus, ein 3 Kilometer tiefer Einschlagkrater mit einem Durchmesser von 40 Kilometern. Wenn Sie dieses bemerkenswerte Panorama entlangwandern, blicken Sie direkt auf ein etwa 25 Kilometer langes Stück der Westwand des Kraters. Zu den Strukturen entlang der abgestuften Wand zählen dunkle Einschlagschmelzen und Trümmerablagerungen, helles Aushubmaterial und mehr als 100 Meter große Brocken. Dieses gestochen scharfe Mosaik mit einer vollen Auflösung von 1,6 Metern pro Bildpunkt wurde aus Bildern erstellt, die im November 2011 mit der Narrow Angle Camera (NAC) des Lunar Reconnaissance Orbiters aufgenommen wurden. Der Aussichtspunkt des Orbiters lag 70 Kilometer östlich der Kratermitte und nur 26 Kilometer über der Mondoberfläche.

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NGC 5965 und NGC 5963 im Drachen

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Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

Beschreibung: Dieses fotogene Spiralgalaxien-Paar ist innerhalb der Grenzen des nördlichen Sternbildes Drache zu finden. NGC 5965 kontrastiert in Farbe und Ausrichtung. Sie ist in unserer Sichtlinie fast von der Seite zu sehen und erscheint in vorwiegend gelblichen Farbtönen, während die bläuliche NGC 5963 eher von oben sichtbar ist. Natürlich dringen auch weitere Galaxien in die Szenerie dieses gut gewählten kosmischen Schnappschusses, etwa die kleine elliptische NGC 5969 unten links. Hellere, gezackte Sterne in unserer eigenen Milchstraße sind im Vordergrund verstreut. Obwohl sie einander scheinbar nahe und fast gleich groß sind, sind die Galaxien NGC 5965 und NGC 5963 weit voneinander entfernt und liegen am Himmel nur zufällig nebeneinander. NGC 5965 ist etwa 150 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von mehr als 200.000 Lichtjahren. Die viel kleinere NGC 5963 ist ungefähr 40 Millionen Lichtjahre entfernt und steht daher in keiner Verbindung mit der von der Seite sichtbaren Spirale. Die außergewöhnlich blassen, blauen Spiralarme von NGC 5963, die schwer erkennbar sind, sind typisch für Galaxien mit niedriger Oberflächenhelligkeit.

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Meropes Reflexionsnebel

Oben in der Mitte strahlt ein heller Stern, hinter dem eine gefaserte blaue Wolke leuchtet. Im Bild sindeinige gezackte Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Orazi

Beschreibung: Reflexionsnebel reflektieren das Licht eines nahen Sterns. Viele kleine Kohlenstoffkörnchen im Nebel reflektieren das Licht. Die blaue Farbe, die typisch für Reflexionsnebel ist, entsteht, weil der Kohlenstoffstaub blaues Licht effizienter streut als rotes. Die Helligkeit des Nebels hängt von der Größe und Dichte der reflektierenden Körnchen ab, aber auch von der Farbe und Helligkeit des Nachbarsterns oder der Nachbarsterne.

Der oben gezeigte Nebel NGC 1435 umgibt Merope (23 Tau), einen der hellsten Sterne der Plejaden (M45). Die Nebeligkeit der Plejaden entsteht durch die zufällige Begegnung eines offenen Sternhaufens mit einer staubhaltigen Molekülwolke.

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Der Rosettennebel

Ein rot leuchtender Nebel mit einer dunklen Vertiefung in der Mitte, in der mehr Sterne leuchten als im Rest des Bildes. Der Nebel erinnert an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Davis

Beschreibung: Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an das Bild einer Blume erinnert – doch er ist der berühmteste. Die Blütenblätter dieser Rose, die etwa 5000 Lichtjahre entfernt am Rand einer großen Molekülwolke im Einhorn (Monoceros) liegt, sind eigentlich eine Sternbildungsstätte, deren hübsche, symmetrische Form von den Winden und der Strahlung des Sternhaufens aus heißen, jungen Sternen in der Mitte geformt wird. Die Sterne im energiereichen Haufen NGC 2244 sind nur wenige Millionen Jahre alt. Die zentrale Höhle im Rosettennebel, der als NGC 2237 katalogisiert ist, hat einen Durchmesser von ungefähr 50 Lichtjahren. Mit einem kleinen Teleskop könnt ihr den Nebel im Sternbild Einhorn (Monoceros) selbst sehen.

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