Schillernde Bögen über Buenos Aires

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata, pna)

Beschreibung: Was sind diese schillernden Bögen am Himmel? Regenbögen treten bei Regen auf, doch Bögen aus Sonnenlicht, das in seine Farben zerlegt wird, entstehen auch, wenn Eiskristalle in der Erdatmosphäre schweben und sich gemeinsam wie ein riesiges Prisma verhalten. Der obere Farbbogen entsteht häufiger als Teil eines 22-Grad-Halos, der die Sonne umgibt, wenn sechsseitige Eiskristalle Sonnenlicht zwischen zwei ihrer sechs Kanten brechen. Ungewöhnlicher ist jedoch der untere Farbbogen. Dieser Zirkumhorizontalbogen wird manchmal als Feuerregenbogen bezeichnet und entsteht ebenfalls durch Eis, nicht durch Feuer oder Regen. Hier lenkt eine Reihe waagrechter, dünner, flacher Eiskristalle in hohen Federwolken das Sonnenlicht zwischen der oberen und der unteren Seitenfläche zum Beobachter. Diese Bögen treten nur auf, wenn die Sonne mehr als 58 Grad über dem Horizont steht. Dieser Himmel war letzten Monat am frühen Nachmittag im Nordwesten über einer Diagonale von La Plata in Buenos Aires (Argentinien) zu sehen.

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Pluto: Von den Bergen zu den Ebenen

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SwRI

Beschreibung: Was zeigen die bisher schärfsten Ansichten von Pluto? Während die robotische Raumsonde New Horizons ins äußere Sonnensystem weiterzieht, schickt sie einige der am höchsten aufgelösten Bilder ihrer historischen Begegnung mit Pluto im Juli. Dieses ist eines der aktuellen hoch aufgelösten Bilder. Links liegen die al-Idrisi Montes – gebirgige Hochländer, die vermutlich vorwiegend aus Blöcken aus festem Stickstoff bestehen. Eine scharfe Küstenlinie führt zu den Eisebenen rechts, diese bilden Teile der herzförmigen Struktur, die als Sputnik Planum bekannt ist. Warum die Ebenen segmentiert und von Eisgruben übersät sind, ist derzeit unbekannt. Das Bild wurde etwa 15 Minuten vor der größten Annäherung fotografiert und zeigt eine etwa 30 Kilometer große Region. Als Nächstes passiert die Raumsonde New Horizons am Neujahrstag 2019 das Kuiper-Gürtel-Objekt 2014 MU 69.

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Gemini schickt Sterne zum Paranal

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Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Beschreibung: Vom Radianten im Sternbild Zwillinge aus regnet der jährliche Meteorstrom der Geminiden auf den Planeten Erde. Montagnacht erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt, der atemberaubend werden könnte. Die hier gezeigte Bildüberlagerung zeigt den eindrucksvollen Höhepunkt des Stroms im Jahr 2012. Die Himmelslandschaft zeigt die hübschen Sternschnuppen der Zwillinge auf einem Komposit, welches aus 30 jeweils 20 Sekunden belichteten Aufnahmen erstellt wurde, fotografiert in der Dunkelheit der chilenischen Atacamawüste über dem Paranal-Observatorium der ESO. Die vier großen Paranal-Teleskope, die vier Hilfsteleskope und das VLT-Himmelsdurchmusterungsteleskop sind geöffnet und beobachten. Den Himmel teilen sie mit dem hellen Jupiter (links), Orion (links oben) und dem blassen Licht der Milchstraße. Die Geminiden – Staub aus der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon – treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein.

Heute: Geminiden-Tweet-Chat der NASA
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Komet trifft Mond und Morgenstern

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Bildcredit und Bildrechte: Greg Hogan

Beschreibung: Der Sichelmond und die gleißende Venus trafen einander am 7. Dezember in der Dämmerung. Es war eine schöne Konjunktion der beiden hellsten Gestirne des Planeten Erde – nach der Sonne. Schwieriger erkennbar, aber ebenfalls im Bild war Komet Catalina (C/2013 US10). Der blasse Komet mit zwei klaren Schweifen, die Nachtseite des Mondes, die helle, sonnenbeleuchtete Mondsichel und der gleißende Morgenstern wurden durch Kombination von kurz und lang belichteten Aufnahmen desselben Sichtfeldes fotografiert. Catalinas Staubschweif, der nach rechts unten zeigt, zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher. Sein Ionenschweif, der nach links oben zeigt, wird von der Sonne fortgeblasen. Der neue Besucher aus der Oortschen Wolke wurde 2013 entdeckt. Er näherte sich bis 15. November der Sonne, zieht nun wieder hinaus und erreicht Mitte Januar die größte Annäherung an die Erde.

Beobachtet die Geminiden!
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Der hellste Fleck auf Ceres

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Der Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von ungefähr 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Die Kamera der Raumsonde Dawn, die Ceres seit März vom Orbit aus erforscht, zeigte etwa 130 rätselhafte helle Flecke, die meist zusammen mit Einschlagskratern auftreten, welche über die dunkle Oberfläche der kleinen Welt verstreut sind. Der hellste befindet sich mitten im 90 Kilometer großen Krater Occator, dargestellt auf dieser dramatischen Falschfarbenansicht, die aus Bilddaten im nahen Infrarot und sichtbaren Licht kombiniert wurde. Untersuchungen zeigten, dass das vom hellsten Fleck reflektierte Licht am ehesten einer Art Magnesiumsulfat entspricht, das als Hexahydrit bezeichnet wird. Erdbewohner kennen Magnesiumsulfat auch als Bittersalz. Im Inneren von Occator wurde Nebel beobachtet, was vermuten lässt, dass das salzige Material zurückblieb, nachdem eine Mischung aus Salz- und Wassereis auf der Oberfläche sublimierte. Da das Material durch Einschläge freigelegt wurde, sind Ceres‘ zahlreichen überall verbreiteten hellen Flecken vielleicht ein Hinweis auf eine Schicht aus einer Eis-Salz-Mischung unter der Oberfläche. Mitte Dezember startet Dawn Beobachtungen in seiner niedrigsten Umlaufbahn zur Kartierung von Ceres.

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Tagesmond trifft Morgenstern

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Bildcredit und Bildrechte: Phillip A Cruden

Beschreibung: Venus ist nun der gleißende Morgenstern der Erde und steht vor Sonnenaufgang am Südosthorizont in einer Reihe von Planeten. Am Montag, dem 7. Dezember, ging die silbrige Himmelsbake vor Sonnenaufgang zusammen mit dem alten Sichelmond auf. An vielen Orten in Nord- und Zentralamerika war außerdem zu beobachten, wie die Mondsichel am Montag bei Tageslicht die Venus tatsächlich bedeckte und vor ihr vorbeizog. Diese Serie zeigt, wie sich der Mond dem Morgenstern tagsüber am klaren blauen Himmel über Phoenix in Arizona nähert. Der Ablauf von neun scharfen Teleskopschnappschüssen, die zwischen 9:30 und 9:35 Uhr Ortszeit fotografiert wurden, verläuft von links unten nach rechts oben, wo die Venus hinter dem hellen Mondrand verschwindet.

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Arp 87: Verschmelzende Galaxien von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung: Douglas Gardner

Beschreibung: Dieser Tanz führt zum Tod. Während diese beiden großen Galaxien kämpfen, entsteht eine kosmische Brücke aus Sternen, Gas und Staub, die sich derzeit über mehr als 75.000 Lichtjahre erstreckt und sie verbindet. Die Brücke ist ein starker Hinweis, dass die beiden riesigen Sternsysteme in geringer Entfernung aneinander vorbeigewandert sind und durch die wechselseitige Gravitation gewaltigen Gezeiten unterworfen waren. Ein weiterer Hinweis ist, dass die von vorne sichtbare Spiralgalaxie rechts, auch bekannt als NGC 3808A, viele junge blaue Sternhaufen aufweist, die bei einem Sternbildungsausbruch entstanden sind. Die verdrehte, von der Seite sichtbare Spirale links (NGC 3808B) ist anscheinend in die Materie gehüllt, welche die Galaxien verbindet, und von einem seltsamen Polarring umgeben. Gemeinsam ist das System als Arp 87 bekannt und – technisch gesehen – morphologisch als „seltsam“ klassifiziert. Während solche Wechselwirkungen Milliarden Jahre dauern, führen wiederholte enge Begegnungen schlussendlich zum Tod einer Galaxie in dem Sinn, dass nur eine Galaxie übrig bleibt. Obwohl dieses Szenario seltsam aussieht, finden Galaxienverschmelzungen wahrscheinlich häufig statt, und Arp 87 stellt ein Stadium in diesem unausweichlichen Prozess dar. Das Paar Arp 87 steht zirka 300 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe. Die markante, von der Seite sichtbare Spirale ganz links scheint eine weiter entfernte Hintergrundgalaxie zu sein, die nicht in die Verschmelzung einbezogen ist.

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Isländische Legenden und Polarlichtern

Siehe Beschreibung. Polarlicht und Sternenhimmel über einer isländischen Küstenlandschaft. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Elizabeth M. Ryan; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Auf dieser dramatischen Ansicht mit Land, Meer und Himmel prallen Legenden aufeinander. Das Land ist Vík í Mýrdal, ein Dorf im Süden von Island, das für seine schönen schwarzen Sandstrände bekannt ist. Das Meer ist der Atlantik, es umgibt Reynisdrangar, eine Gruppe erodierter Basaltgesteinsäulen, die der isländischen Sage nach die versteinerten Reste von Trollen sind, die einst versuchten, einen Dreimaster an Land zu ziehen.

Von rechts oben beobachtet der hell leuchtende Gott des Himmels in der griechischen Mythologie: der Planet Jupiter. Am Himmel sind weitere griechische, in Sternbilder verpackte Legenden sichtbar: ein Löwe (Leo), eine große Bärin (Ursa Major) und eine Wasserschlange (Hydra).

Man könnte meinen, dass dieser Tumult das spektakuläre abgebildete Polarlicht hervorrief – aber das waren bloß Explosionen auf der Sonne.

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