Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

Aus einem verschneiten Vulkangipfel dringt eine dichte Aschewolke, in der heftige Blitze zucken. Am blauen Himmel rechts daneben sind einige kleine Strichspuren von Sternen erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Sigurður Stefnisson

Warum entstand bei einem malerischen Vulkanausbruch 2010 auf Island so viel Asche? Die Größe der Aschewolke war zwar nicht einzigartig. Doch ihre Lage war sehr beachtlich, weil sie über dicht besiedeltes Gebiet trieb.

Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Süden von Island begann am 20. März 2010. Dann ereignete sich am 14. April 2010 eine zweite Eruption unter der Mitte eines kleinen Gletschers. Keine der Eruptionen war ungewöhnlich heftig. Doch der zweite Ausbruch schmolz eine große Menge Gletschereis. Dieses kühlte die Lava ab und zerbrach sie zu grobkörnigen Glasteilchen, die mit der aufsteigenden Aschewolke hochwirbelten.

Dieses Bild entstand beim zweiten Ausbruch. Blitze beleuchten die Aschewolke, die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull aufsteigt.

Zur Originalseite

M78 und reflektierende Staubwolken

Die Mischung aus blauen Reflexionsnebeln und dunklen Staubsträngen wirkt dramatisch. Sie füllen die Bildmitte. Außen herum leuchten gleichmäßig helle Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Ian Sharp

Ein schauriges blaues Leuchten und unheimliche Säulen aus dunklem Staub betonen M78 und andere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der dunkle, faserartige Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Licht mehrerer heller blauer Sterne, die kürzlich im Nebel entstanden sind.

Oben sind zwei Reflexionsnebel gezeigt. Von den beiden ist M78 in der Bildmitte der berühmtere Nebel. NGC 2071 ist links daneben. Die gleiche Art Streuung, die den Taghimmel färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 ist etwa fünf Lichtjahre groß. Hier wurde er mit einem kleinen Teleskop abgebildet.

Im Bild erscheint M78 so, wie er vor 1600 Jahren aussah, weil Licht so lange braucht, bis es von dort hierher gelangt. M78 gehört zum größeren OrionMolekülwolkenkomplex. Diese Molekülwolke enthält auch den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel.

Zur Originalseite

Orionnebel im umgebenden Staub

Der Orionnebel ist in ungewöhnlichen blauen und orangen Farben abgebildet. Die Staubfasern in seiner Umgebung sind hier sehr markant abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fields

Was umgibt eine Sternschmiede? Beim Orionnebel ist es Staub. Das ganze Orion-Feld ist etwa 1600 Lichtjahre entfernt. Es ist voller komplexer malerischer Staubfasern. Staub ist für sichtbares Licht undurchlässig. Er entsteht in der äußeren Atmosphäre massereicher kühler Sterne und wird von einem starken äußeren Teilchenwind hinausgetrieben.

Das Trapez und andere Sternhaufen sind in den Nebel eingebettet. Die komplexen Staubfasern um M42 und M43 sind im Bild grau dargestellt. Das zentrale leuchtende Gas ist in Braun und Blau betont. Im Lauf der nächsten Millionen Jahre wird ein Großteil von Orions Staub langsam von genau jenen Sternen zerstört, die gerade entstehen. Der Rest wird in die Galaxis verteilt.

Hilfe gesucht: APOD Assessment Officer

Zur Originalseite

Die Antennengalaxien kollidieren

Wie ein Tentakel windet sich eine Galaxie von unten ins Bild, sie ist voller rötlicher Sternbildungsgebiete, Staubwolken und blauer Sternhaufen.

Bildcredit: Hubble-Nachlassarchiv, NASA, ESA; Bearbeitung und Bildrechte: Davide Coverta

Im Sternbild Rabe (Corvus) treffen zwei Galaxien aufeinander. Hier sind die aktuellsten Bilder. Wenn zwei Galaxien zusammenstoßen, tun das die Sterne, aus denen sie bestehen, meist nicht. Galaxien sind nämlich großteils leerer Raum. Die Sterne, so hell sie auch sind, brauchen nur wenig Raum.

Die langsame Kollision dauert Hunderte Millionen Jahre. Dabei kann eine Galaxie die andere durch Gravitation zerreißen. Doch in beiden Galaxien sind Staub und Gas reichlich vorhanden. Sie kollidieren.

Bei diesem Kampf der Titanen markieren dunkle Staubsäulen massereiche Molekülwolken. Sie werden bei der galaktischen Begegnung komprimiert. Dadurch entstehen plötzlich Millionen Sterne. Einige davon sind in massereichen Sternhaufen durch Gravitation aneinander gebunden.

Zur Originalseite

NGC 1333 – Sternenstaub

Im Bild leuchtet ein blauer Nebel. Links darunter sind dunkle Wolken, aus denen rote Lichtquellen dringen. Außen herum sind sehr unterschiedlich helle Sterne und dunkle Staubbahnen verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Al Howard

NGC 1333 ist im sichtbaren Licht ein Reflexionsnebel. Er leuchtet in bläulichen Farbtönen, die charakteristisch für Sternenlicht sind, das von Staub reflektiert wird. Der Nebel ist an die 1000 Lichtjahre entfernt. Er liegt im heroischen Sternbild Perseus am Rand einer großen Molekülwolke, die Sterne bildet.

Diese eindrucksvolle Nahaufnahme ist in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 zirka 10 Lichtjahre breit. Sie zeigt Details der staubigen Region. Dazu zählen Hinweise auf kontrastierende rote Emissionen von Herbig-Haro-Objekten, Strahlen und komprimiertes leuchtendes Gas, das von neu entstandenen Sternen ausströmt.

NGC 1333 enthält Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind. Die meisten sind noch hinter dem überall verbreiteten Staub vor optischen Teleskopen verborgen. Die chaotische Umgebung ist vielleicht ähnlich wie jene, in der unsere Sonne vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren entstanden ist.

Zur Originalseite

Sonnenuntergang auf dem Mars

Über dem Horizont geht auf dem Mars eine sehr kleine Sonne unter. Weil die Atmosphäre viel Staub enthält, wird viel blaues Licht nach vorne gestreut.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Texas A&M, Cornell, JPL, NASA

Wie sieht ein Sonnenuntergang auf dem Mars aus? Das wollte man 2005 mit dem Roboter-Rover Spirit herausfinden. Der Rover beobachtete, wie die Sonne langsam unter den fernen Rand des Kraters Gusev sank. Die Farben im Bild wurden leicht verstärkt und so dargestellt, wie sie das Auge eines menschlichen Forschers sehen würden.

In der dünnen Atmosphäre sind feine Mars-Staubteilchen verteilt. Sie verleihen dem Himmel eine rötliche Farbe. Doch der Staub streut auch blaues Licht nach vorne. Daher erscheint der Himmel in der Nähe der untergehenden Sonne bläulich. Der Mars ist weiter von der Sonne entfernt. Daher leuchtet die Sonne etwas weniger hell als auf der Erde. Ihr scheinbarer Durchmesser ist um etwa zwei Drittel kleiner als auf der Erde.

Durch Bilder wie dieses lernen Forschende nicht nur etwas über die Atmosphäre des Mars, sondern über Atmosphären im ganzen Sonnensystem, auch die unserer Erdenheimat.

Zur Originalseite

Die Plejaden – detailreich und staubhaltig

Das Bild ist voller Sterne und Nebel. In der Mitte leuchten die gefaserten Nebel um einige hellere Sterne blau.

Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Der bekannte Sternhaufen der Plejaden zerstört langsam einen Teil einer vorbeiziehenden Wolke aus Gas und Staub. Die Plejaden sind der hellste offene Sternhaufen am irdischen Himmel. Sie sind fast überall auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge zu sehen.

Die vorbeiziehende junge Staubwolke ist vermutlich Teil des Gouldschen Gürtels. Das ist ein ungewöhnlicher Ring mit junger Sternbildung. Er umgibt die Sonne in der lokalen Milchstraße. In den letzten 100.000 Jahren wanderte der Gouldsche Gürtel zufällig mitten durch die älteren Plejaden und verursachte eine starke Reaktion zwischen Sternen und Staub.

Der Druck des Sternenlichtes drängt den Staub im umgebenden blauen Reflexionsnebel zurück. Kleinere Staubteilchen werden stärker abgedrängt. Ein kurzfristiges Ergebnis ist, dass Teile der Staubwolke faser– und schichtartig wurden. Man sieht das im detailreichen Bild.

Zur Originalseite

Im Inneren des Adlernebels M16

Der Adlernebel bietet einen Blick in eine helle Höhle in einer dunklen Staubwolke. Darin befinden sich Staubsäulen, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden.

Bildcredit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Von Weitem sieht das Ganze wie ein Adler aus. Doch ein genauer Blick auf den Adlernebel zeigt, dass die helle Region ein Fenster ins Innere einer großen, dunklen Staubhülle ist. Das Fenster gibt den Blick frei auf eine hell erleuchtete Werkstatt. Dort entsteht ein offener Sternhaufen.

In der Höhle bleiben große Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem Molekülgas übrig. In ihrem Inneren entstehen immer noch Sterne. Schon sind mehrere junge, blaue Sterne zu sehen. Ihr Licht und ihre Winde fackeln die übrig gebliebenen Fasern ab und schieben die Wände aus Gas und Staub zurück.

Der Adler-Emissionsnebel ist als M16 katalogisiert. Er ist an die 6500 Lichtjahre entfernt und ungefähr 20 Lichtjahre breit. Man sieht ihn mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens). Das Bild kombiniert drei spezifische abgestrahlte Farben. Es wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-amerikanischen Arizona fotografiert.

Zur Originalseite