Bildcredit und Bildrechte: Todd Salat (AuroraHunter); Himmelsbeschriftung: Judy Schmidt
Beschreibung: Manche Polarlichter sind nur mit einer Kamera zu sehen. Sie werden als subvisuell bezeichnet und sind zu blass für das bloße Auge. Im obigen Bild war das grüne Polarlicht leicht zu sehen, während das rote Polarlicht erst nach einer Belichtungszeit von 20 Sekunden sichtbar wurde. Der Grund dafür ist, dass das menschliche Auge das Licht nur für den Bruchteil einer Sekunde sammelt, während ein Kameraverschluss viel länger geöffnet werden kann.
Beim Fotografieren einer ohnehin sehr pittoresken Szenerie, die letzten Herbst bei Anchorage in Alaska (USA) zu beobachten war, hielt eine Kamera sowohl das sichtbare grüne als auch das unsichtbare rote Polarlicht fest, das sich in einem mit Seerosen bedeckten See spiegelte. Hoch darüber waren Tausende Sterne sichtbar, unter ihnen der Sternhaufen der Plejaden, während der Planet Jupiter rechts knapp über den Wolken am Horizont posierte.
Polarlichter werden von energiereichen Teilchen verursacht, die von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen, wobei Elektronen und Protonen an den Polen der Erde herabregnen und auf die Luft treffen. Sowohl rote als auch grüne Polarlichter entstehen üblicherweise durch angeregte Sauerstoffatome, wobei die roten Emissionen – wenn welche sichtbar sind – in größerer Höhe anzutreffen sind. Polarlichter sind für ihre mannigfachen Formen und Farben bekannt.