Totale Mondfinsternis über Tadschikistan

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn der Vollmond plötzlich verschwindet? Die Antwort liefert ein dramatisches Zeitraffervideo, das bei der totalen Mondfinsternis im letzten Monat in Tadschikistan in gefilmt wurde. Bei einer totalen Mondfinsternis bewegt sich die Erde zwischen den Mond und die Sonne. Dabei verblasst der Mond dramatisch. Doch der Mond wird nie völlig dunkel, weil die Erdatmosphäre etwas Licht streut.

Zu Beginn des Videos wirkt die Szenerie taghell und sonnenbeleuchtet, doch eigentlich ist sie nachts und vom Vollmond beleuchtet. Während der Mond dunkel wird und verblasst, flaut der Wind ab, und die Sterne im Hintergrund spiegeln sich in einem See im Vordergrund.

Der Himmel um den verdunkelten Mond ist plötzlich voller Sterne, er wird durch die belebte Ebene der Milchstraße betont. Die Bildfolge wiederholt sich auf einer Nahaufnahme. Das Schlussbild zeigt die Platzierung des verdunkelten Mondes nahe dem Adlernebel, dem Schwanennebel, dem Trifidnebel und dem Lagunennebel.

Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis tritt der Mond wieder aus dem Erdschatten, und sein heller, voller Schein beleuchtet wieder den Himmel.

Zur Originalseite

Verfinstertes Mondlicht

Der Mond in der Bildmitte ist ungewöhnlich dunkel, selbst für eine Mondfinsternis. Links unten ist ein heller, bläulicher Rand.

Credit und Bildrechte: Javier Algarra

Beschreibung: Die totale Mondfinsternis am 15. Juni war ein himmlisches Vorspiel auf die heutige Sonnenwende. Sie war eine der längsten Mondfinsternisse der letzten Jahre. Die Finsternis war auch eine der dunkelsten, aber sie war nicht völlig dunkel.

Sogar bei der Totalität war die düstere, rote Mondscheibe am sternklaren Nachthimmel zu sehen. Sie reflektierte das rötliche Licht, das auf seine Oberfläche fiel. Vom Mond aus gesehen stammt die rote Beleuchtung von all den Sonnenaufgängen und -untergängen am Rand der Silhouette der Erde.

Dieses scharfe Porträt des verfinsterten Mondes wurde im spanischen Granada fotografiert. Darauf reflektiert der Mondrand auch einen bläulichen Farbton im Kernschatten der Erde.

Auch das bläuliche Licht wird durch die Erdatmosphäre gefiltert. Es stammt jedoch von Sonnenstrahlen, die durch höher liegende Schichten in der oberen Stratosphäre dringen. Dieses Licht ist durch Ozon gefärbt, das rotes Licht absorbiert und bläulichere Farbtöne durchlässt.

Zur Originalseite

Gewitterfinsternis auf dem Planeten der Ziegen

Hinter einer dunklen, schroffen Felskante reicht das Meer bis zum Horizont, hinter dem Rand leuchten Blitze eines Gewitters. Rechts über der Mitte leuchtet der rot verfinsterte Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben am 15. Juni beinahe diese Ansicht der spektakulären totalen Mondfinsternis. Doch während der Totalitätsphase teilten sich die Gewitterwolken für 10 Minuten, und die Blitze sorgten für einen dramatischen Himmel. Die Szenerie wurde etwa 30 Sekunden lang belichtet. Außerdem regte sie nach Meinung der Herausgeber zum vielleicht bisher besten Bildtitel in der 16-jährigen Geschichte von Astronomy Picture of the Day an (Titel-Credit: Chris K.).

Der Bezug auf die Blitze ist eindeutig gegeben, und das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde in weiten Teilen der Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Dieses Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen ihrem rauen Gelände und den seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Zur Originalseite

Verfinsterter Mond in der Milchstraße

Am Himmel leuchtet zwischen Sternwolken und Dunkelnebeln der rote Mond bei einer totalen Mondfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 15. Juni war der gänzlich verfinsterte Mond sehr dunkel. Dabei war der Mond am Himmel vor dem Zentrum unserer Milchstraße positioniert. Dieses Panorama zeigt die Totalität im Norden des Iran. Es entstand aus 8 aufeinanderfolgenden Aufnahmen mit je 40 Sekunden Belichtungszeit.

Auf der bewegenden Szenerie wetteifert die Dunkelheit des verfinsterten Mondes mit dem zarten Leuchten der Milchstraße. Die rote Mondscheibe liegt knapp über dem Kopf des dunklen Pfeifennebels, rechts neben dem hellen Lagunennebel und dem Trifidnebel sowie den zentralen Staubwolken der Milchstraße. Ganz rechts ist das Weitwinkelfeld am gelblichen Antares und den farbenprächtigen Wolken um Rho Ophiuchi verankert. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die anderen Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Milchstraße.

Die totale Phase der ersten Mondfinsternis von 2011 dauerte eindrucksvolle 100 Minuten. Teile der Finsternis waren an den meisten Orten des Planeten Erde sichtbar, mit Ausnahme von Nord- und Mittelamerika.

Zur Originalseite

Sonnenfinsternis um Mitternacht

Über ein paar von hinten beleuchteten Wolken leuchtet eine breite Sonnensichel am dunklen Himmel.

Credit und Bildrechte: Catalin Beldea (Stiinta si Tehnica Team)

Beschreibung: Am 1. Juni warf der Neumond bei der zweiten partiellen Sonnenfinsternis des Jahres seinen Schatten auf ein Land der Mitternachtssonne. Das Bild des geozentrischen Himmelsereignisses nördlich vom Polarkreis wurde kurz vor Mitternacht im Norden von Finnland am Kaunispää in Lappland fotografiert. Auch Rentiere in der Region konnten sehen, wie der Mond die Sonne am Nordhorizont knapp über einer Wolkenbank berührte.

Die Finsternis war auch in Teilen von Alaska und Kanada zu sehen. Sie begann um 19:25 UT in Sibirien und Nordchina bei Sonnenaufgang und endete etwa 3,5 Stunden später nördlich von Neufundland im Atlantischen Ozean.

Nur einen Mondzyklus später, am 1. Juli, erreicht der Schatten des Neumondes die Erde noch einmal bei einer partiellen Sonnenfinsternis. Die Sichtbarkeit dieser Finsternis ist auf eine relativ kleine Region im Südpolarmeer beschränkt. Auf die Julifinsternis folgt am 25. November die vierte und letzte partielle Sonnenfinsternis des Jahres 2011. Diese Finsternis ist dann in einem südlichen Land der Mitternachtssonne sichtbar.

Zur Originalseite

Eine totale Finsternis am Ende der Welt

Hinter einer verschneiten Ebene geht die Sonne unter, sie ist vom Mond verdeckt, der einen schwarzen Kreis bildet. Rund um den Mond leuchten die Strahlen der Korona. Vor dem Mond befindet sich eine Person in einiger Entfernung.

Credit und Bildrechte: Fred Bruenjes (moonglow.net)

Beschreibung: Würdet ihr ans Ende der Welt reisen, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen? Wenn ihr das tut, wärt ihr überrascht, dort andere Personen zu treffen? 2003 standen Sonne, Mond, Antarktis und zwei Fotografen bei einer ungewöhnlichen totalen Sonnenfinsternis in der Antarktis in einer Linie.

Trotz des extremen Schauplatzes wagte sich eine Gruppe begeisterter Finsternisjäger ans untere Ende der Welt, um das unwirkliche, flüchtige Verschwinden der Sonne hinter dem Mond zu erleben. Einer der gesammelten Schätze war dieses Bild. Es ist ein Komposit aus vier digital zusammengefügten Einzelbildern, das realistisch zeigen soll, wie das anpassungsfähige menschliche Auge die Finsternis sah.

Als das Bild fotografiert wurde, erreichten Mond und Sonne zusammen den höchsten Punkt über einem antarktischen Bergkamm. In der plötzlichen Dunkelheit wurde die prächtige Korona der Sonne um den Mond herum sichtbar. Eher zufällig geriet ein weiterer Fotograf auf einem der Bilder in die Sichtlinie, als er seine Videokamera überprüfte. Links daneben befinden sich eine Ausrüstungstasche und ein Klappstuhl.

Zur Originalseite

Sonnenuntergang, Monduntergang

Hinter einer verschneiten Landschaft hängt die partielle Sonnenfinstrnis über dem Horizont, zusammen mit einer Abgasschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Aleksandr Yuferev (TWAN)

Beschreibung: Am 4. Jänner gingen in Zentral- und Nordasien die Sonne und der Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis unter. Diese Winterszene vom Ufer der Berd bei Novosibirsk im russischen Sibirien zeigt die Finsternis etwa zum Maximum, das kurz vor Sonnenuntergang stattfand.

Die stimmungsvolle Aussicht im Dämmerlicht blickt nach Westen über eine verschneite, gefrorene Landschaft. Außer dem Mond vor der Sonne hängt am schwach beleuchteten Himmel eine industrielle Rauchschwade und einen Kondensstreifen.

Zur Originalseite

Sonnenaufgang, Mondaufgang

Rechts ragt die Silhouette des Grazer Uhrturms in Österreich auf. Links geht die Sonne schrittweise auf, es sind mehrere Sonnenbilder bei einer partiellen Sonnenfinsternis teilweise vom Mond bedeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Pölzl

Beschreibung: Für viele Europäer gingen am 4. Januar Sonne und Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis auf. Die Finsternis fand kurz nach Neujahr statt. Es war die erste aus einer Serie von vier (!) partiellen Sonnenfinsternissen im Jahr 2011.

Dieses Kompositbild zeigt das Himmelsereignis am farbenprächtigen Morgenhimmel über Graz in Österreich. Noch vor Sonnenaufgang wurden Bilder fotografiert, um alle 15 Minuten die Position und den Verlauf der Finsternis festzuhalten. Als Sonne und Mond über dem östlichen Horizont aufgingen, war die Stadt Graz in warmes Sonnenlicht getaucht, das nur teilweise vom Neumond abgedeckt wurde. Es leuchtete hinter dem Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm.

Zur Originalseite