Ein unerwarteter Blitz im Krebsnebel

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Credit: NASA, DOE, Fermi LAT, R. Buehler (SLAC, KIPAC)

Beschreibung: Warum blitzt der Krebsnebel auf? Niemand weiß das genau. Das ungewöhnliche Verhalten, entdeckt im Lauf der letzten paar Jahre, scheint nur in sehr energiereichem Licht aufzutretenGammastrahlen. Vor nur einem Monat zeigten Gammastrahlen-Beobachtungen des Krebsnebels mit dem Gammastrahlenteleskop Fermi eine unerwartete Helligkeitszunahme im Gammastrahlenlicht, womit der Nebel etwa das Fünffache seiner üblichen Helligkeit in diesem Spektralbereich erreichte, und wurde nach nur wenigen Tagen wieder blasser. Üblicherweise ist die betroffene Region umso kleiner, je schneller die Veränderung vor sich geht. Das könnte darauf hinweisen, dass der mächtige Pulsar im Zentrum des Nebels, ein kompakter Neutronenstern, der 30 Mal pro Sekunde rotiert, involviert ist. Die Überlegungen konzentrieren sich besonders auf Veränderungen des Magnetfeldes, das sicherlich den mächtigen Pulsar umgibt. Rasche Veränderungen im Feld könnten zu Wellen rasch beschleunigter Elektronen führen, welche die Blitze abstrahlen könnten, möglicherweise auf ähnlichen Wegen wie unsere Sonne. Das obige Bild zeigt, wie der Krebsnebel normalerweise im Gammastrahlenlicht sowie im Vergleich zum Geminga-Pulsar aussieht, und wie er aussah, als er heller wurde.

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