Auf den ersten Blick konnte er den Mond nicht sehen

Über einer dunklen Wolkenbank ist am orangefarbenen Abendhimmel eine sehr schmale Mondsichel zu erkennen, wenn man genau hinsieht.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Zuerst konnte er ihn nicht sehen. Als der Fotograf Laurent Laveder kurz nach Sonnenuntergang am wolkigen Westhorizont mit einem Fernglas den Mond suchte, entdeckte er schließlich eine zarte Mondsichel.

Dieses dramatische Bild wurde am 6. April in der französischen Bretagne fotografiert. Der Mond war erst 15 Stunden und 38 Minuten alt, sein zarter, unregelmäßig von der Sonne beleuchteter Bogen öffnet sich in der Bildmitte knapp über der dunklen Wolkenbank nach oben.

Ein zunehmender Mond am frühen Abendhimmel ist ein hübscher Anblick, den oft viele Menschen genießen können. Doch wenn man nach Neumond den Mond sucht und die schmale Sichel weniger als 24 Stunden alt ist, muss man genau planen und zur richtigen Zeit suchen. So ein Projekt ist auch für erfahrene Beobachter schwierig.

Bei dieser Sichtung waren nur 0,8 Prozent der Mondscheibe beleuchtet. Es war der jüngste Mond, den Laveder bis dahin während zwanzig Jahren Himmelsbeobachtung fand. Aus seinen Bildern erstellte er auch diese Animation (GIF) der atemberaubenden Himmelsszene.

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