Das nahe Universum

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Credit: 2MASS, T. H. Jarrett, J. Carpenter und R. Hurt

Beschreibung: Wie sieht das Universum in unserer Umgebung aus? Dieser Plan zeigt fast 50.000 Galaxien im nahe gelegenen Universum, die mit der Zwei-Mikron-Ganzhimmelsdurchmusterung (2MASS) im Infrarotlicht entdeckt wurden. Das Ergebnis ist eine unglaubliche Tapisserie aus Galaxien, welche die Grenzen aufzeigt, innerhalb derer sich das Universum bildete und entwickelte. Das dunkle Band über der Bildmitte entsteht durch Staub in der Ebene unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße. Weiter von der galaktischen Ebene entfernt zeigt jedoch jeder Punkt eine je nach Entfernung farbcodierte Galaxie. Eher blaue Punkte repräsentieren näher gelegene Galaxien in der 2MASS-Durchmusterung, während rötlichere Punkte die weiter entfernten Galaxien der Durchmusterung aufzeigen, welche eine Rotverschiebung von etwa 0,1 aufweisen. Strukturen mit Namen sind am Rand beschriftet. Viele Galaxien sind gravitativ aneinander gebunden und bilden Haufen, welche selbst wiederum lose Superhaufen bilden. Diese wiederum sind manchmal von sogar noch größeren Strukturen überlagert.

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Cassinis Ansichten bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videoerstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was hat der Cassini-Orbiter gesehen, seit er bei Saturn angekommen ist? Das oben gezeigte Musikvideo zeigt einige der Höhepunkte. In der ersten Zeitraffersequenz (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns dünne Ringe, fast von der Kante gesehen. Bald darauf schießen einige Saturnmonde vorbei. Die nächste Folge (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-Ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald rast ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem durch das Bild und wird manchmal der Größe des gewaltigen Planeten gegenübergestellt. Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) sind hervorgehoben. Dann werden Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden gezeigt, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Sequenzen scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizuwandern, während sie Saturn umkreisen. Manchmal machen sich über hellen, von Cassini abgebildeten vorbeiziehenden Monden Hintergrundsternfelder breit. Die robotische Raumsonde Cassini hat seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde revolutioniert.

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M64: die Dornröschengalaxie

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Credit: NASA und das Hubble Heritage Team (AURA/STScI), S. Smartt (IoA) und D. Richstone (U. Michigan) et al.

Beschreibung: Die Dornröschengalaxie sieht auf den ersten Blick friedlich aus, wälzt sich jedoch hin und her. In einer unerwarteten Wendung zeigten aktuelle Beobachtungen, dass das Gas in den äußeren Regionen dieser fotogenen Spirale in die entgegengesetzte Richtung aller Sterne rotiert! Kollisionen zwischen dem Gas in den inneren und äußeren Regionen erzeugen viele heiße, blaue Sterne und rötliche Emissionsnebel. Dieses Bild wurde 2001 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und 2004 veröffentlicht. Die faszinierenden inneren Bewegungen von M64, auch als NGC 4826 katalogisiert, sind vermutlich das Ergebnis einer Kollision zwischen einer kleinen und einer großen Galaxie, wobei die sich ergebende Mischung noch nicht zur Ruhe gekommen ist.

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Supernovae im der Strudelbecken

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Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Wo bewahren Spiralgalaxien ihre Supernovae auf? Natürlich in der Nähe ihrer massereichen Sternbildungsregionen, und diese Regionen liegen eher in den ausladenden blauen Spiralarmen. Weil massereiche Sterne sehr kurzlebig sind, haben sie keine Chance weit von ihrem Entstehungsort wegzuwandern. Bemerkenswerterweise wurden in den letzten 6 Jahren zwei Supernovae vom Typ II, welche die Todesexplosionen massereicher Sterne darstellen, in der nahen Spirale M51 entdeckt. Mit einer dritten Supernova, die 1994 beobachtet wurde, wird diese einzelne Galaxie damit zu einer Supernovagoldgrube. Wie auf diesen Vergleichsbildern zu sehen, liegen sowohl SN2005cs, die 2005 entdeckte Supernova, als auch die aktuelle SN2011dh, jene außergewöhnlich helle Supernova, die erst letzten Monat entdeckt wurde, in den großen Spiralarmen von M51. Diese Galaxie, vielleicht der ursprüngliche Spiralnebel, ist auch als Strudelbeckenglaxie bekannt.

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Die entfesselte Sonne

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NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Am 7. Juni spie die Sonne eine nur mittelgroße Sonnenfackel, als die Rotation die aktive Region des Sonnenflecks zum Sonnenrand trug. Doch dieser Fackel folgte ein erstaunlicher Strom aus magnetisiertem Plasma, dessen Ausbruch auf diesem Bild des Solar Dynamics Observatory im extremen Ultraviolettlicht am Sonnenrand zu sehen ist. Spektakuläre Filme des Ereignisses zeigen das dunklere, kühlere Plasma in einem Zeitraum von Stunden, während es über einer großen Region auf der Sonnenoberfläche abregnet, wobei es sich entlang sonst unsichtbarer Magnetfeldlinien wölbt. Ein damit verbundener koronaler Massenauswurf, eine massereiche Wolke stark aufgeladener Teilchen, wurde in die ungefähre Richtung der Erde abgestrahlt und könnte nach einem Streifschuss in die Erdmagnetosphäre bereits Polarlichtaktivität ausgelöst haben.

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Der große Carinanebel

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Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler (Bearbeitung), Ryan Hannahoe (Beschaffung); Zusätzliche Daten: ESO/Dänisches 1,5-Meter-Teleskop auf La Silla, Chile (R.Gendler, J.-E.Ovaldsen, C.Thöne, C.Feron).

Beschreibung: Der große Carinanebel, ein Juwel am Südhimmel und auch als NGC 3372 bekannt, umfasst mehr als 300 Lichtjahre und ist eine der größten Sternbildungsregionen in unserer Galaxis. Wie der kleinere, nördlicher gelegene große Orionnebel ist der Carinanebel leicht mit bloßem Auge sichtbar, obwohl er mit einer Entfernung von 7500 Lichtjahren etwa 5mal weiter entfernt ist. Dieses großartige Teleskopporträt enthüllt bemerkenswerte Details der leuchtenden Filamente aus interstellarem Gas und undurchsichtigen kosmischen Staubwolken der Region. Das Sichtfeld hat einen größeren Winkeldurchmesser als der Vollmond und erstreckt sich über fast 100 Lichtjahre im Nebel. Der Carinanebel beherbergt junge, extrem massereiche Sterne, darunter den immer noch rätselhaften veränderlichen Stern Eta Carinae mit weitaus mehr als 100 Sonnenmassen. Eta Carinae ist der hellste Stern links nahe dem staubhaltigen Schlüssellochnebel (NGC 3324). Während Eta Carinae selbst vielleicht kurz vor einer Supernovaexplosion steht, legen Röntgenbilder die Vermutung nahe, dass der große Carinanebel eine wahre Supernova-Produktionsstätte war.

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Raumfähre und Raumstation zusammen fotografiert

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Credit: NASA

Beschreibung: Wie wurde dieses Bild aufgenommen? Normalerweise werden Bilder der Raumfähre im Weltraum von der Raumstation aus fotografiert. Und Bilder der Raumstation werden üblicherweise von der Raumfähre aus geschossen. Wie kann es also ein Bild von beiden, Shuttle und Station zusammen, im Weltraum geben? Die Antwort lautet, dass während der letzten Reise des Spaceshuttles Endeavour zur Internationalen Raumstation vor zwei Wochen ein Versorgungsschiff mit Astronauten von der Staion ablegte, die eine Serie seltener Ansichten aufnahmen. Das Versorgungsschiff war die russische Sojus TMA-20, die dann am gleichen Tag in Kasachstan landete. Das obige spektakuläre Bild zeigt anschaulich das Größenverhältnis zwischen der Station und dem angedockten Shuttle. Weit dahinter sind die Wolken der Erde über dem blauen Meer zu sehen. Der nächste und letzte Start einer US-Raumfähre ist für Anfang Juli geplant.

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Eine letzte Landung der Raumfähre Endeavour

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Credit: NASA, Bill Ingalls

Beschreibung: Der Spaceshuttle Endeavour kam nach Hause um zu bleiben. Bei einer der seltenen Nachtlandungen glitt Endeavour letzte Woche auf die Laufbahn in Cape Canaveral (Florida, USA) um eine 16-Tage-Mission zu beenden, bei der die Internationale Raumstation (ISS) besucht wurde. Der Spaceshuttle Endeavour flog 25 Flüge, seit er 1992 erstmals von der NASA eingesetzt wurde, und verbrachte insgesamt 299 Tage im All. Die nächste Mission der Endeavour ist stationär und führt sie ins California Science Center. Als Endeavour landete, wurde gerade der Spaceshuttle Atlantis zur Vorbereitung auf die letzte Mission jeder Raumfähre hinausgerollt; diese Mission ist derzeit für den 8. Juli vorgesehen.

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