Metall auf den Ebenen des Mars

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Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was fand der Rover Opportunity auf dem Mars? Während er 2005 eine ungeheure, leere Ebene in Meridiani Planum überquerte, erlebte einer der rollenden Roboter auf dem Mars eine Überraschung, als er den Absturzort seines metallischen Hitzeschildes besuchte, der im Jahr zuvor beim Abstieg abgeworfen worden war. Die Überraschung ist der Stein, der unten links zu sehen ist, und der, wie sich herausstellte, hauptsächlich aus den dichten Metallen Eisen und Nickel bestand. Das große kegelförmige Objekt dahinter – und das Stück rechts daneben – sind Teile von Opportunitys abgeworfenem Hitzeschild. Kleinere Trümmer des Schildes sind ebenfalls zu sehen. Wissenschaftler glauben nicht, dass der basketballgroße, metallene „Hitzeschild-Stein“ auf dem Mars entstand, sondern halten ihn für einen uralten, metallischen Meteoriten. Im Nachhinein könnte man den Fund eines Meteoriten in einer riesigen, leeren Staubebene auf dem Mars mit einem Meteoritenfund auf der Erde in der unüberschaubar großen Eisebene der Antarktis vergleichen. Der Fund führte zu Mutmaßungen über die Häufigkeit von Steinen auf dem Mars, die aus dem Weltraum dorthin gefallen sind.

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Die Geschichte zweier Hemisphären

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel und Stéphane Guisard (TWAN)

Beschreibung: Die Suche nach dem dunkelsten Nachthimmel des Planeten Erde führte zu diesem faszinierenden Panorama. Die Mosaikansicht projiziert die Horizonte dieser Ganzhimmelsbilder, die auf der Kanarischen Insel La Palma (oben) auf der Nordhalbkugel und in der hoch gelegenen südlichen Atacamawüste aufgenommen wurden, zwischen die beiden Halbkugeln der Milchstraße. Die Wahl des Fotografen dieser beiden Orte bot einen lokalen dunklen Himmel, der am Roque de los Muchachos-Observatorium auf La Palma und am Paranal-Observatorium in Chile zu genießen war. Doch sie ermöglichte auch die Richtungen zum galaktischen Nord- und Südpol der Milchstraße nahe dem örtlichen Zenit zu platzieren. Das beschränkt das zarte, diffuse Leuchten der Milchstraßenebene zum bergigen Horizont. Ein Ergebnis dessen ist, dass auch ein noch blasseres, S-förmiges Lichtband zu sehen ist: Sonnenlicht, das vom Staub in der Ebene der Ekliptik des Sonnensystems gestreut wird, ist sowohl am Nachthimmel der Nord- als auch der Südhalbkugel vollständig zu erkennen.

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Gale-Krater

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Credit: NASA, JPL-Caltech, ASU

Beschreibung: Diese scharfe Ansicht der Thermal-Emission-Imaging-System-Kamera des NASA-Orbiters Mars Odyssey ist auf den 154 Kilometer großen Gale-Krater nahe dem Mars-Äquator gerichtet. Im Krater Gale steht ein eindrucksvoll geschichteter Berg, der vom Kraterboden aus 5 Kilometer hoch ist. Die Schichten und Strukturen an seinem Fuß haben sich vermutlich zu Urzeiten durch von Wasser getragene Sedimente gebildet. Nun wurde ein Punkt an der Nordseite des Kraters am Fuß des Berges zum Ziel für die Mars-Wissenschaftslabormission gewählt. Die Mission, deren Start für Ende dieses Jahres vorgesehen ist, soll im August 2012 den nächsten Besucher vom Planeten Erde zum Mars bringen und den Rover Curiosity, der so groß ist wie ein Auto, mit dem schwebenden, raketengetriebenen Fluggestell Sky Crane auf die Marsoberfläche absenken. Curiositys Wissenschaftsinstrumente sollen erforschen, ob Gale einst mikrobiellem Leben günstige Bedingungen bot, und ob Hinweise erhalten geblieben sind, dass es jemals Leben auf dem Roten Planeten gab.

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NGC 6188 und NGC 6164

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Glittering Lights)

Beschreibung: Fantastische Umrisse lauern in den Wolken aus leuchtendem Wasserstoff von NGC 6188. Der Emissionsnebel ist in sichtbaren Wellenlängen unsichtbar und am Rand einer riesigen Molekülwolke zu finden, im südlichen Sternbild Altar, etwa 4000 Lichtjahre von uns entfernt. Die massereichen, jungen Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Assoziation wurden vor wenigen Millionen Jahren in dieser Region gebildet, formten die dunklen Umrisse und liefern mit Sternwinden und intensiver ultravioletter Strahlung die Energie für das Leuchten des Nebels. Die Entstehung dieser Sterne in der jüngeren Vergangenheit wurde wahrscheinlich durch Winde und Supernovaexplosionen von massereichen Sternen früherer Generationen ausgelöst, die das molekulare Gas zusammenfegten und komprimierten. Zur kosmischen Leinwand von NGC 6188 gehört einer der raren Emissionsnebel, NGC 6164, der ebenfalls von einem der massereichen O-Sterne in der Region gebildet wurde. Die auffallende, symmetrische Gashülle und der blasse Hof von NGC 6164, der seinen hellen Zentralstern oben rechts umgibt, hat eine ähnliche Erscheinung und Form wie viele planetarische Nebel. Das Sichtfeld umfasst etwa zwei Vollmonddurchmesser, was in der Entfernung von NGC 6188 70 Lichtjahren entspricht.

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Vorstellung des Kometen Garradd

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Bildcredit: John Chumack (Galactic Images)

Beschreibung: Ein weiterer riesiger Schneeball fällt zur Sonne. Komet Garradd wurde vor zwei Jahren von Gordon Garradd in Australien entdeckt und ist derzeit mit einem kleinen Teleskop mit einer visuellen Helligkeit von neun Magnituden sichtbar. Der Komet mit der offiziellen Bezeichnung C/2009 P1 (Garradd) wird wahrscheinlich weiterhin heller, wobei aktuelle Prognosen seine Spitzenhelligkeit im Februar 2012 bei sechs oder sieben Größenklassen ansetzen, womit er beinahe mit bloßem Auge sichtbar wäre. Komet Garradd hat bereits einen kurzen Schweif und ist im obigen Bild, das zu Beginn dieses Monats in Yellow Springs in Ohio (USA) aufgenommen wurde, als längliches, verschwommenes Fleckchen zu sehen. Andere Kometen fallen derzeit ebenfalls ins innere Sonnensystem und werden heller, etwa C/2010 X1 (Elenin), dessen Helligkeit bis Anfang September sechs Magnituden erreichen soll, 45P/Honda-Mrkos-Pajdusakova, dessen Spitzenhelligkeit von weniger als acht Magnituden für Mitte August erwartet wird, und C/2011 L4 (PANSTARRS), der vielleicht in den ersten Monaten des Jahres 2012 mit bloßem Auge sichtbar wirrd.

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Galaxie NGC 474: kosmischer Mixer

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Bildcredit und Bildrechte: P.-A. Duc (CEA, CFHT), Atlas 3D Collaboration

Beschreibung: Was geschieht mit der Galaxie NGC 474? Die mehrlagigen Emissionsschichten erscheinen seltsam komplex und unerwartet angesichts der relativ strukturlosen Erscheinung der elliptischen Galaxie in weniger gut aufgelösten Bildern. Die Ursache der Schalen ist derzeit unbekannt, aber vielleicht entstanden die Gezeitenschweife aus Rückständen, die von der Aufnahme zahlreicher kleiner Galaxien im Lauf der vergangenen Milliarden Jahre übrig sind. Die Schalen könnten aber auch Wellen in einem Teich ähneln, in dem die immer noch andauernde Kollision mit der Spiralgalaxie knapp über NGC 474 Dichtewellen verursacht, welche den galaktischen Riesen kräuseln. Unabhängig von der tatsächlichen Ursache betont das obige Bild auf dramatische Weise die zunehmende Einigkeit, dass sich zumindest einige elliptische Galaxien in jüngerer Vergangenheit gebildet haben, und dass die äußeren Hüllen der meisten großen Galaxien nicht wirklich glatt sind, sondern vielschichtig, was durch regelmäßige Wechselwirkungen mit – sowie Einlagerung von – kleineren, nahe gelegenen Galaxien ausgelöst wird. Der Hof unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, ist ein Beispiel einer solchen unerwarteten Komplexität. NGC 474 hat einen Durchmesser von etwa 250.000 Lichtjahren und steht zirka 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische (Pisces).

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Milchstraße über verlassenen Holzkohleöfen

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Bildcredit: Tom McEwan

Beschreibung: Was steht da unter der Milchstraße? Historische Holzkohleöfen. Die Öfen, die in den 1870er Jahren im ländlichen Nevada (USA) gebaut wurden um den örtlichen Wald zu Holzkohle zu verarbeiten, wurden wegen einem Feuer in der Stadt und einer Überschwemmung bald wieder verlassen, sind jedoch immer noch in einem guten Zustand. Das obige Panorama ist ein digitales Konglomerat aus fünf Einzelbildern, die Anfang Juni an ein- und derselben Stelle aufgenommen wurden. Über den ungewöhnlichen Öfen ist ein farbenprächtiges Sternfeld zu sehen, hell beleuchtet vom Zentralband unserer Milchstraße, die in einer Diagonale nach rechts unten verläuft. Viele berühmte Orte in unserer Galaxis sind sichtbar, etwa der Pfeifennebel und der dunkle Fluss zu Antares rechts neben der Milchstraße. Der Ursprung des grünen Nebels unten links ist jedoch derzeit unbekannt.

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Flug des Helios

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Bildcredit: Carla Thomas, mit freundlicher Genehmigung von DFRC, NASA

Beschreibung: Das NASA-Flugzeug Helios, ein mit Sonnenenergie betriebenes Flugzeug, flog fast hundert Jahre nach dem historischen Flug der Brüder Wright am 17. Dezember 1903. Hier wurde der in einer Höhe von 3000 Metern mit etwa 40 Kilometern pro Stunde fliegende, ferngesteuerte Helios im August 2001 am Himmel im Nordwesten von Kauai auf Hawaii (USA) fotografiert. Das ultraleichte Flugzeug mit 14 elektrischen Motoren wurde von AeroVironment Inc. Covered mit Solarzellen gebaut. Helios‘ eindrucksvolle Flügelspannweite von 75,3 Metern übertrifft die Spannweite und sogar die Gesamtlänge eines Boeing 747-Passagierflugzeugs. Der Flugzeug-Prototyp stieg während der Tagesstunden auf und erreichte schließlich eine Höhe von knapp 30.000 Metern, was den Rekord für nicht-raketengetriebene Flüge brach. Helios war als Technologie-Demonstration geplant, doch in der extrem dünnen Luft 30.000 Meter über der Erdoberfläche erreichte der Flug des Helios auch die Bedingungen für Flügelflüge in der Marsatmosphäre.

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NGC 2403 in Camelopardalis

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Credit: Bilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble Legacy Archive; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Das prächtige Inseluniversum NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Camelopardalis (Giraffe). Die etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren scheint mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen, Sterne bildenden HII-Regionen zu haben, die vom vielsagenden, rötlichen Leuchten atomaren Wasserstoffs markiert werden. Tatsächlich erinnert NGC 2403 stark an eine andere Galaxie, die reich an Sternbildungsregionen ist und innerhalb unserer lokalen Galaxiengruppe liegt: M33, die Dreiecksgalaxie. Natürlich finden kurz nach der Bildung massereicher, kurzlebiger Sterne Supernovaexplosionen statt, und 2004 wurde eine der hellsten Supernovae der jüngsten Zeit in NGC 2403 entdeckt. Die mächtige Supernova, die leicht mit einem Vordergrundstern in unserer eigenen Galaxis zu verwechseln ist, ist hier als der gezackter, heller „Stern“ am linken Rand des Bildfeldes zu sehen. Das atemberaubende Porträt ist ein Komposit aus weltraum- und erdgebundenen Bilddaten des Hubble-Legacy-Archivs und des 8,2-Meter-Subaru-Teleskops auf dem Gipfel des Mauna Kea (Hawaii).

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Plutos P4

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Credit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI Institute)

Beschreibung: Nix und Hydra wurden dem menschlichen Auge erstmals auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble vom Mai 2005 vorgestellt, als Plutos zweiter und dritter bekannter Mond. Nun enthüllten Hubble-Bilder einen vierten Begleiter des eisigen Zwergplaneten. Er trägt die provisorische Bezeichnung P4 und umrundet Pluto in etwa 31 Tagen. Derzeit ist P4 Plutos kleinster und schwächster bekannter Mond und hat einen Durchmesser von schätzungsweise 13 bis 34 Kilometern. Der kürzlich entdeckte Satellit wurde erstmals bei Hubble-Beobachtungen vom 28. Juni ausgemacht und später bei Folgebeobachtungen am 3. Juli und 18. Juli bestätigt. Diese beiden Bildfelder sind Komposite aus kurz und lang belichteten Aufnahmen, welche auch den helleren Pluto zeigen, zusammen mit seinem größtem Mond Charon. Kamerarauschen und Bildartefakte sind auf den lang belichteten Segmenten ebenfalls zu sehen. Die Hubble-Beobachtungen wurden gemacht, während man nach zarten Ringen um die ferne Welt suchte, um die Mission New Horizons der NASA zu unterstützen, die 2015 am Pluto-System vorbeifliegen soll.

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Atlantis‘ Abschied von Parkes

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Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Das Parkes-Radioteleskop mit einem Durchmesser von 64 Metern ist berühmt für seine Beiträge zur bemannten Raumfahrt: es lieferte den Erdbewohnern während Apollo 11 Fernsehbilder vom Mond. Die riesige, steuerbare Einzelschüssel ragt im Vordergrund dieser frühabendlichen Himmelslandschaft auf. Darüber stehen am sternklaren Himmel von New South Wales in Australien die vertrauten südlichen Sternbilder Segel, Achterdeck und Wasserschlange, dazu ein Anblick, der nie wieder zu sehen sein wird: die Raumfähre Atlantis, die gerade zum letzten Mal von der Internationalen Raumstation abgelegt hat. Sie leuchtet noch im Sonnenlicht und zieht unter der Fokuskabine des Teleskops einen Lichtstreifen von rechts nach links. Die Raumstation selbst folgte Atlantis etwa zwei Minuten später in einem Bogen von der rechten unteren Bildecke aus in einer niedrigen Erdumlaufbahn. Die letzte Landung der Atlantis ist für heute in den frühen Morgenstunden (21. Juli, 5:56 EDT) am Kennedy-Raumfahrtzentrum der NASA vorgesehen.

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