Sternfabrik Messier 17

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Credit: ESO, INAF-VST, OmegaCAM; Danksagung: OmegaCen/Astro-WISE/Kapteyn Institute

Beschreibung: Die von Sternwinden und Strahlung geformte und als Messier 17 bekannte Sternfabrik liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung umfasst dieses ein Grad weite Sichtfeld des neuen VLT-Survey-Teleskops und der OmegaCAM der ESO beinahe 100 Lichtjahre. Dieses scharfe Falschfarbenbild enthält Daten aus dem sichtbaren und dem infraroten Bereich und zeigt zarte Details der Gas- und Staubwolken in dieser Region vor der Kulisse der zentralen Milchstraßensterne. Sternwinde und das energiereiche Licht von heißen, massereichen Sternen, die aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17 gebildet wurden, haben langsam die übrig gebliebene interstellare Materie weggemeißelt, was die höhlenartige Erscheinung und die gewellten Formen erzeugte. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Abell 2744: Pandoras Galaxienhaufen

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Bildcredit: NASA, ESA, J. Merten (ITA, AOB) und D. Coe (STScI)

Beschreibung: Warum ist dieser Galaxienhaufen so durcheinander? Von einer gleichmäßigen Verteilung weit entfernt besitzt Abell 2744 nicht nur Knoten von Galaxien – auch das heiße Gas im Haufen (rot gefärbt), das Röntgenlicht abstrahlt, ist offenbar anders verteilt als die dunkle Materie. Letztere macht bis zu 75 Prozent der Masse im Haufen aus und ist im obigen Bild blau gefätbt. Die dunkle Materie wurde von jenem Material durcheinandergebracht, das durch Gravitationslinseneffekt die Verzerrung der Hintergrundgalaxien hervorrief. Das Durcheinander scheint von einer Zeitlupenkollision von mindestens vier kleineren Galaxienhaufen im Laufe einiger Milliarden Jahre zu stammen. Das obige Bild kombiniert Bilder im sichtbaren Licht vom Weltraumteleskop Hubble und dem Very Large Telescope mit Röntgenlicht-Bildern des Röntgenteleskops Chandra. Abell 2744, der auch Pandorahaufen genannt wird, umfasst mehr als zwei Millionen Lichtjahre und ist am besten mit einem wirklich großen Teleskop im Sternbild Bildhauer zu sehen.

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Sternenstaub und Beteigeuze

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ESO, Pierre Kervella (LESIA, Observatoire de Paris), et al.

Beschreibung: Ein ausgedehnter Staubnebel umgibt auf diesem bemerkenswert hoch aufgelösten Infrarot-Kompositbild vom VLT der Europäischen Südsternwarte den roten Überriesenstern Beteigeuze. Beteigeuze selbst ist durch den kleinen, roten Kreis in der Mitte umrissen. Wenn er in unserem Sonnensystem stünde, würde sein Durchmesser beinahe Jupiters Umlaufbahn erreichen. Doch die größere Hülle aus Staub, der den Stern umgibt, erstreckt sich etwa 60 Milliarden Kilometer in den Weltraum, was etwa der 400fachen Erde-Sonne-Distanz entspricht. Die Staubhülle entsteht wahrscheinlich, indem die aufgeblähte Atmosphäre des Überriesen Materie in den Weltraum abstößt – eine Endphase in der Entwicklung eines massereichen Sterns. Der Staub vermischt sich mit dem interstellaren Medium und könnte schlussendlich felsige, terrestrische Planeten ähnlich der Erde bilden. Der zentrale, helle Anteil des äußeren Bildes wurde maskiert, um blassere, ausgedehnte Strukturen zu zeigen. Das Sichtfeld umfasst 5,63 Bogensekunden.

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Sterne und Staub in Corona Australis

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Credit und Bildrechte: Leonardo Julio (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Kosmische Staubwolken breiten sich auf dieser ausschweifenden Teleskopaussicht nahe der nördlichen Grenze des Sternbildes Corona Australis, der Südlichen Krone, über einem reichhaltigen Sternfeld aus. Der dichteste Teil der Staubwolke ist etwa 8 Lichtjahre lang, vielleicht weniger als 500 Lichtjahre entfernt und blockiert wirksam das Licht weiter entfernter Hintergrundsterne der Milchstraße. An ihrer Spitze (oben rechts) steht eine Gruppe lieblicher Reflexionsnebel, die als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 katalogisiert sind. Die charakteristische blaue Farbe entsteht, wenn Licht heißer Sterne vom kosmischen Staub reflektiert wird. Der kleinere, gelbliche Nebel (NGC 6729) umgibt den jungen, veränderlichen Stern R Coronae Australis. Der prächtige Kugelsternhaufen NGC 6723 steht in der oberen rechten Ecke dieser Ansicht. Obwohl NGC 6723 scheinbar ein Teil der Gruppe ist, ist er tatsächlich fast 30.000 Lichtjahre entfernt und liegt weit hinter den Staubwolken der Corona Australis.

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NGC 3132: Der südliche Ringnebel

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Credit:  NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Es ist der blasse Stern, nicht der helle nahe der Mitte von NGC 3132, welcher diesen seltsamen, schönen planetarischen Nebel geschaffen hat. Das leuchtende Gas mit den Spitznamen Eight-Burst-Nebel und Südlicher Ringnebel stammt aus den äußeren Schichten eines sonnenähnlichen Sterns. Auf diesem Bild in charakteristischen Farben wird der heiße, blaue Lichtsee um dieses Binärsystem von der heißen Oberfläche des blassen Sterns mit Energie versorgt. Obwohl das Bild zwecks Erforschung der ungewöhnlichen Symmetrie gemacht wurde, ist es die Asymmetrie, die diesen planetarischen Nebel so interessant macht. Weder die ungewöhnliche Form der umgebenden kühleren Hülle noch der Aufbau und die Platzierung der kühlen, filigranen Staubspuren, welche durch NGC 3132 verlaufen, können gut erklärt werden.

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Finsternis über der Akropolis

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Bildcredit und Bildrechte: Elias Politis

Beschreibung: Die totale Phase der Finsternis vom 15. Juni dauerte eindrucksvolle 100 Minuten. Dieses Komposit aus einer regelmäßigen Abfolge digitaler Kameraaufnahmen zeigt ihre gesamte Dauer und folgt der dunklen Mondscheibe, während diese einen Bogen über der Akropolis in Athen (Griechenland) zieht.

Auch der griechische Astronom Aristarch beobachtete etwa im Jahr 270 v. Chr. die Dauer von Mondfinsternissen, jedoch ohne den Vorteil digitaler Uhren und Kameras. Dennoch entwarf er mithilfe der Geometrie einen einfachen und eindrucksvoll genauen Weg, um anhand der Dauer einer Finsternis die Entfernung des Mondes in der Größenordnung des Erdradius abzuleiten. Ein griechischer Astronom jüngerer Zeit, Elias Politis, nannte diese Finsternisdauerstudie und das dazugehörige Youtube-Zeitraffervideo „Acropoclipse“.

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Der große Wagen

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Der bestbekannte Asterismus des Nordhimmels, der große Wagen, ist leicht zu erkennen, obwohl manche einen Pflug darin sehen. Wie auch immer, die Sternnamen und vertrauten Umrisse erscheinen auf diesem bedacht komponierten Mosaik aus 24 Einzelaufnahmen, wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben.

Dubhe, der Alphastern der Großen Bärin, die das Ursprungssternbild des Wagens ist, steht oben rechts. Er bildet zusammen mit dem darunter liegenden Betastern Merak eine Linie, welche die Richtung zum Polarstern und dem Himmelsnordpol außerhalb des oberen Bildrandes zeigt.

Bemerkenswert ist laut Berichten von Himmelsbeobachtern Mizar, der zweite Deichselstern von links, ein zum Test des Sehvermögens geeigneter visueller Doppelstern, der scheinbar knapp bei Alcor steht. Auch Messier-Objekte sind in dem berühmten Sternfeld zu erkennen. Laden Sie das höher aufgelöste Bild gute Ansichten einiger ferner Messier-Spiralgalaxien und einer lokaleren Eule zu jagen.

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Stereo-Ansicht von Helene

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Credit: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und fliegen Sie zu Helene, einem kleinen, eisigen Mond von Saturn mit dem psssenden Namen Helene. Er ist einer von vier bekannten trojanischen Monden, die so bezeichnet werden, weil sie bei einem Lagrange-Punkt kreisen. Ein Lagrange-Punkt ist eine gravitativ stabile Position in der Nähe zweier massereicher Körper, in diesem Fall bei Saturn und dem größeren Mond Dione. Der irregulär geformte (etwa 36 x 32 x 30 Kilometer große) Helene kreist bei Diones führendem Lagrange-Punkt, während sich der Bruder-Eismond Polydeuces bei Diones nachfolgendem Lagrange-Punkt befindet. Die Stereo-Anaglyphe wurde aus zwei Cassini-Bildern (N00172886, N00172892) konstruiert, die während dem jüngsten nahen Vorbeiflug entstanden. Sie zeigt einen Teil der Saturn zugewandten Seite von Helene, die mit Kratern und kanalartigen Strukturen überzogen ist.

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MESSENGERs Bild von Degas

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Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Weitwinkelkamera der Raumsonde MESSENGER, die derzeit den innersten Planeten Merkur aus dem Orbit abbildet, schickte dieses eindrucksvolle Farbbild des Kraters Degas mit einer vollen Auflösung von 90 Metern pro Bildpunkt. Der 52 Kilometer große Krater, der nach einem Maler des Impressionismus benannt wurde, ist auch auf einem Bild der Vorbeiflug-Mission Mariner 10, die Mitte der 1970er Jahre durchgeführt wurde, zu sehen. Auf MESSENGERs Ansicht ist der Kraterboden sichtlich mit einer komplexen Serie an Rissen gefüllt, die entstanden, als die nach einem Einschlag aufgeschmolzene Oberfläche auskühlte und schrumpfte. Sehr helle, fleckige Ablagerungen, die auf eine andere Zusammensetzung und frisch freigelegtes Material schließen lassen, treten an den Kraterwänden und um den Zentralberg herum markant hervor. Details ähnlich heller Ablagerungen sind auf sogar noch höher aufgelösten Bildern von MESSENGER zu sehen.

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Verfinstertes Mondlicht

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Credit und Bildrechte: Javier Algarra

Beschreibung: Die totale Mondfinsternis am 15. Juni, ein himmlisches Vorspiel auf die heutige Sonnenwende, war eine der längsten der letzten Jahre. Sie war auch eine der dunkelsten, aber nicht völlig dunkel. Sogar während der Totalität war eine düstere, rote Mondscheibe am sternklaren Nachthimmel zu sehen, die das rötliche Licht, das auf seine Oberfläche fiel, reflektierte. Vom Mond aus gesehen stammt die rote Beleuchtung von all den Sonnenauf- und -untergängen an den Rändern der Erdsilhouette. Auf diesem scharfen Porträt des verfinsterten Mondes, das in Granada (Spanien) aufgenommen wurde, reflektiert der Mondrand auch einen bläulichen Farbton, der durch den Kernschatten der Erde entsteht. Das bläulichere Licht wird dennoch durch die Erdatmosphäre gefiltert, stammt jedoch von Sonnenstrahlen, die durch hoch liegende Schichten in der oberen Stratosphäre dringen. Dieses Licht ist von Ozon gefärbt, das rotes Licht absorbiert und bläulichere Farbtöne durchlässt.

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Letzter Rollout einer NASA-Raumfähre

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Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Beim letzten Auszug dieser Art wurde diesen Monat die NASA-Raumfähre Atlantis fotografiert, als er sich langsam auf die Startrampe 39A zubewegte, wo derzeit für Juli ein Start zur Internationalen Raumstation vorgesehen ist. Die Mission mit der Bezeichnung STS-135 ist die 135. und letzte Mission einer NASA-Raumfähre. Atlantis und ihre Vier-Personen-Besatzung wird unter anderem das Mehrzweck-Logistik-Modul Raffaello transportieren, um Schlüsselkomponenten und Versorgungsgüter zur ISS zu transportieren. Oben rollt der große Shuttle-Raupenschlepper den mächtigen Orbiter die fünf Kilometer lange Straße mit weniger als einem Kilometer pro Stunde entlang. Mehr als 15.000 Zuseher, einige von ihnen sind rechts zu sehen, waren beim historischen Rollout anwesend.

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