Neptun: einmal rundherum

Das Bild zeigt vier Ansichten des Planeten Neptun, zwei vom 25. und zwei vom 26. Juni 2011.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnisteam (STScI / AURA)

Beschreibung: Neptun rotiert in ungefähr 16 Stunden einmal um seine Achse. Daher zeigen diese vier Bilder des äußersten Gasriesen im Sonnensystem einen Neptuntag. Die Bilder wurden im Abstand von etwa vier Stunden mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen.

Dabei wurden Filtern für sichtbares Licht und nahes Infrarot verwendet. So sind Wolken in großer Höhe erkennbar, die aus Methaneiskristallen bestehen. Diese heben sich von den sonst blauen Wolkenoberseiten des Planeten ab.

Weil Neptuns Rotationsachse etwa 29 Grad zur Ebene seiner Umlaufbahn geneigt ist, gibt es auf Neptun ähnliche Jahreszeiten wie auf der Erde. Die Achse der Erde ist um 23,5 Grad geneigt. Hubble-Beobachtzungen zeigten, dass die Wolkenaktivität von der nördlichen zur südlichen Halbkugel wechselt, wenn auf Neptuns Südhalbkugel der Frühsommer beginnt und im Norden der Winter.

Seit der französische Mathematiker Urbain Le Verrier und der britische Mathematiker John Couch Adams Neptuns Position berechneten und der deutsche Astronom Johann Galle am 23. September 1846 Neptun entdeckte, durchlief Neptun einmal den Lauf der Jahreszeiten.

Neptuns Umlaufperiode dauert etwa 165 Jahre. Diese Woche am 12. Juli ist Neptun seit dem Tag seiner Entdeckung einmal um die Sonne gelaufen.

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