NGC 2403 in Camelopardalis

Über dieser zerfledderten Spiralgalaxie sind zahllose rosarote Sternbildungsgebiete verteilt.

Credit: Bilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Das prächtige Inseluniversum NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Die etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren besitzt anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen, Sterne bildenden HII-Regionen, die vom markanten rötlichen Leuchten atomaren Wasserstoffs markiert werden.

NGC 2403 erinnert stark an eine andere Galaxie mit vielen Sternbildungsregionen, sie liegt in unserer lokalen Gruppe, nämlich M33, die Dreiecksgalaxie. Schon kurz nach der Entstehung massereicher, kurzlebiger Sterne finden Supernovaexplosionen statt, und 2004 wurde eine der hellsten Supernovae der jüngsten Zeit in NGC 2403 entdeckt. Die mächtige Supernova ist leicht mit einem Vordergrundstern in unserer eigenen Galaxis zu verwechseln. Hier ist sie als der gezackte, helle „Stern“ am linken Rand des Bildfeldes zu sehen.

Das tolle Porträt ist ein Komposit aus weltraum- und erdgebundenen Bilddaten des Hubble-Vermächtnisarchivs und des 8,2-Meter-Subaru-Teleskops auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii.

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Plutos P4

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Credit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI Institute)

Beschreibung: Nix und Hydra wurden dem menschlichen Auge erstmals auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble vom Mai 2005 vorgestellt, als Plutos zweiter und dritter bekannter Mond. Nun enthüllten Hubble-Bilder einen vierten Begleiter des eisigen Zwergplaneten. Er trägt die provisorische Bezeichnung P4 und umrundet Pluto in etwa 31 Tagen. Derzeit ist P4 Plutos kleinster und schwächster bekannter Mond und hat einen Durchmesser von schätzungsweise 13 bis 34 Kilometern. Der kürzlich entdeckte Satellit wurde erstmals bei Hubble-Beobachtungen vom 28. Juni ausgemacht und später bei Folgebeobachtungen am 3. Juli und 18. Juli bestätigt. Diese beiden Bildfelder sind Komposite aus kurz und lang belichteten Aufnahmen, welche auch den helleren Pluto zeigen, zusammen mit seinem größtem Mond Charon. Kamerarauschen und Bildartefakte sind auf den lang belichteten Segmenten ebenfalls zu sehen. Die Hubble-Beobachtungen wurden gemacht, während man nach zarten Ringen um die ferne Welt suchte, um die Mission New Horizons der NASA zu unterstützen, die 2015 am Pluto-System vorbeifliegen soll.

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Atlantis‘ Abschied von Parkes

Im Vordergrund steht eine riesige Radioantenne, die von der Seite zu sehen und von unten beleuchtet ist. Am Fangspiegel der Antenne leuchtet ein rotes Licht. der Himmel dahinter ist dunkelblau mit Strichspuren.

Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Das Parkes-Radioteleskop mit einem Durchmesser von 64 Metern ist berühmt für seine Beiträge zur Raumfahrt mit Besatzungen. Es lieferte den Menschen während Apollo 11 Fernsehbilder vom Mond.

Die riesige, schwenkbare Einzelschüssel steht im Vordergrund dieser frühabendlichen Himmelslandschaft. Darüber strahlen am sternklaren Himmel von New South Wales in Australien die vertrauten südlichen Sternbilder Segel, Achterdeck und Wasserschlange. Dazu kommt ein Anblick, der nie wieder zu sehen sein wird: Die Raumfähre Atlantis hat soeben zum letzten Mal von der Internationalen Raumstation abgelegt.

Atlantis leuchtet noch im Sonnenlicht und zieht unter der Kabine im Brennpunkt des Teleskops einen Lichtstreifen von rechts nach links. Die Raumstation in einer niedrigen Erdumlaufbahn folgte Atlantis etwa zwei Minuten später in einem Bogen, der von der rechten unteren Bildecke aufstieg. Die letzte Landung der Atlantis findet heute in den frühen Morgenstunden (21. Juli, 5:56 EDT) am Kennedy-Raumfahrtzentrum der NASA statt.

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Nachtleuchtende Wolken über Edmonton

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Bildcredit: Greg Scratchley (RASC Edmonton)

Beschreibung: Manchmal ist es am Boden Nacht, aber in der Luft Tag. Wenn sich die Erde dreht und die Sonne abdeckt, steigt der Sonnenuntergang vom Boden auf. Daher scheint bei Sonnenuntergang am Boden das Sonnenlicht immer noch auf die Wolken darüber. Unter normalen Umständen sieht man einen schönen Sonnenuntergang, doch ungewöhnliche nachtleuchtende Wolken stehen so hoch oben, dass sie noch lange nach Einbruch der Dunkelheit zu sehen sind. Sie können, obwohl sie normalerweise zu blass sind, im Spätsommer bei Sonnenuntergang sichtbar werden, wenn sie vom Sonnenlicht von unten beleuchtet werden. Nachtleuchtende Wolken sind die höchsten Wolken, die wir kennen und gehören vermutlich zu den polaren Mesosphärenwolken. Oben ist ein Netzwerk nachtleuchtender Wolken zu sehen, das zu Beginn dieses Monats fotografiert wurde. Es warf nach der Abenddämmerung ein unheimliches, weißes Licht auf Edmonton in Alberta (Kanada). Viele Erkenntnisse über nachtleuchtende Wolken wurden in den letzten paar Jahren gewonnen, während immer noch geforscht wird, wie sie sich bilden und entwickeln.

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Vesta-Ausblick

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Beschreibung: Wie sieht die Oberfläche des Asteroiden Vesta aus? Der hellste Asteroid im Sonnensystem und das Objekt, das etwa 10 Prozent der gesamten Masse des Hauptasteroidengürtels in sich vereint, war nie zuvor aus so großer Nähe zu sehen. Im Lauf der letzten paar Wochen jedoch näherte sich die Raumsonde Dawn Vesta als erste Robotersonde. Vor wenigen Tagen, unmittelbar nach dem Einschwenken in die Umlaufbahn, fotografierte Dawn das obige Bild. Frühere Bilder zeigen Vesta als alte, zernarbte Welt, die mit Kratern, Beulen, Kerben und Klippen übersät ist. Untersuchungen von Vesta könnten Hinweise auf die Entstehungsjahre unseres frühen Sonnensystems liefern, da die ungewöhnliche Welt einer der größten übrig gebliebenen Protoplaneten sein könnte. Nach einem Jahr Untersuchung an Vesta soll Dawn den Orbit verlassen und 2015 das einzige Objekt im Asteroidengürtel aufsuchen, das noch größer ist: Ceres.

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Ein geschäftiger Außenbordeinsatz auf der Raumstation

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Besatzung der ISS-Expedition 28, Besatzung STS 135, NASA

Beschreibung: Was tut dieser Astronaut? Er entlädt den Spaceshuttle – zum letzten Mal. Nachdem die Raumfähre Atlantis angedockt hatte, unternahm Mike Fossum einen langen Außenbordeinsatz, bei dem er auch die Nutzlast für die Robotics Refueling Mission (RRM) von der Ladebucht der Atlantis zu einer Plattform brachte, die vom berühmten Roboter DEXTRE der Station genützt wird. Auf der Erde hätte die RRM-Kiste das Gewicht von etwa drei Personen und wäre viel schwieriger zu transportieren. Oben ganz links ist zu sehen, wie DEXTRE darauf wartet eine Weltraumpumpe zur Atlantis zurückzubewegen. Hinter dem Astronauten ist das Kibo-Experimentalmodul der Raumstation zu sehen. Der lang erwartete letzte Rückflug des Shuttles ist derzeit für 5:56 EDT am Dienstag, 21. Juli, geplant.

Quiz: Wie viele Nationalflaggen sind zumindest teilweise im obigen Bild?
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Lewins Aufgabe: 360-Grad-Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Peter Wienerroither (U. Wien)

Beschreibung: Sie könnten die erste Person sein, die jemals ein echtes Einzelbild wie dieses aufnimmt. Dieses Bild aus Wien in Österreich mit 360-Grad-Strichspuren am Himmel ist durch einen digitalen Trick möglich. Echte über Wien beobachtete Strichspuren können niemals 360 Grad umlaufen, weil die Sonne irgendwann während der Aufnahme aufgehen und das Bild dominieren würde. Strichspuren jeglicher Länge treten auf, weil sich der Himmel um uns zu drehen scheint, wenn die Erde um ihre Achse rotiert. Diese Bewegung, die als tägliche Bewegung bezeichnet wird, erzeugt die hübschen konzentrischen Bögen, welche die Sterne während langen Belichtungszeiten ziehen. In der Mitte des obigen, digital gestreckten Bildes liegt der Nördliche Himmelspol (NCP), leicht erkennbar, weil der Punkt am Himmel in der Mitte all dieser Strichspurbögen liegt. Der Stern Polaris, allgemein als Polarstern bekannt, zog den sehr kurzen, hellen Bogen nahe dem Himmelsnordpol. Walter Lewin hat jedoch APOD gebeten, eine Aufgabe für Astrofotografen anzukündigen: machen Sie eine Einzelaufnahme des klaren Nachthimmels, der 360-Grad-Strichspuren zeigt. Natürlich wäre so ein Bild nur nahe den Polen unseres schönen Planeten möglich, weil nur dort eine Nacht länger als 24 Stunden dauern kann.

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Sternklare Nacht über Dubai

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Eine sternklare Nacht über Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist eigentlich nicht richtig sternklar. Der Mond das einzige Himmelslicht, das auf dieser nächtlichen Himmelslandschaft mit den Stadtlichtern konkurrieren kann, eine Situation, die Himmelsbeobachtern in der Stadt nur zu vertraut ist.

Die futuristisch wirkende Szenerie wird vom 800 Meter hohen Khalifa Tower dominiert, welcher derzeit das höchste frei stehende Gebäude auf dem Planeten Erde ist. Doch fürs erste sollten Sie einige der hellsten Sterne am Nachthimmel der Erde erkennen können. Kapella steht links vom Turm, und Aldebaran, Beteigeuze, Rigel und die Gürtelsterne des Orion sind auf diesem stark lichtverschmutzten Himmel mit Mühe erkennbar.

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