Astronaut montiert Panorama-Weltraumfenster

Ein Astronaut hängt außen an der Cupola der Internationalen Raumstation. Im Hintergrund leuchtet rechts unten die Erde, sie füllt fast das halbe Bildfeld.

Credit: ISS-Besatzung der Expedition 22, STS-130-Besatzung der Raumfähre Endeavour, NASA

Beschreibung: Die Weltraumaufgabe war fast beendet. Der Astronaut Nicholas Patrick schwebte unter der Internationalen Raumstation und vollendete letzte Woche die Feinarbeit am neu installierten Weltraumfenster Cupola. Patrick war als Missionsspezialist an Bord der kürzlich abgeschlossenen Mission STS-130 der Raumfähre Endeavor zur ISS.

Das Bild zeigt, wie Patrick am unteren von sieben Fenstern der neuen Cupola schwebt, die am eben erst montierten Tranquility-Modul angebracht wurde. Patrick schwebt etwa 340 Kilometer über der Erdoberfläche vor dem blauen Himmel, blauem Wasser und weißen Wolken im Hintergrund. Auf den Fenstern drei und vier sind beschriftete Abdeckungen angebracht. Es gibt inzwischen auch Bilder vom Inneren der neuen Panoramakuppel der ISS.

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Dunkle Raumfähre im Anflug

Der Rand der Erde verläuft schräg von links oben nach unten Mitte. Links ist die dunkle Erde, am Horizont leuchtet ein roter Streifen, darüber weiß, das nach rechts oben in ein immer dunkleres Blau übergeht. Am Horizont schwebt die Silhouette einer Raumfähre.

Credit: Besatzung der Expedition 22, NASA

Beschreibung: Was kommt da geflogen? Die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation sahen es zuerst in weiter Ferne. Bald wurde es größer und zu einem dunklen Umriss. Als es noch näher kam, entpuppte sich die Silhouette als Raumschiff. Schließlich stellte sich letzten Dienstag kurz nach fünf Uhr (GMT) heraus, dass das Objekt die Raumfähre Endeavor war, der wie erwartet an der die Erde umkreisenden Raumstation anlegte.

Die Endeavour wurde am Erdhorizont fotografiert, als sie näherkam. Verschiedene Schichten der Erdatmosphäre waren zu sehen. Gleich hinter der Raumfähre ist die blau leuchtende Mesosphäre zu sehen. Die weißliche Atmosphärenschicht ist die Stratosphäre, die orangefarbene Troposphäre ist gleich über der Erde. Diese Shuttlemission begann mit einem dramatischen Nachtstart, sie wird bis nächste Woche fortgesetzt. Viele Aufgaben sind geplant, darunter die Lieferung des Tranquility-Moduls mit der ein Erker mit Fenstern, die so genannte Cupola, die eine noch bessere Aussicht auf Raumschieffe bietet, die bei der Raumstation ankommen oder von ihr ablegen.

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Nimm meine Hand

Von rechts ragt schräg ein Astronaut (Kopf und Rumpf) ins Bild, er ist vor einem gelb-roten Hintergrund aus Paneelen abgebildet. Mit rot-blauen Brillen wirkt das Bild dreidimensional.

Credit: NASA / STS-128 / Expedition 20 – Stereobild von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmt eure rot-blauen Brillen zur Hand und betrachtet diese Nahaufnahme des NASA-Astronauten John Olivas im Raumanzug außerhalb der Internationalen Raumstation. Das 3D-Anaglyphenbild wurde aus zwei Fotos erstellt (ISS020-E-038481, ISS02-0E-038482), die während des letzten Besuchs der Raumfähre Discovery beim Außenposten in der Umlaufbahn aufgenommen wurden. Das Bild erzeugt die Illusion, man könnte einfach hingreifen und die Hand im Handschuh nehmen. Der Fotograf, ESA-Astronaut Christer Fuglesang, der ihn beim Außenbordmanöver begleitete, spiegelt sich zusammen mit ISS-Strukturen und dem Horizont des Planeten Erde in Olivas Helmvisier. Letzten Freitag kehrten die beiden mit den anderen der Besatzung der Discovery zur Erde zurück und landeten an der Edwards Air Force Base in Kalifornien.

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Der Vulkan Sarytschew in Stereo

Eine aufsteigende gelb gefärbte Eruptionswolke hat ein Loch in die Wolkendecke der Erde gerissen, durch das blaues Meer zu sehen ist.

Credit: Besatzung Expedition 20 – Internationale Raumstation, NASA; Stereobild: Patrick Vantuyne

Beschreibung: 400 Kilometer über dem Planeten Erde wurden die Besatzungsmitglieder der Expedition 20 an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) an einem ungewöhnlichen Aussichtspunkt Zeugen eines bemerkenswerten Ereignisses – dem Ausbruch des Sarychev-Vulkans am 12. Juni. Der aktive Vulkan liegt auf den russischen Kurilen, sie nordöstlich von Japan liegen. Diese erstaunliche Farbstereoansicht, welche die orbitale Perspektive betont, entstand durch Kombination zweier Bilder von der ISS und sollte mit rot-blauen Brillen (rot am linken Auge) betrachtet werden. Die vulkanische Rauchwolke, die zu einem frühen Zeitpunkt der Eruption in die Atmosphäre aufsteigt, zeigt eine braune Aschensäule, die von einer ebenmäßigen, blasenartigen weißen Wolke gekrönt ist, die wahrscheinlich aus Kondenswasser besteht. Darunter gleitet eine Wolke dichterer grauer Asche den Vulkanhang hinab. Am Boden sind etwa 1,5 Kilometer der Inselküstenlinie zu sehen. Die sich aufblähende Aschenwolke stellte keine Gefahr für die Crew der Expedition 20 dar, doch Linienflüge wurden von der Region weggeleitet um die Gefahr eines Maschinenschadens durch das Ansaugen von Asche zu vermeiden.

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ISS und Astronaut

Das Bild zeigt ein Solarpaneel der ISS, das von der Erde aus fotografiert wurde. Es ist sogar ein Astronaut als heller Punkt erkennbar.

Credit und Bildrechte: Ralf Vandebergh

Beschreibung: Diese beiden Bilder, die mit einer Videokamera und einem Teleskop aufgenommen wurden, zeigen bemerkenswerte Details der Internationalen Raumstation (ISS), welche die Erde in einer Höhe von etwa 350 Kilometern umkreist. Das Bild, das während der Mission STS-119 der Raumfähre Discovery aufgenommen wurde, zeigt ausladende Solarpaneel-Anordnungen, die am dunklen Himmel im Sonnenlicht glänzen. Wahrscheinlich zeigen sie sogar das verschwommene Bild eines Astronauten bei einem Außenbordmanöver während der EVA-2 (Extravehicular Activity-2) der Mission! Der Astronaut montiert Geräte an einem der Montageausleger der Station. Der Astronom Ralf Vandebergh, der häufig Bilder der ISS während günstiger Überflüge am Himmel der Niederlande aufnimmt, bemerkt, dass keine andere helle ISS-Struktur zu der Position im Einschub passt, dass ein reflektierender, weiß gekleideter Astronaut vor dem Ausleger und zu sehen wäre und auch zu dem hellen Fleck passen würde. Vandebergh meint weiters, dass anhand der Zeit und des Ortes der STS-119-Astronaut Joseph Acaba in Frage käme.

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Raumstation im Mond

Das Bild zeigt den Mond hinter der Internationalen Raumstation.

Credit und Bildrechte: Eric J. Zbinden

Beschreibung: Am 2. Februar schien der Mond als zunehmender Halbmond am Abendhimmel der Erde. An einem Beobachtungsort an der Westküste der USA nahe Mt. Hamilton in Kalifornien stieg auch die Internationale Raumstation vom Horizont auf und kreuzte die sonnenbeleuchtete Oberfläche des Mondes. Der Transit der Raumstation dauerte 0,49 Sekunden.

Dieses scharfe Foto, ein zeitlich gut geplantes Teleskopbild, zeigt die Raumstation beim Transit vor dem Hintergrund des flachen Mare Serenitatis (Meer der Heiterkeit) auf dem Mond. Der orbitale Außenposten wanderte in einer Höhe von 389 Kilometern von Nordwesten nach Südosten (von 2 Uhr nach 8 Uhr). Natürlich war der Mond selbst 1000 Mal weiter entfernt. Auf dem beeindruckenden Bild ist auf der schimmernden Station auch die leichte bläuliche Reflexion des Erdlichtes zu sehen.

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ISS: Reflexionen der Erde

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.
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Credit und Bildrechte: Ralf Vandebergh

Beschreibung: Bemerkenswerte Details sind auf diesem Bild der um die Erde kreisenden Internationalen Raumstation (ISS), das mit einem kleinen Teleskop bei klarem Zwielicht-Himmel auf dem Planeten Erde aufgenommen wurde.

Teile der Station, darunter die Wissenschaftsmodule Kibo und Columbus, scheinen auf dieser Ansicht vom 27. Dezember bei einer Höhe von etwa 75 Grad und an die 350 Kilometer über der Oberfläche der Erde sogar die schöne blaue Farbe des Planeten Erde zu reflektieren.

Das Bild zeigt auch riesige Energie erzeugende Solarzellenguppen auf der 90 Meter langen tragenden Gitterstruktur. Schieben Sie einfach den Mauszeiger über das Bild, um einige der größten Teile der ISS zu erkennen.

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Eine außergewöhnliche Reise

Im Bild sind die kometenähnlichen Teile eines abstürzenden Raumfahrzeugs abgebildet

Credit: Jesse Carpenter, Bill Moede, Peter Jenniskens (NASA Ames Research Center)

Der Sciencefiction-Autor Jules Verne schrieb im 19. Jahrhundert visionäre Arbeiten über außergewöhnliche Reisen, darunter Erzählungen über Raumfahrt und eine Novelle über eine Reise von der Erde zum Mond.

Das Automated Transfer Vehicle (ATV) wurde passenderweise nach ihm benannt. Es ist ein Roboter-Raumfahrzeug, das von der Europäischen Weltraumagentur ESA neu entwickelt wurde, um Fracht zur Internationalen Raumstation ISS zu bringen, und dockte dieses Jahr erfolgreich an die ISS an.

Als das ATV Jules Verne abgekoppelt und kontrolliert zum Absturz gebracht wurde, verfolgten Astronomen* seinen Wiedereintritt über dem Pazifik und stellten detaillierte Vergleiche des aktuellen Ereignisses mit Computersimulationen vom Wiedereintritt und dem Auseinanderbrechen von Raumfahrzeugen in der Erdatmosphäre an.

Dieses dramatische Bild des sich auflösenden 13-Tonnen-Raumfahrzeugs ist ein Einzelbild aus einem hoch aufgelösten Video, das am DC-8 Airborne Laboratory der NASA aufgenommen wurde. Die Beobachtungen waren Teil der Jules Verne Multi-Instrument Aircraft Campaign von ESA und NASA.

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