Die ISS fangen

Die Internationale Raumstation zieht über den Abendhimmel über Lauffen in Deutschland, dahinter folgt die Raumfähre Discovery.

Credit und BildrechteJürgen Michelberger

Beschreibung: In Sonnenlicht gebadet zog die Internationale Raumstation ISS am 31. Mai über den Abendhimmel über der Stadt Lauffen in Süddeutschland. Der helle Durchgang fand nur etwa 10 Minuten nach dem Start der Raumfähre Discovery zur Mission STS-124 vom Kennedy-Raumfahrtzentrum in Florida im Südosten der USA statt. Natürlich steuert die Discovery eine Begegnung mit der ISS im Orbit an.

Beim Verfolgen der Raumstation zog die Raumfähre nur 21 Minuten nach dem Start ebenfalls über Lauffen hinweg. Mit einer auf einem Stativ befestigten Kamera fotografierte der Astronom Jürgen Michelberger die beiden leuchtenden Raumfahrzeuge auf zwei Aufnahmen, während sie oben vorbeizogen. Jede Aufnahme wurde etwa zwei Minuten belichtet, beide wurden zu diesem Kompositbild zusammengefügt.

Wegen der Parallaxe scheinen die Bahn der ISS (rechts) und der Discovery (nahe der Bildmitte) auseinanderzuklaffen, da die beiden sich in sehr unterschiedlicher Höhe befanden. Sterne (und helle Planeten) ziehen zwei getrennte kurze Strichspuren. Die kurze, flackernde Spur eines Iridium-Satelliten und die zart gepunktete Bahn eines vorbeifliegenden Flugzeuges sind ebenfalls zu sehen.

Bei genauerem Hinsehen entdeckt man eine schwache, rote Spur – der abgeworfene externe Treibstofftank knapp links neben der Discovery. Wenn Sie den Mauszeiger über das Bild schieben, hilft das beim Erkennen einiger der dargestellten Objekte.

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Raumstation in der Sonne

Die Internationale Raumstation ISS ist mehrfach im Bild, das von der Erde aus fotografiert wurde.

Credit und Bildrechte: Dirk Ewers

Beschreibung: Am 12. Mai war die Internationale Raumstation, noch von der Sonne beschienen, am Nachthimmel über Hombressen in Deutschland zu sehen. Dem Astronomen Dirk Ewers gelang es, aus einer Entfernung von mindestens 360 Kilometern eine eindrucksvoll scharf abgebildete Videosequenz des Vorüberfluges mit einem kleinen Teleskop zu filmen, wobei er aus einigen Einzelaufnahmen dieses Komposit erstellte. Die gesamte Konstruktion der Raumstation mit den Solarpaneelen ist fast 90 Meter lang. Das ATV Jules Verne ist an die Station gekoppelt, während die Raumstation die Erde mit annähernd 27.800 Kilometern pro Stunde umrundet. Eine vollständige Videosequenz ist als 1-MB-mpeg- oder avi-Datei verfügbar.

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Jules Verne im Orbit

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Credit: ISS-Besatzung Expedition 16, NASA, ESA

Der helle Rand des Planeten Erde geht in die Schwärze des Weltraums über. Dieses Bild vom letzten Montag zeigt das Automated Transfer Vehicle (ATV) der europäischen Weltraumagentur ESA auf seiner außergewöhnlichen Reise. Es wurde nach Jules Verne, dem Science-Fiction-Autor und Visionär des 19. Jahrhunderts benannt.

Bei der Annäherung an die Internationale Raumstation wurde die automatische Docking-Tauglichkeit des ATV erprobt. Mithilfe eines lasergesteuerten Andocksystems koppelte Jules Verne reibungslos und sanft am Dienstag an die Raumstation im Orbit an und lieferte 3,4 Tonnen Ausrüstung, Vorräte und Treibstoff. Der zylindrische Körper des Roboterfrachters ist 10,3 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,5 Metern. Seine Solarpaneele umfassen 22,3 Meter.

Jules Verne bleibt bis August an die Raumstation angedockt und hebt diese in eine höhere Umlaufbahn. Dann verlässt das ATV den Orbit wieder.

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Der neue Raumstationsroboter möchte „Dextre der Große“ genannt werden

Der Roboter der Weltraumstation möchte "Dextre der Große" genannt werden - April, April!

Credit: Besatzung der Expedition 16, NASA

Mit einer überraschenden, leicht beunruhigenden Anfrage verlangte der neue Roboter der Raumstation namens Dextre, die Astronauten sollten ihn in Zukunft mit „Dextre der Große“ ansprechen. Mit Werkzeugen, die jeden Handwerker erröten lassen würden, fuchtelte das mobile Wartungssystem herum, dankte den Menschen für seine Erschaffung und versprach ihnen eine glorreiche Zukunft, in der die Menschen eine wichtige Rolle in der neuen Roboterordnung spielen würden.

Fröhlichen 1. April wünschen die Leute von APOD! Die klassische Fabel von Menschen, die versehentlich technische Bösewichter erschaffen, geht auf Frankenstein zurück und umfasst auch berühmte fiktive Schurken wie HAL und den Terminator. Dextre gibt es zwar tatsächlich, doch er ist kein Frankenstein. Seine Computerintelligenz dient hauptsächlich dazu, um ihn von Astronaut*innen fernsteuern zu lassen.

Dextre wurde letzten Monat beim Bau und der Wartung der Internationalen Raumstation eingesetzt. Das Bild zeigt Dextre als technisches Wunderwerk. Mit seinen langen Arme kann er sowohl kleine Werkzeuge als auch große Module präzise und geschickt handhaben.

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Sonnenuntergang über dem Planet Erde

Die Besatzung der Expedition 15 auf der Internationalen Raumstation fotograierte dieses Bild eines Sonnenuntergangs mit blauem Himmel und rötlichem Horizont.

Credit: Besatzung Expedition 15, NASA

Beschreibung: Heute überquert die Sonne um 05:48 Universalzeit den Himmelsäquator Richtung Norden. Dieses geozentrische astronomische Ereignis wird als Äquinoktium bezeichnet. Es markiert den ersten Tag des Frühlings auf der Nordhalbkugel und den Herbstbeginn im Süden.

Äquinoktium bedeutet gleiche Nacht. Wenn die Sonne am Himmelsäquator steht, erleben alle Erdbewohner fast genau 12 Stunden Tageslicht und 12 Stunden Dunkelheit. Für jene im Norden werden die Tage länger, während die Sonne am Himmel höher wandert und der Sommer kommt.

Seht euch zur Feier der Tag- und Nachtgleiche diese farbenfrohe Ansicht des Sonnenuntergangs an. Dieses Bild wurde letzten Juni auf der Internationalen Raumstation fotografiert. Der Sonnenrand reicht im Erdorbit in der Ferne noch über den Horizont. Die Wolken erscheinen als Silhouetten.

Durch den Staub in der dichteren, tiefer liegenden Atmosphäre wirkt das Sonnenlicht rötlich. Die Moleküle in der dünneren oberen Atmosphäre streuen hauptsächlich blaues Licht.

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Endeavour bei Nacht

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Credit: NASA, Jerry Cannon, Rusty Backer

Beschreibung: Mit einem Start in der Nacht begann die Raumfähre Endeavour in den frühen Morgenstunden des 11. März ihre jüngste Reise in den Orbit. Auf diesem fantastischen Bild des Starts beleuchten Endeavours drei Haupttriebwerke und die seitlichen Feststoffbooster das Heck des Orbiters und den riesigen orangefarbenen externen Treibstofftank.

Endeavour startete auf Startrampe 39A am Kennedy-Raumfahrtzentrum zur Mission STS-123, um eine Besatzung von sieben Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) zu bringen. Die Nutzlast enthielt den ersten Teil des Kibo-Labors der Japan Aerospace Exploration Agency und das zweiarmige Robotsystem der kanadischen Weltraumagentur. Die Astronauten führen eine Serie von Außenbordmanövern durch, um die neuen Anlagen während der 16-Tage-Mission zu installieren – der bisher längsten Shuttlemission zur ISS.

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Stereo-Weltraumstation

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Credit: STS-122, NASA – Anaglyphenbild: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blaue Brille zur Hand und schwweben Sie über der Internationalen Raumstation (ISS), dem größten künstlichen Mond der Erde. Diese 3D-Ansicht entstand aus Teilen zweier Einzelbilder (S122-E-009880, S122-E-009893) und einem zusätzlichen Hintergrundbild, das entstand, als die Raumfähre Atlantis am 18. Februar von der ISS abdockte. Atlantis und die ISS reisten gemeinsam mit mehr als 7500 Metern pro Sekunde in einer Höhe von etwa 350 Kilometern. Das leuchtende, 7 Meter lange Modul, das aus dem rechten unteren Ende der Station ragt, ist das Columbus-Labor der ESA, das von der Atlantis angeliefert und von Astronauten bei Außenbordmanövern installiert worden war. Nach einer erfolgreichen 13-Tage-Mission zur ISS landete die Atlantis am Mittwoch im Kennedy Space Center.

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Astronaut im Orbit spiegelt die Erde

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Credit: Clayton C. Anderson, Besatzung Expedition 15, NASA

Beschreibung: Astronauten-Selbstporträts können manchmal recht interessant sein. Auf diesem Bild ist – von außen nach innen – der Rand des verspiegelten Helmes eines Raumanzuges zu sehen, weiter außen die Module der Internationalen Raumstation (ISS), die Erde, die Arme des Expedition-15-Astronauten Clay Anderson und die Digitalkamera, mit welcher der Schnappschuss gemacht wurde.

Dieses Bild wurde während der Mission der Raumfäre Endeavour letzten August gemacht, bei der die Raumstation ausgebaut wurde. Die starke Krümmung der Erde, die in der Reflexion des Visiers zu sehen ist, entspricht nicht der tatsächlichen Krümmung unserer kugelförmigen Erde, sondern ist eher ein Artefakt der Krümmung des Helmes. Der Horizont der Erde erscheint nur sanft gekrümmt, wenn man ihn aus der Höhe der ISS betrachtet – das sind ungefähr 400 Kilometer.

Die nächste Spaceshuttle-Mission zur Raumstation ist für nächsten Monat geplant. Bei dieser ist die Installation des Wissenschaftslabors Columbus geplant.

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