Planet Polarlicht

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Bildcredit: Scott Kelly, Expedition 44, NASA

Beschreibung: Welcher seltsame fremde Planet ist das? Es ist natürlich der Planet Erde, der auf der Internationalen Raumstation durch das schimmernde Leuchten von Polarlichtern zu sehen ist. Die Station im Orbit kreist etwa 400 Kilometer über der Erde und befindet sich in den oberen Bereichen von Polarlichtern. Polarlichter haben die unverkennbaren Farben angeregter Moleküle und Atome in geringer Dichte, wie sie in extremer Höhe vorherrschen. Auf dieser Ansicht dominieren Emissionen von atomarem Sauerstoff. Das schaurige Leuchten ist in niedriger Höhe grün, doch über den Horizont der Raumstation reicht ein eher rötliches Band. Diese Polarlichtschau, die auch auf der Oberfläche des Planeten zu sehen war, begann während eines geomagnetischen Sturms. Der Sturm wurde ausgelöst, nachdem ein koronaler Massenauswurf im Juni 2015 die Magnetosphäre der Erde getroffen hatte.

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Der Polarlichtbaum

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Bildcredit und Bildrechte: Alyn Wallace Photography

Beschreibung: Kann Ihr Baum das auch?

Dieses Bild zeigt eine visuelle Überlagerung der dunklen Zweige eines nahen Baumes mit dem hellen Leuchten eines fernen Polarlichts. Die Schönheit des Polarlichts – und wie es einen Baum in der Nähe nachzuahmen schien – faszinierte den Fotografen sosehr, dass er vorübergehend zu fotografieren vergaß. Aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet schien es, als ob der Baum Polarlichtblätter hatte. Zum Glück kam er zu Sinnen, bevor das Polarlicht eine andere Form annahm, und fotografierte die Ehrfurcht gebietende, flüchtige Überlagerung.

Polarlichter werden üblicherweise von energiereichen Elektronen ausgelöst, die von Sonneneruptionen stammen und in einer Höhe von etwa 150 Kilometern auf die Erdatmosphäre treffen. Das ungewöhnliche Erde-Himmel-Zusammenwirken wurde zu Beginn des Monats in Island beobachtet.

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Buntes Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurdur William Brynjarsson
Beschriftung: Sævar Helgi Bragason

Beschreibung: Nicht immer sieht man eine so schöne Szenerie, wenn man einen urzeitlichen Vulkan bereist – man braucht auch Glück.

Als der Astrofotograf vor zwei Wochen merkte, dass Polarlichter zu sehen waren, machte er einen Nachtlauf zum Gipfel der Kaldera, um zu sehen, ob er sie zusammen mit der Reflexion im Kratersee fotografieren könnte. Als er ankam, sah er, dass … die Nordlichter noch heller und eindrucksvoller als zuvor waren! Sein Bild davon ist dieses Panorama-Mosaik aus 13 Einzelbildern.

Der Kratersee in der Mitte wird isländisch Kerið genannt und ist ungefähr 3000 Jahre alt. Das Polarlicht oben zeigt eindrucksvolle Farben und Bänder, die roten Farben treten in größerer Höhe der Erdatmosphäre auf als die grünen.

Der Himmelshintergrund ist voller Ikonen der nördlichen Nacht, darunter Polaris, der Sternhaufen der Plejaden und die Sterne, aus denen die Deichsel des Großen Wagens besteht.

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Schwarze Sonne und invertiertes Sternenfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Jim Lafferty

Beschreibung: Sieht diese seltsame dunkle Kugel irgendwie vertraut aus? Vielleicht, weil es unsere Sonne ist. Die detailreiche Sonnenansicht auf diesem Bild aus dem Jahr 2012 wurde ursprünglich in einer sehr speziellen Farbe des roten Lichts fotografiert, dann schwarz-weiß wiedergegeben und farbinvertiert. Danach wurde ein ebenfalls farbinvertiertes Sternenfeld hinzugefügt. Im Bild der Sonnen sieht man lange helle Fasern und dunkle Regionen, Protuberanzen, die über den Rand ragen, und einen bewegter Teppich aus heißem Gas. Die Oberfläche unserer Sonne kann sehr belebt sein, besonders bei einem Sonnenaktivitätsmaximum, wenn ihr Oberflächenmagnetfeld sehr stark verwickelt ist. Neben einer so pittoresken aktiven Sonne kann auch das ausgestoßene Plasma malerisch sein, wenn es auf das Magnetfeld der Erde trifft und Polarlichter hervorruft.

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Rotes Polarlicht über Australien

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Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Beschreibung: Was leuchtet rot am Himmel? Ein Polarlicht. 2012 goss ein Sonnensturm, der großteils von der aktiven Sonnenfleckenregion 1402 ausströmte, Teilchen über die Erde, welche Sauerstoffatome hoch in der Erdatmosphäre anregten. Als die Elektronen des angeregten Elements in ihren Grundzustand zurückfielen, strahlten sie ein rotes Licht ab. Wären Sauerstoffatome tiefer in der Erdatmosphäre angeregt worden, wäre das Leuchten vorwiegend grün.

Das hier abgebildete hohe rote Polarlicht war letzte Woche in der Nähe von Flinders in Victoria (Australien) knapp über dem Horizont zu sehen. Am Himmel leuchteten in dieser Nacht auch vertrautere, aber fernere Objekte, etwa links die zentrale Scheibe unserer Milchstraße und rechts die benachbarten Große und Kleine Magellansche Wolke. Ein Zeitraffervideo zeigt die Polarlichter dieser Nacht und das Umfeld der pittoresken Szene. Warum der Himmel nicht auch grün leuchtete, ist nicht bekannt.

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Wächter eines nördlichen Himmels

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Bildcredit und Bildrechte: Pierre Destribats

Beschreibung: Wer bewacht den Norden? Dieses Bild wurde letzten März im finnischen Lappland fotografiert, dort gibt es Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und treibenden Schnee. Manchmal entstehen surreale Landschaften, in denen weiße, außerirdisch wirkende Wächter scheinbar durch die Landschaft patrouillieren. Die Außerirdischen sind jedoch schneebedeckte Bäume, und die rote Hütte, die sie zu bewachen scheinen, ist ein Plumpsklo. In weiter Ferne hinter dieser ungewöhnlichen irdischen Aussicht leuchtet ein schöner Nachthimmel mit einem grünen Polarlicht, hellen Sternen und den Spuren kreisender Satelliten. Natürlich tauen die Bäume im Frühling ab, und Lappland sieht dann ganz anders aus.

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Ein Ganzhimmelspolarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Höher als das höchste Gebäude, als der höchste Berg, sogar höher als das höchste Flugzeug liegt das Reich der Polarlichter. Polarlichter reichen selten tiefer als 60 Kilometer und können sich bis zu 1000 Kilometer hoch ausdehnen. Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Elektronen und Protonen auf Moleküle in der Erdatmosphäre treffen.

Vom Weltraum aus gesehen erscheint ein Polarlicht häufig als vollständiger Kreis um einen der magnetischen Pole der Erde. Dieses horizontal verkürzte Weitwinkelbild ist eine unerwartete Polarlichtschau, die sich vor fünf Jahren über Ostnorwegen am Himmel ausbreitete.

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Polarlicht über Jupiters Südpol von Juno

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, ASI, INAF, JIRAM

Beschreibung: Was ist dieses leuchtende Oval über Jupiters Südpol? Ein Polarlicht. Im August flog die Roboterraumsonde Juno der NASA erstmals an Jupiter vorbei. Fast zur größten Annäherung fotografierte sie dieses dramatische Infrarotbild des hellen Polarlichtringes. Polarlichter entstehen durch energiereiche Teilchen von der Sonne, welche mit dem Magnetfeld des Planeten wechselwirken. Ovale um Magnetpole kommen häufig vor.

Junos Daten liefern vorläufige Anhaltspunkte, dass Jupiters Magnetfeld und seine Polarlichter unerwartet mächtig und komplex sind. Leider verursachte eine Computerpanne, dass Juno während ihres letzten nahen Vorbeiflugs an Jupiter im September in einen sicheren Modus schaltete. Diese Panne wurde behoben, und Juno ist nun bereit für ihren nächsten Flug am Sonntag über Jupiters Wolkenoberflächen.

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