Ein Ganzhimmelspolarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Höher als das höchste Gebäude, als der höchste Berg, sogar höher als das höchste Flugzeug liegt das Reich der Polarlichter. Polarlichter reichen selten tiefer als 60 Kilometer und können sich bis zu 1000 Kilometer hoch ausdehnen. Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Elektronen und Protonen auf Moleküle in der Erdatmosphäre treffen.

Vom Weltraum aus gesehen erscheint ein Polarlicht häufig als vollständiger Kreis um einen der magnetischen Pole der Erde. Dieses horizontal verkürzte Weitwinkelbild ist eine unerwartete Polarlichtschau, die sich vor fünf Jahren über Ostnorwegen am Himmel ausbreitete.

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Polarlicht über Jupiters Südpol von Juno

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, ASI, INAF, JIRAM

Beschreibung: Was ist dieses leuchtende Oval über Jupiters Südpol? Ein Polarlicht. Im August flog die Roboterraumsonde Juno der NASA erstmals an Jupiter vorbei. Fast zur größten Annäherung fotografierte sie dieses dramatische Infrarotbild des hellen Polarlichtringes. Polarlichter entstehen durch energiereiche Teilchen von der Sonne, welche mit dem Magnetfeld des Planeten wechselwirken. Ovale um Magnetpole kommen häufig vor.

Junos Daten liefern vorläufige Anhaltspunkte, dass Jupiters Magnetfeld und seine Polarlichter unerwartet mächtig und komplex sind. Leider verursachte eine Computerpanne, dass Juno während ihres letzten nahen Vorbeiflugs an Jupiter im September in einen sicheren Modus schaltete. Diese Panne wurde behoben, und Juno ist nun bereit für ihren nächsten Flug am Sonntag über Jupiters Wolkenoberflächen.

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Geisterpolarlicht über Kanada

Über einer verschneiten Winterlandschaft steht am Horizont ein Wald, im Vordergrund ist ein gefrorener Wasserfall. Am Himmel leuchtet ein Polarlicht in Form einer Gestalt, die an eine Hexe oder eine Göttin erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka, TWAN

Beschreibung: Was erkennt ihr in diesem Polarlicht? Als ein Astrofotograf eines frühen Morgens 2013 der Kälte trotzte, um den Himmel über dem Norden von Kanada zu beobachten, trat ein sehr ungewöhnliches Polarlicht auf. Es war eindeutig wie etwas geformt, aber was? Der Astrofotograf machte zwei geisterhafte Vorschläge: Hexe oder Göttin der Dämmerung. Auch ihr könnt einen Vorschlag machen, der auf Halloween anspielt. Neben fantastische pareidolischen Interpretationen hatte dieses Polarlicht eine typische grüne Farbe, und es wurde sicherlich durch die wissenschaftlich gewöhnliche Wechselwirkung energiereicher Teilchen aus dem Weltraum hervorgerufen mit Sauerstoff in der oberen Erdatmosphäre. Im Vordergrund des Bildes sind unten die gefrorenen Alexandrafälle zu sehen. In der Mitte stehen immergrüne Bäume.

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Adlerpolarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Beschreibung: Was schwebt da am Himmel? Ein Polarlicht. Es wurde 2012 fotografiert. Fünf Tage davor ereignete sich auf unserer Sonne ein großer koronaler Massenauswurf. Dieser schleuderte eine Wolke schnell wandernder Elektronen, Protonen und Ionen in Richtung Erde. Obwohl ein Großteil dieser Wolke an der Erde vorbeizog, traf ein Teil die Magnetosphäre unserer Erde. Das führte in hohen nördlichen Breiten zu spektakulären Polarlichtern. Hier ist eine besonders fotogene Polarlichtkorona abgebildet, der über Grøtfjorden in Norwegen fotografiert wurde. Manche sehen in dem schimmernden grünen Leuchten des rekombinierenden Sauerstoffs in der Atmosphäre einen großen Adler. Wenn Sie etwas anderes sehen, teilen Sie es uns mit! Das Sonnenmaximum ist inzwischen vorbei, doch ist unsere Sonne weiterhin gelegentlich aktiv und erzeugt eindrucksvolle Polarlichter auf der Erde – zum Beispiel letzte Woche.

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Polarlicht über isländischer Verwerfung

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Beschreibung: Bewundern Sie die Schönheit, aber fürchten Sie das Untier. Die Schönheit ist das Polarlicht oben, hier in Form einer großen, grünen Spirale, die zwischen pittoresken Wolken zu sehen ist, zusammen mit dem hellen Mond auf der Seite und Sternen im Hintergrund. Die Bestie ist die Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugt, aber eines Tages vielleicht die Zivilisation schädigt.

1859 traten in dieser Woche auf der ganzen Welt eindrucksvolle Polarlichter auf, nach einem Impuls geladener Teilchen von einem koronalen Massenauswurf (KMA), der mit einer Sonneneruption einherging und so heftig auf die Magnetosphäre der Erde traf, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Zuvor könnte ein relativ direkter Pfad zwischen Sonne und Erde durch einen KMA freigeräumt worden sein. Bekannt ist, dass das Carrington-Ereignis das Erdmagnetfeld so gewaltig komprimierte, dass so starke Ströme in Telegrafendrähten induziert wurden, dass Drähte Funken sprühten und Telegrafist*innen Stromschläge abbekamen. Würde die Erde heute von einem Ereignis der Carrington-Klasse getroffen werden, gäbe es wahrscheinlich in globalen Stromnetzen und elektronischen Geräten Schäden eines nie zuvor beobachteten Ausmaßes.

Dieses Polarlicht wurde letzte Woche über dem Þingvallavatn auf Island fotografiert, einem See, der teilweise eine Verwerfung füllt, welche zwei große tektonische Platten der Erde teilt: die eurasische und die nordamerikanische.

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Perseïd, Polarlicht und leuchtende Nachtwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Der Nachthimmel über Nordschweden kann im August reizende Ansichten bieten. Drei sind auf dieser schönen Nordhimmelslandschaft mit Blick zum Großen Wagen zu sehen, das Bild wurde von 12. auf 13. August letzten Jahres fotografiert. Obwohl leuchtende Nachtwolken sich in dieser Jahreszeit schon vom Nordhimmel zurückziehen, hängen welche über dem Horizont – sie bestehen aus Eis, das in extremer Höhe auf Meteorstaub kondensiert. Hier wurden sie unter der frühen Erscheinung eines hübschen, grünen Polarlichtbandes fotografiert, das ebenfalls am Rand des Weltraums leuchtet. Der Blitz eines Meteors nahe dem Höhepunkt des jährlichen Perseidenstroms unterstreicht die Szene. Der Perseidenstrom dieses Jahr erreicht in den kommenden Tagen seinen Höhepunkt und bietet eine neue Gelegenheit für einen Nachthimmelsfotografen-Hattrick.

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Polarlichter auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Beschreibung: Jupiter hat Polarlichter. Wie auf auch der Erde lenkt das Magnetfeld des Gasriesen geladene Teilchen von der Sonne zu den Polen. Wenn diese Teilchen auf die Atmosphäre treffen, werden vorübergehend Elektronen aus den vorhandenen Gasmolekülen geschlagen. Elektromagnetische Kräfte ziehen diese Elektronen zurück. Wenn die Elektronen rekombinieren und neutrale Moleküle bilden, entsteht Polarlicht. Auf diesem kürzlich veröffentlichten Kompositbild des Weltraumteleskops Hubble, das im Ultraviolettlicht aufgenommen wurde, treten die Polarlichter als ringförmige Schichten um den Pol auf. Anders als Polarlichter auf der Erde weisen Jupiters Polarlichter mehrere helle Streifen und Flecken auf. Jupiters großer roter Fleck ist rechts unten zu sehen. Kürzlich traten bei Jupiter besonders starke Polarlichter auf – glücklicherweise während der Ankunft der NASA-Raumsonde Juno bei Jupiter letzte Woche. Juno konnte den Sonnenwind beobachten, als sie sich Jupiter näherte, was zu einem besseren Verständnis aller Polarlichter – auch auf der Erde – führt.

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Nordlichter über Lofoten

Polarlichter lofoüber Reine auf Lofoten in Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Conu

Beschreibung: Nordlichter sind vertraute Besucher des Nachthimmels über Reine auf Lofoten in Norwegen auf dem Planeten Erde. Auf dieser Szenerie, die auf einem Zeltplatz auf einem Gipfel fotografiert wurde, rufen die Polarlichtschleier trotz der Küstenlichter eine schaurige Spannung hervor.

Das fantastische Bild ist eine moderne Perspektive der Welt bei Nacht, es wurde zum Gesamtsieger beim internationalen Erd- und Himmelsfotowettbewerb 2016 von The World at Night gekürt. Es wurde aus mehr als 900 Einsendungen gewählt und zeigt die Schönheit des Nachthimmels und den Kampf mit der Lichtverschmutzung.

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