Begegnung am Himmel beim Großen Salzsee

Am Ufer des Großen Salzsees bewundern vier Personen den Himmel in der Dämmerung mit Mond, Planeten und dem hellen Stern Spica.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Wilson

Diesen Himmel musste man den Kindern zeigen. Anfang September 2005 wurden insgesamt drei Kinder, drei Planeten, der Mond, ein Stern, ein Flugzeug und eine Mutter zusammen beim Großen Salzsee im US-Bundesstaat Utah fotografiert. Außer dem Flugzeug und der Vierergruppe am Boden war der umtriebige Himmel mit Vierfachbegegnung letzte Woche weltweit zu sehen.

Das Objekt, das man am leichtesten erkennt, ist der Sichelmond. Er ist die hellste Himmelskugel im Bild. Die Venus ist der höchste Planet am Himmel. Rechts daneben steht Jupiter. Der helle Stern Spica unter der Venus macht die Vierergruppe komplett. Der Streifen ganz rechts ist ein Flugzeug. Die Mutter sitzt. Der Großvater würdigte den schönen Augenblick, indem er das Bild fotografierte. Diese Woche gibt es in der Dämmerung am Himmel eine ähnliche Begegnung von Planeten.

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Suche die Venus unter dem Spitzkoppe-Bogen

Durch eine natürliche Felsbrücke sieht man die gleißende Venus und einen Astrofotografen. Am Himmel leuchten viele Himmelsikonen.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek; Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Was ist da am Himmel? Dieses Panorama entstand in den frühen Morgenstunden eines Tages Ende September, und es gab hier so vieles zu sehen. Doch das hellste Objekt am Himmel war eindeutig die Venus.

Das Bild zeigt die Venus unter einer malerischen natürlichen Felsbrücke in Spitzkoppe in Namibia. Der Planet lugt links durch die Öffnung. Rechts bildete die Silhouette eines Astrofotografen eine Ergänzung. Hinter der Felsbrücke leuchteten viele berühmte Ikonen am dunklen Nachthimmel. Von links nach rechts waren es der Sternhaufen der Plejaden, der Orionnebel, der helle Stern Sirius sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke.

Diese Woche bleibt die Venus im Osten vor der Dämmerung am Himmel. Mars steht in knappem Winkelabstand daneben und ergänzt den Anblick.

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Jupiter und Venus, von der Erde aus gesehen

Am Horizont steht die Silhouette einer Person, die links und rechts scheinbar mit den Händen die Planeten Venus und Jupiter hält. Am dunklen Himmel leuchten Sterne.

Bildrechte: Marek Nikodem (PPSAE)

Man sah es auf der ganzen Welt. Es spielte kaum eine Rolle, in welcher Gegend auf der Erde man war. Die Konjunktion von Jupiter und Venus war 2012 überall zu sehen. Jeder auf dem Planeten, der einen klaren Blick zum westlichen Horizont hatte, sah sie nach Sonnenuntergang.

Ein kreativer Fotograf fuhr 2012 weg von den Stadtlichtern der polnischen Stadt Szubin. Er fotografierte die fast engste Begegnung der beiden Planeten. Das Ergebnis seht ihr hier. Die hellen Planeten waren nur drei Grad voneinander entfernt. Seine Tochter nahm im Bild eine witzige Pose ein. Hinten schimmerte noch das zarte rote Abendrot.

Venus und Jupiter stehen diese Woche vor Sonnenaufgang wieder beisammen. Sie sind weniger als zwei Grad voneinander entfernt. In der Nähe steht der Planet Mars.

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Jupiter 2015

Die Bilder zeigen die Wolkenoberflächen von Jupiter im Lauf von 10 Stunden. Die Aufnahmen entstanden mit dem Weltraumteleskop Hubble.

Bildcredit: NASA, ESA, Amy Simon (GSFC), Michael Wong (UC Berkeley), Glenn Orton (JPL-Caltech)

Hier könnt ihr zwei interessante globale Karten von Jupiters gebänderten Wolkenoberflächen vergleichen. Sie entstand aus Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble. Schiebt einfach den Mauspfeil über die scharfe Projektion oder klickt stattdessen hier.

Beide Projektionen des ganzen Planeten wurden am 19. Jänner schrittweise fotografiert, während der größte Gasriese 10 Stunden rotierte. Es sind die ersten Bilder einer geplanten Serie jährlicher Porträts. Sie werden im Rahmen des Programms „Archiv der Atmosphären äußerer Planeten“ gesammelt. Beim Vergleich kann man Wolkenbewegungen und Windgeschwindigkeiten in der dynamischen Atmosphäre des Planeten messen.

Der große Rote Fleck ist sein berühmter langlebiger Wirbelsturm. Darin treten Windgeschwindigkeiten von 500 Kilometern pro Stunde auf. Innen rotiert eine gekrümmte Faser. Die Bilder zeigen, dass der Rote Fleck weiterhin schrumpft. Er ist jedoch immer noch größer als der Planet Erde. Rechts darunter posiert das Oval BA. Es ist auch als Kleiner Roter Fleck bekannt.

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Totale Mondfinsternis über Waterton Lake

Hinter dem Waterton Lake und den Gipfeln des Glacier-Nationalparks wandert der Mond über den Himmel. In der Mitte taucht er in den Erdschatten ein. Mit dem Mond wandern auch Mars, Spica und Saturn über den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Der Ablauf einer totalen Mondfinsternis wurde im April 2014 fotografiert. Der Blick reicht nach Süden über den eisigen Waterton Lake in einem Nationalpark im kanadischen Alberta auf dem Planeten Erde. Hinten am Horizont stehen die Gipfel des Glacier-Nationalparks in den USA.

Alle 10 Minuten hielt eine Aufnahme die Position und Finsternisphase des Mondes fest. Der Mond wanderte von links nach rechts über die zerklüfteten Berge und die Lichter von Waterton. Der Ablauf zeigt effektvoll die totale Phase der Finsternis. Sie dauerte etwa 80 Minuten.

Schon 270 v. Chr. maß der griechische Astronom Aristarch die Dauer von Mondfinsternissen ohne Digitaluhr und Kamera. Er dachte sich eine einfache, erstaunlich genaue Methode aus. Anhand der Geometrie und der Finsternisdauer berechnete er die Entfernung des Mondes in Erdradien.

Der Finsternisablauf im Bild zeigt auch die Positionen des Mars rechts über dem Mond. Der helle Stern Spica leuchtet neben der rötlichen Mondscheibe und Saturn links darunter.

Galerie: die Supermondfinsternis von letzter Nacht

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Venus und Jupiter sind fern

Der gebänderte Gasriese Jupiter ist im Bild links unten. Rechts oben ist die Venus als Sichel. Beide Planeten sind im Bild fast gleich groß, weil Jupiter sehr viel weiter entfernt ist als die Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Tomaszewski

Am 30. Juni waren Venus und Jupiter zwar weit voneinander entfernt. Doch sie standen in der Dämmerung im Westen nahe beisammen. Zum Höhepunkt der prächtigen Konjunktion des Jahres wurden die zwei hellen Abendplaneten auf diesem scharfen digitalen Kompositbild im selben Teleskop-Sichtfeld abgelichtet.

Das Bild entstand nach Sonnenuntergang im polnischen Poznań. Der gebänderte Gasriese Jupiter war ganze 910 Millionen Kilometer von Polen entfernt. Das ist mehr als die 11-fache Entfernung zur Venussichel. Sie war zu dieser Zeit nur 78 Millionen Kilometer entfernt. Weil aber der Durchmesser des Gasriesen Jupiter mehr als 11-mal größer ist als jener der Venus, haben beide Planeten fast dieselbe Winkelgröße.

Der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus lebte im 16. Jahrhundert. Ihm hätte diese Teleskopansicht mit Jupiters vier galileischen Monden und der Venussichel sicherlich gefallen. Beobachtungen der Jupitermonde und der Sichelphase der Venus waren Beweise für das kopernikanische oder heliozentrische Modell des Sonnensystems.

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Venus und Jupiter sind nahe

Die Konjunktion von Venus und Jupiter wurd im selben Teleskopsichtfeld fotografiert. Sie leuchten links. Das Bild wurde mit einer Aufnahme des Mondes (rechts) kombiniert.

Kompositbild: Credit und Bildrechte: Wang, Letian

Am 30. Juni standen Venus und Jupiter in der Dämmerung im Westen eng beisammen. Es war der Höhepunkt der prächtigen Konjunktion des Jahres. An diesem Abend wurden die beiden hellen Abendplaneten nach Sonnenuntergang im selben Teleskop-Sichtfeld abgebildet. Die Aufnahme entstand in der chinesischen Stadt Peking.

Als die beiden hellen Planeten im Westen gemeinsam untergingen, stieg im Südosten der fast volle Mond über den Horizont. Der Mondaufgang vom gegenüberliegenden Teil des Himmels steht zum Vergleich neben der Konjunktion der Planeten. Alle Teile im Bild wurden in einer Nacht mit derselben Kombination aus Teleskop und Kamera fotografiert und digital zusammengefügt.

Die ganze Mondscheibe bedeckt am Himmel einen Winkel von etwa ½ Grad. Die Venussichel und Jupiters galileische Monde sind sowohl mit Fernglas als auch mit kleinen Teleskopen zu sehen. Venus und Jupiter stehen immer noch nahe beisammen.

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Venus, Jupiter und leuchtende Nachtwolken

Am Ufer der tschechischen Talsperre Seč betrachtet die Schwester des Fotografen die Begegnung von Venus und Jupiter sowie leuchtende Nachtwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Habt ihr schon die Begegnung der Planeten gesehen? Heute ziehen die Wandelsterne Jupiter und Venus von der Erde aus gesehen weniger als einen halben Grad aneinander vorbei. Die Konjunktion ist auf der ganzen Welt ziemlich gut zu sehen. Schaut einfach kurz nach Sonnenuntergang Richtung Westen.

Die hellsten Objekte über dem Horizont sind Venus und Jupiter. Die Venus leuchtet heller. Dieses Bild entstand vor zwei Nächten. Darauf wurden die Planeten, die einander begegnen, nach Sonnenuntergang fotografiert. Der Himmel war von leuchtenden Nachtwolken geschmückt, die hoch oben schwebten.

Vorne genießt die Schwester des Astrofotografen die Aussicht am Ufer der tschechischen Talsperre Seč. Sie sah zum ersten Mal leuchtende Nachtwolken. Jupiter und Venus kommen einander heute Abend noch näher. Bis Mitte August stehen sie am Himmel nahe beisammen.

Heute Abend: Venus begegnet Jupiter nach Sonnenuntergang

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