Pferdekopf und Orionnebel

Das Bild ist dicht mit roten Nebeln gefüllt, die sich im ganzen Hintergrund ausbreiten. Rechts oben leuchtet weißlich der Orionnebel, links unten vor einer hellroten Wand die winzige Einkerbung des Pferdekopfnebels, links daneben der Flammennebel, und überall im Bild sind Sterne verteilt, einige helle Sterne haben einen blauen Hof.

Credit und Bildrechte: Maurice Toet, Steve Loughran, Darren Jehan und Tim Jardine

Beschreibung: Der dunkle Pferdekopfnebel und der helle Orionnebel bilden auf kosmischen Ansichten einen Kontrast. Sie treiben ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt in einem der am leichtesten erkennbaren Sternbilder am Nachthimmel und stehen im oben gezeigten Mosaik in gegenüberliegenden Ecken.

Der vertraute Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke, es ist die kleine Silhouette, die links unten in die rot leuchtende Front gekerbt ist. Alnitak ist der östlichste Stern im Gürtel des Orion und der hellste Stern links neben dem Pferdekopf. Unter Alnitak glüht der Flammennebel mit hellen Emissionswolken und dramatischen dunklen Staubbahnen.

Die prächtige Emissionsregion, der Orionnebel oder M42, befindet sich rechts oben. Gleich links davon steht ein markanter bläulicher Reflexionsnebel, der manchmal „laufender Mann“ genannt wird. Die alles durchdringenden Ranken aus angeregtem Wasserstoff sind in der ganzen Region verbreitet.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

Mitten im Bild ist die berümhte Dunkelwolke Pferdekopfnebel. Dahinter ist ein rötlich leuchtender, gestreifter Nebel, rechts unten ist eine Dunkelwolke mit einigen hellen Sternen, und rechts unten leuchtet der Nebel um einen Stern herum bläulich.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke, die von Sternwinden und Strahlung geformt wurde, erhielt durch Zufall diese erkennbare Form. Sie trägt den passenden Namen Pferdekopfnebel und ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den riesigen Orionwolkenkomplex eingebett.

Die etwa fünf Lichtjahre „große“ dunkle Wolke ist als Barnard 33 katalogisiert und nur deshalb sichtbar, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtenden roten Emissionsnebel IC 434 steht. In der Dunkelwolke entstehen Sterne. Links darunter befindet sich der markante blaue Reflexionsnebel NGC 2023 um einen heißen, jungen Stern. Das tolle Farbbild kombiniert Schmal- und Breitbanddaten von drei verschiedenen Teleskopen.

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Spitzers Orion

Weiß-graue Nebel leuchten vor einem dunklen Hintergrund mit dünn gesprenkelten Sternen. Es ist der bekannte Orionnebel, aber in diesem Licht schwer erkennbar.

Credit: NASA, JPL-Caltech, J. Stauffer (SSC/Caltech)

Beschreibung: Nur wenige kosmische Anblicke regen die Phantasie sosehr an wie der Orionnebel, eine riesige, etwa 1500 Lichtjahre entfernte Sternbildungsregion.

Dieses neue Infrarotbild des Weltraumteleskops Spitzer. Es zeigt etwa 40 Lichtjahre dieser Region und wurde aus Daten erstellt, welche die Helligkeit der jungen Sterne im Nebel aufzeichnen sollten, von denen viele noch von staubhaltigen, Planeten bildenden Scheiben umgeben sind. Orions junge Sterne sind nur eine Million Jahre alt. Die Sonne ist im Vergleich dazu 4,6 Milliarden Jahre alt. Die heißesten Sterne der Region leuchten im Trapezium-Haufen, dem hellen Haufen nahe der Bildmitte.

Spitzers Vorrat an flüssigem Helium, das als Kühlflüssigkeit diente, ging im Mai 2009 zur Neige, daher stammt diese Falschfarbenansicht von zwei Kanälen, die trotz der wärmeren Betriebstemperatur immer noch empfindlich für Infrarotlicht sind.

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Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

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Zodiakallicht versus Milchstraße

Über einer dunklen, zerklüfteten Berglandschaft wölbt sich die Milchstraße, oben steht das Sternbild Orion. In der Mitte steigt Zodiakallicht vom Horizont auf.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López

Beschreibung: Mitten in diesem Panorama steigt ein gespenstisches Zodiakallicht auf, es entsteht durch Sonnenlicht, das vom Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems gestreut wird. In den Wochen um die März-Tag- und Nachtgleiche (heute um 1732 UT) leuchtet das Zodiakallicht auf der Nordhalbkugel abends nach Sonnenuntergang und im Süden morgens vor Sonnenaufgang, wenn die Ekliptik in einen steilen Winkel zum Horizont steht.

Im Bild steigt das schmale Dreieck des Zodiakallichtes über dem westlichen Horizont auf und endet scheinbar beim hübschen Sternhaufen der Plejaden. Über den Plejaden wölben sich Sterne und Nebel in der Ebene unserer Milchstraße. Diese 180 Grad breite Ansicht entstand aus vier Einzelbildern, die am 10. März im Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa aufgenommen wurden.

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M78 und reflektierende Staubwolken im Orion

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Ignacio de la Cueva Torregrosa

Beschreibung: Ein unheimliches blaues Leuchten und bedrohliche Säulen aus dunklem Staub kennzeichnen M78 und weitere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Dunkler, fasriger Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Leuchten mehrerer heller blauer Sterne, die vor kurzer Zeit im Nebel entstanden sind. Der berühmtere der beiden oben gezeigten Reflexionsnebel ist M78 in der Bildmitte, rechts darunter leuchtet NGC 2071. Die gleiche Diffusion, die den Taghimmel blau färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 hat einen Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren und ist mit einem kleinen Teleskop zu erkennen. M78 erscheint oben so, wie er vor 1600 Jahren zu sehen war, weil das Licht so lange braucht, um von dort hierher zu gelangen. M78 gehört zum größeren OrionMolekülwolkenkomplex, der auch den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel enthält.

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Geostationäre Autobahn

Mitten im Bild ist der Orionnebel, darüber die drei Gürtelsterne. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt. Quer über dem Orionnebel verlaufen mehrere Lichtspuren von geostationären Satelliten.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Setzt man einen Satelliten in eine etwa 42.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernte kreisförmige Umlaufbahn (zirka 36.000 Kilometer über der Oberfläche), umrundet er die Erde einmal in 24 Stunden. Das der Rotationsperiode der Erde, daher wird diese Bahn als geosynchroner Orbit bezeichnet. Wenn dieser Orbit auch noch in der Ebene des Äquators liegt, steht der Satellit am Himmel über einer festen Erdposition in einem geostationären Orbit.

Wie in den 1940er Jahren von dem Visionär Arthur C. Clark vorhergesagt, werden geostationäre Umlaufbahnen kommerziell für Kommunikations- und Wettersatelliten genützt – ein inzwischen gut bekanntes Szenario für Astrofotografen. Langzeitbelichtungen des Nachthimmels, die mit Teleskopen aufgenommen werden und den Sternen folgen, erfassen auch geostationäre Satelliten weit über der Erdoberfläche, die im Sonnenlicht blinken, das hoch über der Erde noch leuchtet. Weil alles zusammen mit der Erdrotation vor dem Hintergrund der Sterne wandert, hinterlassen die Satelliten Spuren, die scheinbar auf einer Bahn über die himmlische Landschaft ziehen.

Diese Weitwinkelansicht der Orion-Region, die sich am Himmelsäquator befindet, wurde mit Einzelbildern ergänzt, um eine 10 Minuten lange Belichtungszeit zu erhalten. Sie zeigt Orions Gürtelsterne und bekannte Nebel zusammen mit vielen 2,5 Grad langen Spuren geostationärer Satelliten. Die Einzelbilder stammen von einem Film, welcher der geostationären Satellitenautobahn folgt.

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Szenen aus zwei Welten

Links steht das Sternbild Orion kopfüber über einem Strand, rechts mit dem Kopf oben über einem verschneiten Felsen.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die Sterne der Sommernacht links und des Winternachthimmels rechts sind die selben. Beide Bilder wurden Ende Dezember aufgenommen und haben ähnliche Gesichtsfelder. Das linke Bild zeigt eine Szenerie an einem Strand von Bruny Island vor der Küste Tasmaniens in Australien, während das rechte Feld den Himmel über dem verschneiten Elburs-Gebirge im Norden des Iran zeigt.

Falls Ihnen der Himmel auf einer Seite immer noch ungewohnt erscheint, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild um eine andere Version zu sehen. Das zweite Bild zeigt die Umrisse des bekannten Sternbildes Orion, wie man es von der südlichen und nördlichen Hemisphäre des Planeten Erde aus sieht.

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