Eine riesige Raumstation über der Erde

Vor einem kleinen Teil der sichelförmig beleuchteten Erde schwebt die Raumstation mit dem japanischen Modul Kibo und einigen Solarpaneelen.

Credit: STS-131-Besatzung, Expedition-23-Besatzung, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation ist das größte Objekt, das je von Menschen im Weltraum gebaut wurde. Die Station hat mittlerweile die Ausdehnung von etwa einem Fußballfeld, nur ein kleiner Teil davon sind Module, die von Menschen bewohnbar sind. Die Station ist so groß, dass sie nicht in einem Stück gestartet werden konnte – sie wird Stück für Stück zusammengebaut. Bei Flügen der Raumfähre werden laufend große Teile hinzugefügt.

Um zu funktionieren, braucht die ISS riesige Ausleger, von denen manche mehr als 15 Meter lang sind, sie haben eine Masse von mehr als 10.000 Kilogramm. Diese Ausleger versteifen sie und leiten elektrischen Strom und Kühlflüssigkeiten weiter.

Im Bild wurde ein Teil der riesigen Raumstation von einem Mitglied der STS-131-Besatzung, die mit der Raumfähre Discovery zu Besuch ist, durch das Fenster hinaus fotografiert. Im Vordergrund befindet sich das japanische Forschungsmodul Kibō, links ist ein großer Ausleger zu sehen. Rechts durchschneidet die Erdsichel die Schwärze des Alls.

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Die ungewöhnliche Spiralgalaxie M66 von Hubble

Der rechte untere Teil der Spiralgalaxie M66 ist bildfüllend dargestellt. Oben ist das helle Zentrum, nach unten breiten sich die Spiralarme mit Staubbahnen aus. Die Galaxie ist schräg von oben zu sehen.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis, S. Van Dyk (JPL/IPAC), R. Chandar (U. Toledo), D. De Martin und R. Gendler

Beschreibung: Warum ist die Spiralgalaxie M66 nicht symmetrisch? Ungewöhnliche Dichtewellen aus Gas, Staub und neu gebildeten Sternen umkreisen das Zentrum der Spiralgalaxie und erzeugen eine fast symmetrische Galaxie. Die Differenz zwischen den Spiralarmen von M66 und der sichtlichen Verschiebung ihres Kerns wurden vermutlich durch frühere enge Wechselwirkungen und den gravitativen Zug der nahe gelegenen Nachbargalaxien M65 und NGC 3628 verursacht.

Die Spiralgalaxie M66 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß, ist 35 Millionen Lichtjahre entfernt und die größte Galaxie in der als M66-Gruppe. Wie bei vielen Spiralgalaxien sind die langen, verworrenen Staubbahnen von M66 mit den hellen Sternen und Nebeln in den Spiralarmen verwoben.

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Merkur und Venus über Paris

Rechts im Bild steht die orangefarben beleuchtete Kathedrale Notre Dame in Paris. Links leuchten die Planeten Merkur und Venus.

Credit und Bildrechte: Josselin Desmars

Beschreibung: Geht heute hinaus und beobachtet eine der interessanteren Planetenbegegnungen des Jahres. Kurz nach Sonnenuntergang leuchten die Planeten Merkur und Venus ziemlich eng nebeneinander. Da die Venus eines der hellsten Objekte am Himmel ist, wird sie immer wieder für ein Flugzeug gehalten. Die Venus geht jedoch ziemlich langsam unter. Merkur ist weniger hell und meist schwieriger zu finden. Derzeit findet ihr Merkur rechts neben der Venus, er sinkt im Lauf der nächsten Woche unter den helleren Planeten.

Hier wurden Venus und Merkur neben der berühmten Kathedrale Notre-Dame im französische Paris fotografiert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr außerdem, dass das helle Objekt fast genau unter der Venus der kultige Eiffelturm ist.

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IC 418: Der Spirographnebel

Der bildfüllende, leicht ovale Nebel hat eine Struktur ähnlich wie ein Häkeldeckchen.Er ist innen mattviolett und geht am äußeren Rand in Gelb, Orange und Rot über.

Credit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA); Danksagung: R. Sahai (JPL) et al.

Beschreibung: Wie entsteht die seltsame Textur von IC 418? Den Namen Spirographnebel bekam er wegen seiner Ähnlichkeit mit Zeichnungen, die mit einem runden Zeichengerät gemacht werden. Der planetarische Nebel IC 418 zeigt Muster, die nicht erklärbar sind. Vielleicht entstehen sie durch chaotische Winde, die vom veränderlichen Zentralstern ausgehen, dessen Helligkeit unvorhersehbar innerhalb weniger Stunden variiert.

Es gibt Hinweise, dass IC 418 vor nur wenigen Millionen Jahren vielleicht ein wohlverstandener Stern ähnlich wie unsere Sonne war. Vor nur wenigen Tausend Jahren war IC 418 vielleicht ein gewöhnlicher Roter Riesenstern. Als sein Kernbrennstoff zur Neige ging, begann die äußere Hülle zu verdampfen, und der heiße Restkern blieb übrig und wurde zu einem weißen Zwergstern, der Bildmitte zu sehen ist. Das Licht des zentralen Kerns regt die umgebenden Atome im Nebel an und bringt sie zum Leuchten.

IC 418 ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 0,3 Lichtjahren. Dieses Falschfarbenbild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und zeigt ungewöhnliche Details.

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Spitzers Orion

Weiß-graue Nebel leuchten vor einem dunklen Hintergrund mit dünn gesprenkelten Sternen. Es ist der bekannte Orionnebel, aber in diesem Licht schwer erkennbar.

Credit: NASA, JPL-Caltech, J. Stauffer (SSC/Caltech)

Beschreibung: Nur wenige kosmische Anblicke regen die Phantasie sosehr an wie der Orionnebel, eine riesige, etwa 1500 Lichtjahre entfernte Sternbildungsregion.

Dieses neue Infrarotbild des Weltraumteleskops Spitzer. Es zeigt etwa 40 Lichtjahre dieser Region und wurde aus Daten erstellt, welche die Helligkeit der jungen Sterne im Nebel aufzeichnen sollten, von denen viele noch von staubhaltigen, Planeten bildenden Scheiben umgeben sind. Orions junge Sterne sind nur eine Million Jahre alt. Die Sonne ist im Vergleich dazu 4,6 Milliarden Jahre alt. Die heißesten Sterne der Region leuchten im Trapezium-Haufen, dem hellen Haufen nahe der Bildmitte.

Spitzers Vorrat an flüssigem Helium, das als Kühlflüssigkeit diente, ging im Mai 2009 zur Neige, daher stammt diese Falschfarbenansicht von zwei Kanälen, die trotz der wärmeren Betriebstemperatur immer noch empfindlich für Infrarotlicht sind.

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Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

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Discovery-Wolke

Der Himmel über den Booten auf dem ruhigen Wasser ist klar und dunkelblau, nach unten hin geht er über weiß in orange über. Am Himmel schwebt rechts oben eine markante weiße Schwade, links weiter unten ist eine Abgasfahne zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan O’Dougherty und Peter Nguyen (Danksagung: Simone Nageon De Lestang)

Beschreibung: Die Raumfähre Discovery hat inzwischen etwa 350 Kilometer über dem Planeten Erde an die Internationale Raumstation angedockt. Letzten Montag fand der Start in die Umlaufbahn statt, als sie in der Dämmerung um 6:21 Uhr EDT von der Startrampe 39A am Kennedy-Weltraumzentrum bei klarem Himmel startete.

Diese Langzeitbelichtung in Richtung Osten wurde kurz nach dem Start von einer etwa 21 Kilometer entfernten Marina westlich vom Startplatz in Titusville (Florida) aufgenommen. Das Bild zeigt die Farben, die in der Dämmerung vom Horizont aufsteigen. Rechts oben schweben die Kondensstreifen der Rakete.

Der helle Streifen mit der auffallenden länglichen Dunstwolke nahe der Bildmitte ist die Spur der Discovery. Ihr Bogen am Horizont zeigt in Richtung der Begegnung im Orbit.

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Venus und Merkur im Westen

Am Horizont mit Büschen links und rechts und dem Gestell eines Windrades ist der Himmel dunkelrot befärbt und geht über dunkelgelb in Blau und Schwarz über. Am Himmel leuchtet die Venus und rechts davon etwas tiefer Merkur.

Credit und Bildrechte: Manu Arregi Biziola

Beschreibung: In der Dämmerung steht eine Windmühle als stiller Zeuge einer hübschen Planetenbegegnung im Westen. Das Bild wurde am 5. April im spanischen Gallegos del Campo in Zamora fotografiert. Venus (links) und Merkur (rechts) stehen am Abendhimmel kurz vor ihrer lang erwarteten Konjunktion.

Auch in den nächsten Tagen bleiben diese beiden Abendsterne am westlichen Himmel bei Sonnenuntergang nahe beisammen. Die hellere Venus ist eine Markierung für Himmelsbeobachter und dient als ausgezeichnete Orientierungshilfe, um den nahen Merkur zu erspähen. Dieser Planet versteckt sich oft im Glanz der Sonne.

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