Supernovaüberrest Puppis A

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Bildcredit: Röntgen: NASA/CXC/IAFE/ G. Dubner et al., ESA/XMM-Newton; Infrarot: NASA/ESA/JPL-Caltech/GSFC/ R. Arendt et al.

Beschreibung: Der Supernovaüberrest Puppis A, entstanden durch die Explosion eines massereichen Sterns, breitet sich etwa 7000 Lichtjahre entfernt ins interstellare Medium aus. In dieser Entfernung ist diese beachtliche Falschfarben-Sondierung seiner komplexen Expansion etwa 180 Lichtjahre groß. Sie basiert auf den vollständigsten Röntgen-Daten, die bislang mit Chandra- und XMM/Newton-Beobachtungen sowie Infrarot-Daten des Weltraumteleskops Spitzer erstellt wurden. Das faserartige Röntgen-Leuchten in blauen Farbtönen stammt von Gas, das durch die Stoßwelle der Supernova aufgeheizt wird, während die rot und grün dargestellten Infrarotemissionen von warmem Staub stammen. Die hellen Pastelltöne zeigen Regionen, wo sich komprimiertes Gas mit aufgewärmtem Staub mischt. Das Licht der ursprünglichen Supernova, sie durch den Kollaps des massereichen Sterneninnerenausgelöst wurde, sollte die Erde vor etwa 3700 Jahren erreicht haben, doch der Supernovaüberrest Puppis A ist weiterhin eine starke Quelle am Röntgenhimmel.

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Zodiakallicht vor der Dämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Kaum zu glauben, aber es war Stunden vor Sonnenaufgang, als diese Nachtlandschaft fotografiert wurde – ein Blick über den östlichen Horizont einer abgeschiedenen Gegend in der chilenischen Atacamawüste.

Das ungewöhnlich helle, kegelförmige Leuchten, das sich hoch in den ansonsten dunklen, sternklaren Himmel erstreckt, ist jedoch Sonnenlicht, das von Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems gestreut wird. Die Erscheinung ist als Zodiakallicht bekannt und wird auch als „falsche Dämmerung“ bezeichnet.

Nahe der Mitte sind der helle Stern Aldebaran und der Sternhaufen der Plejaden ins Zodiakallicht getaucht, mit Orion am rechten Bildrand. Die rötlichen Emissionen von NGC 1499, dem Kaliforniennebel, sind durch Nachthimmellicht am Horizont getönt.

Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (oder folgen Sie diesem Link), dann sehen Sie den Himmel über dieser künftigen Stätte des Giant Magellan Telescope am Las-Campanas-Observatorium beschriftet.

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Laniakea: Unser Heimat-Supergalaxienhaufen

Vor einem türkis-blau gefleckten Hintergrund ist eine Struktur aus weißen Linien, die alle zu zwei sehr dicken Strichen zusammenlaufen. Außen um die Struktur verläuft eine unregelmäßige orangefarbene geschlossene Linie.

Bildcredit: R. Brent Tully (U. Hawaii) et al., SDvision, DP, CEA/Saclay

Beschreibung: Es ist nicht nur eine der größten Strukturen, wie wir kennen – es ist unsere Heimat. Der kürzlich beschriebene Supergalaxienhaufen Laniakea enthält Tausende Galaxien, zu denen unsere Milchstraße, die Lokale Gruppe sowie der gesamte nahe gelegene Virgo-Galaxienhaufen gehört. Der kolossale Superhaufen ist auf der oben gezeigten computergenerierten Visualisierung zu sehen. Grüne Bereiche sind reich an Galaxien, die als weiße Punkte dargestellt sind, und die weißen Linien zeigen die Bewegung zum Zentrum des Superhaufens an. Der Umriss von Laniakea ist orange dargestellt, während der blaue Punkt unsere Lage zeigt. Außerhalb der orangefarbenen Line fließen Galaxien in andere Galaxienansammlungen. Der Laniakea-Superhaufen umfasst etwa 500 Millionen Lichtjahre und enthält ungefähr die 100.000-fache Masse unserer Galaxis. Die Entdecker von Laniakea gaben ihm den Namen, der auf hawaiisch „unermesslicher Himmel“ bedeutet.

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Ein Polarlichttörtchen mit Milchstraßenglasur

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Dieser Himmel sah köstlich aus. Doppelpolarlicht-Ovale wurden letzte Woche über den Stadtlichtern von Östersund in Schweden fotografiert. Die oben abgebildeten grünen Ovale traten näher am Boden auf als die violetten Polarlichtstrahlen dafüber, weshalb die ganze Darstellung ein bisschen wie ein Törtchen aussah. Oben in weiter Ferne neigt sich das Zentralband unserer Galaxis, der Milchstraße nach unten links. Die Polarlichter wurden durch unsere Sonne verursacht, die wenige Tage zuvor Plasmawolken ins Sonnensystem katapultierte ionisierte Teilchen, welche später auf die Magnetosphäre der Erde trafen. Polarlichter könnten noch die ganze Woche auftreten, da erst vor wenigen Tagen eine aktive Sonnenfleckengruppe in unsere Richtung rotierte.

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Supermond versus Mikromond

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Bildcredit und Bildrechte: Catalin Paduraru

Beschreibung: Was ist so super am morgigen Supermond? Morgen gibt es einen Vollmond, der etwas größer und heller erscheint als sonst, weil die voll beleuchtete Phase des Mondes fast gleichzeitig mit dem Perigäum auftritt – wenn der Mond den erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn erreicht. Obwohl die exakten Bedingungen für einen Supermond variieren – bei festgesetzter Definition – findet morgen der dritte Supermond des Jahres statt – und der dritte Monat in Folge, in dem ein Supermond auftritt. Der Supermond ist teils deshalb so beliebt, weil er so leicht zu beobachten ist – gehen Sie einfach bei Sonnenuntergang hinaus und beobachten Sie einen imposanten Vollmondaufgang! Da das Perigäum heute stattfindet, sollte der heutige Mondaufgang kurz vor Sonnenuntergang ebenfalls eindrucksvoll sein. Der oben abgebildete Supermond von 2012 wird einem Mikromond gegenübergestellt – wenn ein Vollmond beim erdfernsten Punkt der Mondbahn auftritt, sodass er kleiner und dunkler erscheint als sonst. Angesichts zahlreicher Definitionen ereignet sich mindestens ein Supermond pro Jahr, der nächste am 30. August 2015.

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Vollmondsilhouetten


Videocredit und -rechte: Mark Gee; Musik: Tenderness (Dan Phillipson)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen Mondaufgang beobachtet? Der langsame Aufgang des fast vollen Mondes über einem klaren Horizont kann ein eindrucksvoller Anblick sein. Ein imposanter Mondaufgang wurde Anfang 2013 über dem Mount Victoria Lookout in Wellington (Neuseeland) festgehalten. Nach sorgfältiger Planung platzierte ein tüchtiger Astrofotograf eine Kamera etwa zwei Kilometer entfernt und richtete sie auf den Aussichtspunkt, wo der Mond bald sein nächtliches Debüt geben würde. Das oben gezeigte, in einem Stück gefilmte Video ist unbearbeitet und wird in Echtzeit abgespielt – es ist keine Zeitraffer. Die Leute, die den Aufgang des größten Erdsatelliten auf dem Mount Victoria Lookout bewundern, sind als Silhouetten zu sehen. Einen Mondaufgang selbst zu beobachten ist nicht schwierig: Es geschieht jeden Tag, aber nur die halbe Zeit bei Nacht. Jeden Tag geht der Mond etwa fünfzig Minuten später auf als am Vortag, wobei der Vollmond immer bei Sonnenuntergang aufgeht. Am Dienstag gibt es eine gute Gelegenheit zur Beobachtung eines Mondaufgangs bei Sonnenuntergang, wenn der Mond während der vollen Phase der Erde relativ nahe steht – man nennt ihn dann Supermond, weil er etwas größer und heller als sonst erscheint.

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Mondregenbogenstrand

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Wie ein Regenbogen bei Nacht leuchtet ein schöner Mondbogen über dem westlichen Horizont dieses verlassenen Strandes von Molokaʻi, (Hawaii, USA, Planet Erde). Das Bild wurde am 17. Juni in den frühen Morgenstunden fotografiert. Am Horizont leuchten die Lichter von Honolulu und Städten der etwa 50 Kilometer entfernten Insel Oʻahu. Wo aber war der Mond? Ein Regenbogen entsteht, wenn Sonnenlicht im Inneren von Regentropfen aus der Gegenrichtung der Sonne zum Beobachter zurückreflektiert wird. Wenn das Licht aus der Luft ins Wasser tritt und von dort wieder zurück in die Luft, werden längere Wellenlängen weniger stark gebrochen (gebeugt) als kurze, was zur Farbtrennung führt. Somit entsteht ein Mondbogen, wenn Regentropfen Mondlicht aus der Gegenrichtung des Mondes reflektieren. Daher befindet sich der Mond, der noch tief über dem östlichen Horizont steht, wenige Tage nach seiner vollen Phase genau hinter dem Fotografen.

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Sagittarius-Sternenlandschaft

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Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Down Under Observatory)

Beschreibung: Diese reichhaltige Sternenlandschaft in Richtung des Sagittarius-Spiralarms und des Zentrums unserer Milchstraße umfasst am Himmel beinahe 7 Grad. Dieses Teleskop-Mosaik zeigt bekannte helle Nebel und Sternhaufen, die im 18. Jahrhundert vom kosmischen Touristen Charles Messier katalogisiert wurden. M16, der Adlernebel (ganz rechts), und M17, der Schwanennebel (nahe der Mitte) sind beliebte Stationen für Sterngucker und die hellsten Sternbildungs-Emissionsregionen. Mit Flügelspannweiten von etwa 100 Lichtjahren leuchten sie in einer Entfernung von mehr als 5000 Lichtjahren im verräterischen rötlichen Leuchten von Wasserstoffatomen. Der farbenprächtige offene Sternhaufen M25 in der linken oberen Ecke der Szenerie liegt näher – er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 20 Lichtjahren. M24, auch als Sagittarius-Wolke bekannt, ist am unteren Bildrand links neben der Mitte eingepfercht, durch ein enges Fenster in den undurchsichtigen Feldern aus interstellarem Staub sind blassere, weiter entfernte Milchstraßensterne zu sehen.

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