Die Nacht der Perseïden

Über den Silhouetten von Bäumen steigt die Milchstraße auf. Im Bild sind Spuren von Meteoren verteilt, die von einem Punkt im Perseus ausströmen.

Credit und Bildrechte: Marco Verstraaten

Beschreibung: Die Nacht des 12. August war vom Monduntergang bis zur Dämmerung eine gute Gelegenheit um Meteore zu sehen. Himmelsbeobachtende sahen beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden Blitzer am dunklen Himmel – es war Kometenstaub, der auf den Planeten herabregnete.

Der Astronom Marco Verstraaten erwartete den Höhepunkt des Stroms und fotografierte eine Serie von Einzelbildern, die Meteore in einem Zeitraum von 6 Stunden dokumentierte. Er verwendete dafür ein Weitwinkelobjektiv an einem weniger dunklen Beobachtungsort in den Niederlanden. Durch die Kombination entstand diese dennoch dramatische Nachthimmelsansicht mit vielen farbigen Meteorstpuren. Der sternklare Hintergrund zeigt die Milchstraße und rechts von der Mitte sogar die blasse Andromedagalaxie.

Obwohl sich die Kometenstaubteilchen parallel zueinander bewegen, strömen die Meteore des Stroms offenbar von einem Punkt am Himmel im gleichnamigen Sternbild Perseus aus. Dieser Punkt – der Radiant – entsteht durch die Perspektive, weil parallele Spuren in der Ferne scheinbar zusammenlaufen. Die hellen Sterne im Perseus reichen bis in die Lücke zwischen den Bäumen im Vordergrund hinunter.

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