M42: Im Inneren des Orionnebels

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Bildcredit: R. Villaverde, Hubble Legacy Archive, NASA

Beschreibung: Der große Nebel im Orion, eine riesige, nahe Sternbildungsregion, ist vielleicht der berühmteste aller astronomischen Nebel. Hier umgibt leuchtendes Gas heiße junge Sterne am Rand einer nur 1500 Lichtjahre entfernten unermesslichen interstellaren Molekülwolke. Im obigen detailreichen Bildkomposit in Falschfarben, das mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde, treten Büschel und Hüllen aus Staub und Gas markant hervor. Der große Nebel im Orion ist mit bloßem Auge leicht in der Nähe des Gürtels aus drei Sternen im bekannten Sternbild Orion erkennbar. Neben einem hellen offenen Sternhaufen, der als Trapez bekannt ist, enthält der Orionnebel viele Sterngeburtsstätten. Diese Brutstätten enthalten viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und stellare Strahlen, die Materie mit hoher Geschwindigkeit ausspeien. Der auch als M42 bekannte Orionnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt im selben Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

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Eine Sonnenfinsternis auf dem Mond

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Videocredit: NASA, Surveyor 3; Danksagung: R. D. Sampson (ECSU)

Beschreibung: Wurde schon einmal eine Sonnenfinsternis auf dem Mond beobachtet? Ja, erstmals 1967 – doch es könnte nächste Woche wieder passieren. Die Roboter-Mission Surveyor 3 fotografierte 1967 Tausende Weitwinkel-Fernsehbilder der Erde, einige davon entstanden, als die Erde vor der Sonne vorbeizog. Mehrere dieser Bilder wurden aus NASA-Archiven geholt und zu dem oben gezeigten Zeitraffervideo kombiniert. Obwohl die Bilder eine starke Körnung aufweisen, ist klar erkennbar, dass die Erdatmosphäre das Sonnenlicht um die Erde herum brach. Dabei trat ein Perleneffekt auf, weil einige Strahlen durch Wolken abgedeckt wurden. 1969, zwei Jahre später, beobachtete die Apollo-12-Besatzung auf dem Weg zurück vom Mond so eine Verfinsterung der Sonne durch die Erde aus erster Hand. 2009 fotografierte die japanische Roboter-Raumsonde Kaguya höher aufgelöste Bilder einer ähnlichen Finsternis, während sie den Mond umkreiste. Nächste Woche jedoch könnte die chinesische Mission Chang’e 3 mit ihrem Rover Yutu auf der Mondoberfläche Zeuge einer weiteren totalen Verfinsterung der Sonne durch die Erde werden. Gleichzeitig könnte auch die NASA-Mission LADEE im Mondorbit das ungewöhnliche Ereignis am 15. April festhalten. Einen weiteren Blickwinkel auf dieses Ereignis haben die Menschen auf der Erde – sie sehen eine totale Mondfinsternis.

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Frische Tigerstreifen auf Saturns Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Lassen Ozeane im Untergrund des Saturnmondes Enceladus durch die Tigerstreifen Druck ab? Lange Strukturen – die so genannten Tigerstreifen – speien Eis aus dem frostigen Inneren des Mondes in den Weltraum, die über dem Südpol des Mondes eine Wolke aus feinen Eispartikeln bilden, woraus der geheimnisvolle E-Ring Saturns entsteht. Hinweise darauf kamen von der robotischen Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist. Oben ist ein hoch aufgelöstes Bild von Enceladus von einem nahen Vorbeiflug zu sehen. Die ungewöhnliche Oberflächenstrukturen, die als Tigerstreifen bezeichnet werden, sind in Falschfarben-Blau zu sehen. Warum Enceladus aktiv ist, bleibt ein Rätsel, da der Nachbarmond Mimas, der fast gleich groß ist, ziemlich tot erscheint. Kürzlich lieferte eine Analyse leichter Gravitationsschwankungen unabhängige Hinweise auf Ozeane unter der Oberfläche. Diese Forschung ist besonders interessant, da solche Ozeane mögliche Kandidaten für Leben sind.

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Mondrückseite

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Bildcredit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Mond, dessen Rotation durch die Gezeitenkraft an die Erde angepasst ist, zeigt den Erdbewohnern immer seine vertraute Vorderseite. In der Mondumlaufbahn kann jedoch auch die Mondrückseite vertraut sein. Tatsächlich ist dieses scharfe Bild, ein Mosaik der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiters, auf die Rückseite zentriert. Es ist Teil eines globalen Mosaiks aus mehr als 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 gemacht wurden, und dessen höchstaufgelöste Version 100 Meter große Strukturen pro Bildpunkt zeigt. Überraschenderweise sieht die raue, zerbeulte Oberfläche der Rückseite ganz anders aus als die Vorderseite, die mit glatten dunklen Mondmeeren bedeckt ist. Die wahrscheinliche Erklärung ist, dass die Kruste der Rückseite dicker ist, weshalb geschmolzenes Material nicht so leicht aus dem Inneren an die Oberfläche fließen kann, um die glatten Meere zu bilden.

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Am westlichen Schleier

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Bildbearbeitung: Oliver CzernetzDaten: Digitized Sky Survey (POSS-II)

Beschreibung: Diese zart erscheinenden Fasern aus komprimiertem leuchtendem Gas sind am Himmel des Planeten Erde im Sternbild Schwan (Cygnus) drapiert und bilden den westlichen Teil des Schleiernebels. Der Schleiernebel selbst ist ein großer Supernovaüberrest – eine sich ausdehnende Wolke, die bei der Todesexplosion eines massereichen Sterns entstand. Das Licht der ursprünglichen Supernovaexplosion erreichte die Erde wahrscheinlich vor mehr als 5000 Jahren. Die interstellare Stoßwelle, die bei dem katastrophalen Ereignis ausgestoßen wurde, pflügt durch den Weltraum, fegt dabei interstellare Materie zusammen und bringt sie zum Leuchten. Die leuchtenden Fasern sind eigentlich eher lange Wellen in einer Hülle, die von der Seite zu sehen ist, bemerkenswert gut aufgeteilt in atomares Wasserstoff- (rot) und Sauerstoffgas (blaugrün). Der Schleiernebel ist auch als Cygnus-Schleife bekannt und umfasst beinahe 3 Grad oder 6 Vollmonddurchmesser. Das entspricht in der geschätzten Entfernung von 1500 Lichtjahren mehr als 70 Lichtjahren, dieses breite Bild des westlichen Teils zeigt etwa die Hälfte dieser Entfernung. Hellere Teile des westlichen Schleiers wurden als gesonderte Nebel erkannt, darunter der Hexenbesen (NGC 6960) am oberen Bildrand und Pickerings Dreieck (NGC 6979) rechts unter der Mitte.

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Am Rand von NGC 2174

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Diese fantastische Himmelslandschaft liegt am Rand von NGC 2174, einer zirka 6400 Lichtjahre entfernten Sternbildungsregion im nebelreichen Sternbild Orion. Sie folgt gebirgigen Wolken aus Gas und Staub, geformt von Winden und der Strahlung neu geborener Sterne in der Region, die nun in offenen Sternhaufen verstreut und um das Zentrum von NGC 2174 zu finden sind, der außerhalb des oberen Bildrandes liegt. Obwohl in diesen staubigen kosmischen Wolken weiterhin Sterne entstehen, werden sie wahrscheinlich innerhalb weniger Millionen Jahre von den energiereichen neu geborenen Sternen aufgelöst. Die interstellare Szenerie wurde vom Weltraumteleskop Hubble in Infrarot-Wellenlängen aufgenommen und umfasst etwa 6 Lichtjahre. Das Bild feiert den bevorstehenden 24. Jahrestag des Starts von Hubble an Bord der Raumfähre Discovery am 24. April 1990.

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Mars rot und Spica blau

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Zwei helle Himmelsobjekte sind in den nächsten Monaten als Paar zu sehen. Der Mars leuchtet hell in seinem vertrauten rostigen Farbton, wenn er nächste Woche die größte Helligkeit 2014 erreicht. Der Grund, warum Mars so hell erscheint, ist, dass Erde und Mars auf ihren langen Bahnen um die Sonne einander nahe kommen. Spica jedoch leuchtet beständig als einer der hellsten blauen Sterne am Nachthimmel. Der blau gefärbte Stern Spica war während der gesamten Menschheitsgeschichte zu sehen, und der Klang seines Namens datiert bis in die Urzeit zurück. Der Planet und der Stern, oben abgebildet, wurden fotografiert, als sie letzte Woche nach Sonnenuntergang zusammen im Südosten aufgingen und durch alte Eichen in Schweden hindurch zu sehen waren.

Klick in den Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Raumstationsroboter vergisst wieder mal den Schlüssel

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Bildcredit: Besatzung der Expedition 38, International Space Station, NASA

Beschreibung: Raumstationsroboter AFJ013 hat schon wieder mal den Schleusenschlüssel vergessen. Der frustrierte Roboter wurde abgesenkt, um an ein Fenster der Raumstation zu klopfen und einen Menschen zu bitten, ihn wieder reinzulassen – zum dritten Mal in dieser Woche. „Ja, er hat die Toleranzen am neuen Wissenschaftsmodul toll justiert, aber warum er immer wieder vergisst, seinen Schlüssel einzustecken, geht über meinen Verstand,“ meinte der ungläubige Stationskommandant Koichi Wakata (Japan). „Wir würden den Eingang ja offen lassen, aber wir fürchten, dass Außerirdische reinkommen und uns den Kühlschrank plündern„, klagt der Astronaut. April, April! von den Leuten bei APOD. In Wirklichkeit posiert der Astronaut Wakata auf der Internationalen Raumstation vor einem Fenster der Cupola, während der am Canadarm2 befestigte Latching End Effector draußen zu sehen ist.

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