Sichelneptun und -triton

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Bildcredit: Voyager 2, NASA

Beschreibung: Leise durch das äußere Sonnensystem gleitend, fotografierte die Kamera der Raumsonde Voyager 2 im Jahre 1989 Neptun und Triton zusammen in Sichelphase. Das elegante Bild des Gasriesenplaneten und seines düsteren Mondes wurden kurz nach der größten Annäherung von hinten fotografiert. Es hätte von der Erde aus nicht fotografiert werden können, weil Neptun der sonnenwärts liegenden Erde niemals eine Sichelphase zeigt. Der ungewöhnliche Blickwinkel raubt Neptun auch seine vertraute blaue Färbung, da das hier sichtbare Sonnenlicht nach vorne gestreut wird, daher ist es gerötet, wie die untergehende Sonne. Neptun ist kleiner, aber massereicher als Uranus, hat mehrere dunkle Ringe und strahlt mehr Licht ab, als er von der Sonne empfängt.

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Sonne mit Sonnenfackel

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Bildcredit: NASA Solar Dynamics Observatory

Beschreibung: Diese Woche schleuderte die Sonne die bisher größte Sonnenfackel des Jahres 2013 aus, die von einem koronalen Massenauswurf (KMA) begleitet wurde, der zum Planeten Erde steuerte. Ein Falschfarbenkompositbild in extremem Ultraviolettlicht des Solar Dynamics Observatory zeigt diesen Augenblick, aufgenommen am 11. April um 0711 UTC. Der Blitz, eine moderate Fackel der Klasse M 6,5, die in der aktiven Region AR 11719 ausbrach, ist nahe der Mitte der Sonnenscheibe zu sehen. Andere aktive Regionen, Bereiche mit starken Magnetfeldern, die im sichtbaren Licht als Sonnenfleckengruppen zu sehen sind, marmorieren die Oberfläche, weil ein Maximum an Sonnenaktivität näherrückt. Schleifen und Bögen aus leuchtendem Plasma zeigen die Magnetfeldlinien der aktiven Regionen. Der KMA, eine gewaltige Wolke energiereicher geladener Teilchen, trifft dieses Wochenende auf die Magnetosphäre der Erde, und Himmelsbeobachter sollten nach Polarlichtern Ausschau halten.

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Juris Planet

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Bildcredit: ISS Expedition 30, NASA

Beschreibung: 1961, an einem anderen 12. April, wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch, der die Erde aus dem Weltraum sah. Über seine Aussicht aus dem Orbit berichtete er: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde ist bläulich. Alles ist sehr deutlich zu sehen“. 1981, an einem weiteren 12. April, startete die NASA die erste Raumfähre. Um 2013 zu feiern, betrachten Sie dieses Bild aus der Internationalen Raumstation im Erdorbit, eine atemberaubende Ansicht des Planeten bei Nacht aus der Umlaufbahn. Lichterketten, die die dicht bevölkerten Städte entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten verbinden, sind von zwei an die Raumstation angedockten russischen Raumsonden eingerahmt. Zu den leicht erkennbaren Großstädten gehören New York City und Long Island auf der rechten Seite. Links davon finden Sie Philadelphia, Baltimore und schließlich Washington DC nahe der Bildmitte.

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Verdunkelte Stadt

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Bildcredit und Bildrechte: Photo Thierry Cohen / mit freundlicher Genehmigung der Danziger Gallery, New York

Beschreibung: In einer gespenstischen Ansicht, die Sie niemals sehen können, gehen helle Sterne und die zentrale Milchstraße über der dunklen Silhouette des Ballungsgebiets Pudong in Schanghai (China) auf. Wenn man nach Osten über den Huangpu Jiang blickt, findet man in Pudongs Stadtlandschaft auch den 470 Meter hohen Orientalischen Perlenturm. Der Nachthimmel reicht von Antares und den Sternen des Skorpions weit rechts bis Altair links im Adler. Um die Vision einer unsichtbaren Realität zu schaffen, die Teil einer Serie verdunkelter Städte ist, kombinierte der Fotograf Thierry Cohen ein bei Tageslicht fotografiertes Bild des Stadthorizonts mit einem gleich ausgerichteten Bild, das auf gleicher Breite in einer Region mit dunklem Himmel fotografiert wurde, und zwar etwas westlich von Merzouga in Marokko. Das Ergebnis zeigt den Nachthimmel, der sich nur Stunden zuvor auch über Schanghai wölbte, aber in den Lichtern einer Stadt am Meer ertränkt war.

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Raumstationsaussicht

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Hadfield (CSA); Beschriftungshilfe: Vincent Berseth

Beschreibung: Wenn Sie aus einem Seitenfenster der Internationalen Raumstation blicken würden, was könnten Sie sehen? Wenn Sie Flugingenieur der Expedition 34 Chris Hadfield wären und am 26. Februar aus einem Fenster des japanischen Forschungsmoduls Kibo geblickt hätten, hätten Sie die oben gezeigte Aussicht gehabt.

In der Ferne liegt die Dunkelheit des äußeren Weltraums und die Bläue des Planeten Erde. Zu den großen ISS-Objekten gehören lange Solarpaneele, die von oben links diagonal verlaufen, und die zylindrische Luftschleuse des Pressurized Module, das unten rechts steht. Mehrere Anschlüsse und Plattformen der Raumstation sind zu sehen und auf einem beschrifteten Begleitbild etikettiert.

Besonders erwähnenswert ist links im Bild etwas, das wie zwei Waschtrockner aussieht – die Forschungsplattformen HREP der NASA (näher) und MCE der JAXA (weiter entfernt). Das mit einer goldenen Folie bedeckte Experiment am hinteren Ende von HREP ist das Remote Atmospheric and Ionospheric Detection System (RAIDS), welches das Leuchten der Atmosphäre beobachtet, während MCE das Instrument Global Lightning and Sprite Measurements (JEM-GLIMS) umfasst, das elektrische Ladungen der Atmosphäre beobachtet.

Die aktuelle Besatzung der Expedition 35 wird nun von Colonel Hadfield geleitet und soll bis Mai an Bord der Raumstation bleiben.

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NGC 3132 – der südliche Ringnebel

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Bildcredit: Hubble Legacy Archive, ESA, NASA; Bearbeitung Donald Waid

Beschreibung: Es ist der blasse Stern, nicht der helle nahe der Mitte von NGC 3132, der diesen seltsamen, aber schönen planetarischen Nebel geschaffen hat. Das leuchtende Gas mit den Spitznamen Eight-Burst-Nebel und südlicher Ringnebel stammt aus den äußeren Schichten eines sonnenähnlichen Sterns. Der heiße, rot-violette Lichtteich, der auf diesem neu bearbeiteten Farbbild dieses Doppelsternsystem umgibt, wird von der heißen Oberfläche des blasseren Sterns mit Energie versorgt. Obwohl er fotografiert wurde, um die ungewöhnliche Symmetrie zu erforschen, ist es die Asymmetrie, die diesen planetarischen Nebel so faszinierend macht. Weder die ungewöhnliche Form der umgebenden kühleren Hülle noch die Struktur und Platzierung der kühleren, faserartigen Staublinien, die quer über NGC 3132 verlaufen, sind gut erklärbar.

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Rotverschiebungs-Wertetabelle unseres Universums

Die umfangreiche Grafik listet Werte der Rotverschiebung.

Bildcredit: Sergey V. Pilipenko (LPI, MIPT)

Beschreibung: Wie weit ist „Rotverschiebung z=6“ entfernt? Menschen sind zwar von Natur aus mit Entfernung und Zeit vertraut, doch was bei astronomischen Objekten gemessen wird, ist eigentlich die Rotverschiebung, also eine Farbabweichung, die davon abhängt, wie sich die Energiedichte in unserem Universum entwickelt hat.

In den letzten Jahren führten kosmologische Messungen zu einer Übereinkunft darüber, welche Energieformen unser Universum durchdringen. Daher ist es nun möglich, eine einfache Tabelle zu erstellen, welche die beobachtete kosmologische Rotverschiebung z mit dem Standardkonzept von Zeit und Entfernung in Relation setzen, so auch die hochgerechnete Zeit, seit das Universum entstand.

So eine Tabelle ist oben dargestellt. Die Rotverschiebung z ist in der ersten und der letzten Spalte gelistet. Das entsprechende Alter des Universums in Milliarden Jahren ist in der mittleren Spalte abzulesen. Die Bedeutung der restlichen Spalten ist in der begleitenden technischen Abhandlung beschrieben.

Sterne in unserer Galaxis weisen eine kosmologische Rotverschiebung z=0 auf, doch die fernsten Supernovae scheinen sich jenseits einer Rotverschiebung z=1 zu ereignen. Damit explodierten sie laut dem Diagramm, als das Universum etwa die Hälfte des aktuellen Alters erreicht hatte. Die fernsten bisher beobachteten Gammablitze hingegen ereignen sich außerhalb einer Rotverschiebung z=6, als das Universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war, das sind weniger als 10 Prozent seines gegenwärtigen Alters.

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Der Saturn des Mondes

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Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Beschreibung: Nachdem er 2007 den westlichen Abendhimmel mit der Venus geteilt hatte, wanderte der Mond kurz darauf weiter zu Saturn – und wanderte am Himmel über Europa, Nordafrika oder Westasien sogar vor dem beringten Planeten Saturn vorbei. Weil der Mond und helle Planeten am Himmel in der Nähe der Ekliptik wandern, sind solche Bedeckungen nicht ungewöhnlich, aber eindrucksvoll, besonders auf Teleskopansichten. Auf diesem scharfen Bild ist zum Beispiel festgehalten, wie Saturn hinter dem Mond auftaucht, wodurch die Illusion entsteht, dass er knapp hinter dem hellen Mondrand liegt. Doch der Mond ist nur etwa 400.000 Kilometer entfernt, die Entfernung Saturns beträgt jedoch 1,4 Milliarden Kilometer. Das Bild wurde mit einer Digitalkamera und einem 20-Zoll-Teleskop an der Sternwarte Weikersheim in Süddeutschland aufgenommen. Es ist eine Einzelaufnahme, die so eingestellt wurde, dass der Helligkeitsunterschied zwischen Saturn und der kraterübersäten Mondoberfläche möglichst gering ist.

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