Erde in der Dämmerung

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Bildcredit: ISS Expedition 2 Crew, Gateway to Astronaut Photography of Earth, NASA

Beschreibung: Es ist keine plötzliche, scharfe Grenze, die auf dieser prächtigen Ansicht von Meer und Wolken unseres lieblichen Planeten Erde den Übergang vom Tag zur Nacht markiert. Stattdessen ist die Schattenlinie oder der Terminator diffus und zeigt den allmählichen Übergang zu Finsternis, den wir als Dämmerung erleben. Die Sonne beleuchtet die Szenerie von rechts, die Wolkenoberflächen reflektieren sanft gerötetes Sonnenlicht, gefiltert durch die staubhaltige Troposphäre, die niedrigste Schicht der schützenden Atmosphäre des Planeten. Eine klare, hoch liegende Schicht, die am oberen Rand der Tagseite zu sehen ist, streut blaues Sonnenlicht und geht in die Schwärze des Raumes über. Dieses Bild ist eigentlich ein digitales Einzelbild, das im Juni 2001 auf der Internationalen Raumstation in einer Höhe von 211 nautischen Meilen fotografiert wurde.

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Komet des Nordens

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Es sieht wie ein Doppelkomet aus, doch tatsächlich bietet Komet PanSTARRS (C/2011 L4) Himmelsfreunden einen Messieraugenblick. Der abreisende, blasser werdende gut fotografierte Komet ist auf dieser sternklaren Szenerie fast gleich hell wie M31, die Andromedagalaxie. Der Komet wandert knapp unter der Galaxie über den Nordhimmel und wurde am 3. April kurz vor Mitternacht fotografiert. Komet und Galaxie waren mit bloßem Auge sichtbar und sind in das blasse Polarlichtleuchten getaucht, während sich unsere Galaxis, die Milchstraße, über ein verschneites Feld bei Tänndalen in Schweden wölbt. Der Doppelsternhaufen h und chi Persei ist im Bogen der Milchstraße hoch über dem Kometen-Galaxien-Paar erkennbar. Folgen Sie dem Bogen bis zum hellen Deneb, Alphastern im Schwan am rechten Bildrand.

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M64: Die Blaues-Auge-Galaxie

In der Mitte leuchtet eine Galaxie, die sehr verschwommen und wolkig aussieht. Die Arme sind weich und stukturlos-nebelig, in der Mitte leuchtet ein rotes, innen weißes Zentrum. Im Hintergrund sind sehr wenig Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese schöne, helle Spiralgalaxie ist Messier 64 und wird wegen ihrer Erscheinung, die auf Teleskopbilden an ein schweres Lid erinnert, oft Blaues-Auge-Galaxie oder Dornröschengalaxie genannt. M64 ist etwa 17 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im gepflegten nördlichen Sternbild Coma Berenices. Tatsächlich wäre für diese farbenprächtige Komposition aus Schmal- und Breitbandbildern auch Rotes-Auge-Galaxie ein angemessener Name. Gewaltige Staubwolken verhüllen die uns zugewandte Seite der Zentralregion von M64; sie sind vom verräterischen rötlichen Leuchten von Wasserstoff gesäumt, das mit Sternbildungsregionen einhergeht. Doch sie sind nicht das einzige besondere Merkmal dieser Galaxie. Beobachtungen zeigen, dass M64 eigentlich aus zwei konzentrischen, gegenläufig rotierenden Sternsystemen besteht – einem inneren mit einem Durchmesser von 3000 Lichtjahren, und einem zweiten, das sich etwa 40.000 Lichtjahre ausdehnt und in die Gegenrichtung rotiert. Das staubhaltige Auge und die bizarre Rotation sind wahrscheinlich das Ergebnis einer Milliarden Jahre alten Verschmelzung zweier Galaxien.

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Komet PANSTARRS und die Andromedagalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Smilyk Pavel

Beschreibung: Derzeit wandert der Komet PANSTARRS fast genau vor der Andromedagalaxie vorbei. Zufällig haben Komet und Galaxie derzeit fast die gleiche Winkelgröße. Doch physisch gesehen ist Komet PANSTARRS, obwohl derzeit das größte Objekt im Sonnensystem – sein Schweif ist etwa 15 Sonnendurchmesser lang -, dennoch etwa 70 Milliarden mal kleiner als die Andromedagalaxie (M31). Das obige Bild wurde vor wenigen Tagen in der Nähe von Syktyvkar in Russland fotografiert. Da sich C/2011 L4 (PANSTARRS, links unten) von der Sonneentfernt und schwächer wird, kehrt er zur nördlichen Richtung zurück, aus der er kam. Wann der Komet wiederkehrt, ist derzeit nicht bekannt, wenngleich die Menschen bis dahin mit Computern verschmolzen sein könnten.

Galerie: Komet PANSTARRS
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IC 4592: Der blaue Pferdekopf-Reflexionsnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Scott Rosen

Beschreibung: Sehen Sie den Pferdekopf? Was Sie sehen, ist nicht der berühmte Pferdekopfnebel im Orion, sondern ein eher blasserer Nebel, der nur bei längerer Belichtung eine vertraute Form annimmt. Der Hauptteil des oben abgebildeten Molekülwolkenkomplexes ist ein als IC 4592 katalogisierter Reflexionsnebel. Reflexionsnebel bestehen aus sehr feinem Staub, der normalerweise dunkel erscheint, aber bläulich aussehen kann, wenn er das Licht energiereicher naher Sterne reflektiert. In diesem Fall ist die Quelle des Großteils an reflektiertem Licht ein Stern beim Auge des Pferdes. Dieser Stern gehört zu Ny Scorpii, einem der helleren Sternsysteme im Sternbild Skorpion. Ein zweiter Reflexionsnebel mit der Bezeichnung IC 4601 umgibt zwei Sterne rechts über der Bildmitte.

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Mond oder Bratpfanne?

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Bildercredit: Bratpfanne (urheberrechtlich geschützt): Christopher Jonassen; Mond: NASA

Beschreibung: Mond oder Bratpfanne? Eins der beiden oben gezeigten Bilder ist ein Mond in unserem Sonnensystem, das andere der Boden einer Bratpfanne. Wir verraten nichts – können Sie eine Pfanne von einem Planetoiden unterscheiden? Wissen Sie die Antwort? Um das herauszufinden, klicken Sie hier. Schön, aber es gibt mehr davon! Tatsächlich: Sie, Ihre Familie, Freunde, Nachbarn und lokale gewählte Volksvertreter können allesamt „Mond oder Bratpfanne“ mit diesen Bildpaaren spielen. Wie jeder weiß, besteht die fundamentale zugrunde liegende Ursache, warum Monde und Bratpfannen ähnlich aussehen, darin, dass … – OK, wir von APOD sind auch nicht sicher. Falls Sie reingelegt wurden, ärgern Sie sich nicht – vergessen Sie nicht, heute ist erster April!

Das ganze Quiz: Mond oder Bratpfanne?
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