Sonnenuntergang mit vier Planeten

Über einer Stadt stehen im Westen vier Planeten und Regulus am klaren Himmel in der Dämmerung.

Credit und Bildrechte: Jia Hao

Beschreibung: Dieses malerische Sonnenuntergangsbild wurde am 21. Juli auf dem Gipfel des Vulkans Lawu in 3265 Metern Seehöhe fotografiert. Der Blick nach Westen reicht über die Stadtlichter von Surakarta (alias Solo) auf der indonesischen Insel Java. Zwei weitere Vulkangipfel – der spitze Merapi (links) und der Gunung Merbabu – ragen am farbenprächtigen Horizont auf.

Über ihnen leuchten vier Planeten am Abendhimmel. In der ekliptischen Ebene sind Merkur, Venus, Mars und Saturn aufgefädelt, zusammen mit dem hellen Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um sie leichter zu finden.

Diese vier Planeten stehen bei Sonnenuntergang immer noch im Westen, wobei Venus, Mars und Saturn dieses Wochenende und Anfang August viel näher beisammen stehen. Am 12. August gesellt sich die junge Mondsichel zu den vier Planeten am Abendhimmel.

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Finsternis am Strand

Die dunkle Szenerie blickt über einen Strand mit Palmen, am Ufer eines Gewässers stehen die Silhouetten von Moai. Am dunklen Himmel verlaufen Einzelbilder der totalen Sonnenfinsternis, in der Mitte leuchtet die Korona um den Erdmond.

Credit und Bildrechte: Guillaume Blanchard

Beschreibung: Als der Schatten des Neumondes am 11. Juli über den Südpazifik glitt, versammelten sich Menschen am weißen, sandigen Strand von Anakena auf der Nordseite der Osterinsel, um eine totale Sonnenfinsternis zu bewundern. Das Erlebnis ist auf diesem faszinierenden Kompositbild dokumentiert, das aus 50 aufeinanderfolgenden Einzelbildern entstand.

In der Mitte befindet sich die total verfinsterte Sonne, umgeben von einer schimmernden Sonnenkorona. Der gut gewählten Aussichtspunkt zeigt die Silhouetten von Palmen vor dem verdunkelten Himmel, das zarte Licht spiegelt sich im Wasser. Über den Schaulustigen an der Grenze zwischen Land, Meer und dem Himmel ragen die Moai auf – die rätselhaften monolithischen Statuen der Insel.

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Sonnenuntergang, Schattenaufgang

Das Panorama zeigt die Landschaft um den Uluru in Australien. Links ist der helle Himmelsteil, wo die Sonne untergegangen ist, rechts neben der Mitte ragt Ayers Rock auf, dahinter steigt der Erdschatten auf. Der Himmel ist glasklar.

Credit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Dieses heitere 360-Grad-Panorama aus Zentralaustralien zeigt den wolkenlosen Horizont vom 28. Mai zu Beginn der Dämmmerung. Links wird der helle Himmel im Westen noch von der untergehenden Sonne beleuchtet. Doch beim Schwenk nach rechts zu der markanten Sandsteinformation Uluru oder Ayers Rock, der markant in der Landschaft aufragt, nimmt der Himmel sukzessive dunklere und zartere Farbtöne an.

Hinter Uluru steigt der Schatten des Planeten Erde auf – ein dunkler blauer Bogen, der im Osten aufgeht. Der lange Erdschatten, der durch die dichte Atmosphäre fällt und noch nahe am Horizont steht, wird oben von einem rosaroten Glanz oder Purpursaum begrenzt. Die hübsche Farbe des Purpursaums wird als Venusgürtel bezeichnet. Er entsteht durch das Zurückwerfen des rötlichen Lichts der untergehenden Sonne. An diesem Abend ging am Osthimmel auch ein fast voller Mond über dem Erdschatten auf.

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Der Trifidnebel – Staub und Sterne

In der Bildmitte leuchtet der prachtvolle magentafarbene Trifidnebel mit seinen markanten Staubbahnen. Darüber ist ein blauer Reflexionsnebel. Im Hintergrund sind viele schwache und ein paar sehr helle Sterne verteilt.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler; Datenbeschaffung: Ryan Hannahoe

Beschreibung: Der Trifidnebel kombiniert Schönheit und verworrenes Durcheinander. Der fotogene Nebel ist auch als M20 bekannt. Man sieht ihn mit einem guten Fernglas im Sternbild Schütze. Die energiereichen Sternbildungsprozesse erzeugen nicht nur die Farben, sondern auch das Chaos.

Das rot leuchtende Gas entsteht durch energiereiches Sternenlicht, das auf interstellaren Wasserstoff trifft. Die dunklen StaubFilamente, die M20 dreiteilen, entstanden in den Atmospären kühler Riesensterne und in den Überresten von Supernova-Explosionen.

Welche hellen jungen Sterne den blauen Reflexionsnebel beleuchten, wird noch erforscht. Das Licht von M20, das wir heute sehen, stammt aus der Zeit von vor vielleicht 3000 Jahren, die genaue Entfernung ist noch nicht bekannt. Licht braucht etwa 50 Jahre, um M20 zu durchqueren.

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Milchstraße über dem Bryce Canyon

Über einer surreal wirkenden rötlichen Felslandschaft wölbt sich der Bogen der Milchstraße. Das Bild ist horizontal verkürzt.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper

Beschreibung: Was sind diese seltsamen Felsstrukturen? Es sind Türme und Wände aus Sedimentgestein im Bryce Canyon im US-amerikanischen Utah. Manche Felssäulen sind höher als 50 Meter, sie werden als Hoodoos bezeichnet. Links steht Thors Hammer, es ist der vielleicht berühmteste Hoodoo. Die riesigen Felssäulen entstanden, wenn eine ungewöhnlich dichte Abdeckung aus Stein eine Schutzschicht für das Gestein darunter gegen die Erosion durch Regen bildete.

Das Panoramabild wurde zu Beginn dieses Monats aufgenommen. Es ist waagrecht verkürzt dargestellt. Die Felsen im Vordergrund wurden kurz von einem streifenden Scheinwerferkegel beleuchtet. Im Hintergrund schweben einige Wolken über der Erde. Tausende einzelne Sterne sind weiter hinten, sie befinden sich einige hundert Lichtjahre entfernt in der nahen Milchstraße. In weiter Ferne funkeln Milliarden Sterne, die Tausende Lichtjahre entfernt sind. Sie bilden den zart leuchtenden Bogen, der den Zentralbereich der flachen Scheibe unserer Milchstraße darstellt.

Im Lauf vieler Jahre bringen Wind und Wetter vielleicht die Spitzen der Hoodoos zu Fall, und dann werden die darunterliegenden Säulen wahrscheinlich wegerodieren.

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Lutetia: Der größte bisher besuchte Asteroid

Das schwarzweiße Kompositbild zeigt verschieden große Asteroiden, manche mit Rillen, alle mit markanten Kratern.

Credit: ESA, NASA, JAXA, RAS, JHUAPL, UMD, OSIRIS; Montage: Emily Lakdawalla (Planetary Society) und Ted Stryk

Beschreibung: Seit Menschen das Universum erforschen, gibt es einen neuen Rekord für den größten Asteroiden, der je von einer Raumsonde besucht wurde. Diesen Monat schwirrte die Roboter-Raumsonde Rosetta der ESA an dem Asteroiden 21 Lutetia vorbei und sammelte Daten und Schnappschüsse, um die Geschichte des Asteroiden und den Ursprung seiner ungewöhnlichen Farben besser zu ermitteln. Die Zusammensetzung von Lutetia ist zwar unbekannt, sicher ist jedoch, dass er nicht massereich genug ist um sich unter dem Einfluss seiner Gravitation eine Kugel zu bilden.

Rechts oben seht ihr den 100 Kilometer großen Asteroiden Lutetia im Vergleich mit den anderen neun Asteroiden und vier Kometen, die bereits von irdischen Raumsonden besucht wurden. Lutetia kreist im Hauptasteroidengürtel. Er ist ein Überrest des frühen Sonnensystems mit vielen Kratern.

Die Raumsonde Rosetta fliegt nun weiter zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, wo 2014 eine Landung geplant ist.

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Fröhliche Menschen tanzen auf dem Planeten Erde

Credit: Matt Harding und Melissa Nixon

Beschreibung: Was tun diese Menschen? Sie tanzen. Viele Menschen auf der Erde zeigen Phasen der Fröhlichkeit, und eine Methode diese zu zeigen ist Tanzen. Fröhlichkeit und Tanz überwinden politische Grenzen und kommen in praktisch jeder menschlichen Gesellschaft vor.

Matt Harding reiste durch viele Nationen der Erde, begann zu tanzen und filmte das Ergebnis. Das Video ist vielleicht ein deutliches Beispiel dafür, dass es für alle Menschen auf dem ganzen Planeten Erde ein verbindendes Band gibt. Fröhlichkeit ist oft ansteckend – nur wenige Menschen können dieses Video sehen, ohne zu lächeln.

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Diamantenring und fliegende Schatten

Die Sonne hst hinter Wolken und hinter dem Mond versteckt. Am oberen Mondrand blitzt die Sonne hervor, rund um den Mondrand leuchtet die Corona, die Wolken davor sind ebenfalls hell mit einem roten Rand in einiger Entfernung zur Sonne.

Credit und Bildrechte: Stephen Schneider (UMass Astronomy Dept.)

Beschreibung: Als die totale Phase der Sonnenfinsternis vom 11. Juli zu Ende ging, strömte am Rand der Mondsilhouette Sonnenlicht vorbei, es bildete die flüchtige Erscheinung eines funkelnden Diamantenrings am Himmel.

Auf dem französisch-polynesischen Atoll Hao war die Sonne durch eine dünne Wolkendecke zu sehen, in dieser entstanden auch interessante fliegende Schatten, die auf der dramatische Szenerie flackerten. Die Schattenbänder, die auf die Wolkenschicht projiziert wurden, verliefen parallel zur Sichel aus Sonnenlicht, das hinter dem Mondrand hervorströmte. Die schmalen Schattenbänder, die durch Turbulenzen in der Erdatmosphäre entstehen, welche die Sonnensichel brechen, wurden auf dieser mit 1/400stel Sekunde belichteten Aufnahme dokumentiert.

Das Sonnenlicht, das durch die Wolkentröpfchen fiel, bildete auch einen leuchtenden atmosphärischen Hof, der nicht mit der Sonnenkorona zu verwechseln ist, die während der Totalität der Finsternis zu sehen ist. Der Lichthof ist auf den hellen Diamantring aus gleißendem Sonnenlicht zentriert.

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