M42: Im Inneren des Orionnebels

Das Bild des Orionnebels wirkt stark übertrieben und manieristisch. Die Farben sind leuchtendes Lila, Magenta und rot.

Bildcredit: R. Villaverde, Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA

Der große Nebel im Orion ist eine riesige, nahe Sternbildungsregion. Er ist der vielleicht berühmteste astronomische Nebel. Leuchtendes Gas umgibt heiße junge Sterne am Rand einer unermesslich großen interstellaren Molekülwolke. Sie ist 1500 Lichtjahre entfernt. Das detailreiche Bildkomposit in Falschfarben entstand mit dem Weltraumteleskop Hubble. Büschel und Hüllen aus Staub und Gas treten markant hervor.

Der große Nebel bei Orions Gürtel aus drei Sternen ist mit bloßem Auge leicht erkennbar. Der helle offene Sternhaufen darin ist als Trapez bekannt. Dazu enthält der Orionnebel viele Orte der Sternbildung. Dort befinden sich viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und Strahlströme, wo junge Sterne Materie mit hoher Geschwindigkeit ausschleudern.

Der Orionnebel ist auch als M42 bekannt. Er ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt im selben Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

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Am Rand von NGC 2174

Vor einem blau leuchtenden Hintergrund türmt sich ein braunes Nebelgebirge auf. Im ganzen Bild sind zahllose gezackte Sterne verteilt, die unterschiedlich hell leuchten.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Diese fantastische Himmelslandschaft liegt am Rand von NGC 2174. Die Sternbildungsregion ist zirka 6400 Lichtjahre entfernt. Sie liegt im nebelreichen Sternbild Orion. Das Bild zeigt gebirgige Wolken aus Gas und Staub. Sie wurden von Winden und der Strahlung neuer Sterne in der Region geformt.

Die Sterne sind nun in offenen Sternhaufen verteilt. Sie sammeln sich um das Zentrum von NGC 2174 oben außerhalb des Bildes. In den staubigen kosmischen Wolken geht zwar die Sternbildung weiter, doch die Wolken werden wohl in wenigen Millionen Jahren von den energiereichen neuen Sternen aufgelöst.

Das Weltraumteleskop Hubble nahm die interstellare Szenerie in Infrarot-Wellenlängen auf. Der Bildausschnitt ist etwa 6 Lichtjahre breit. Die Aufnahme feiert den 24. Jahrestag von Hubbles Start an Bord der Raumfähre Discovery am 24. April 1990.

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M78 und reflektierende Staubwolken

Die Mischung aus blauen Reflexionsnebeln und dunklen Staubsträngen wirkt dramatisch. Sie füllen die Bildmitte. Außen herum leuchten gleichmäßig helle Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Ian Sharp

Ein schauriges blaues Leuchten und unheimliche Säulen aus dunklem Staub betonen M78 und andere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der dunkle, faserartige Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Licht mehrerer heller blauer Sterne, die kürzlich im Nebel entstanden sind.

Oben sind zwei Reflexionsnebel gezeigt. Von den beiden ist M78 in der Bildmitte der berühmtere Nebel. NGC 2071 ist links daneben. Die gleiche Art Streuung, die den Taghimmel färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 ist etwa fünf Lichtjahre groß. Hier wurde er mit einem kleinen Teleskop abgebildet.

Im Bild erscheint M78 so, wie er vor 1600 Jahren aussah, weil Licht so lange braucht, bis es von dort hierher gelangt. M78 gehört zum größeren OrionMolekülwolkenkomplex. Diese Molekülwolke enthält auch den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel.

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Orionnebel im umgebenden Staub

Der Orionnebel ist in ungewöhnlichen blauen und orangen Farben abgebildet. Die Staubfasern in seiner Umgebung sind hier sehr markant abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fields

Was umgibt eine Sternschmiede? Beim Orionnebel ist es Staub. Das ganze Orion-Feld ist etwa 1600 Lichtjahre entfernt. Es ist voller komplexer malerischer Staubfasern. Staub ist für sichtbares Licht undurchlässig. Er entsteht in der äußeren Atmosphäre massereicher kühler Sterne und wird von einem starken äußeren Teilchenwind hinausgetrieben.

Das Trapez und andere Sternhaufen sind in den Nebel eingebettet. Die komplexen Staubfasern um M42 und M43 sind im Bild grau dargestellt. Das zentrale leuchtende Gas ist in Braun und Blau betont. Im Lauf der nächsten Millionen Jahre wird ein Großteil von Orions Staub langsam von genau jenen Sternen zerstört, die gerade entstehen. Der Rest wird in die Galaxis verteilt.

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Orion und Polarlicht über Island

Über einem verschneiten Stratovulkan, dem Öræfajökull auf Island, strahlt eine leuchtend grüne Polarlichtschau mit einigen purpurfarbenen Strähnen. Der Himmel ist dicht von einem Sternenteppich bedeckt. Unten im Schleier leuchten die Plejaden und die Hyaden, links ist das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht: Fotografiert ihn! Das tat ein waghalsiger Fotograf (er ist im Bild), als er zufällig vor einem Monat in Island auf einen Himmel voller Polarlichter stieß. Vorne ragt der Stratovulkan Öræfajökull auf. Hinten strahlt neben anderen Schätzen auch das Sternbild Orion. Es ist links neben dem Polarlicht zu sehen.

Polarlichter beginnen zu leuchten, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen. Sie regnen nahe der Pole der Erde nieder und treffen auf Luft. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen. Wenn die Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

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Mondaufgang über dem Möbiusbogen

Über dem Möbius Arch in den Alabama Hills östlich vom Mount Whitney in der Sierra Nevada leuchten Sterne und Jupiter am kristallklaren blauen Nachthimmel. Links geht der Mond hinter Wolken auf. Rechts oben steht der Jäger Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Laurie Hatch

Nur zwei Tage nach Vollmond leuchtete der Februarmond durch dünne Wolken. Er geht links auf. Die Nachthimmelslandschaft wurde mit Fischaugenobjektiv fotografiert. Das Mondlicht beleuchtet einen verwitterten, abgerundeten Vordergrund in den Alabama Hills. Sie befinden sich östlich des Mount Whitney am Rand der Sierra Nevada im US-amerikanischen Kalifornien.

Der Himmelsjäger Orion ist ein vertrautes nördliches Wintersternbild. Er steht rechts. Der helle Jupiter beherrscht als Gasriese das Sonnensystem. Er leuchtet oben in der Mitte. Unter Jupiter steht Sirius, der Alphastern im Großen Hund.

Sirius posiert über einer gebogenen, verdrehten Landschaftsform. Sie ist als Möbius Arch bekannt. Der Bogen erinnert an eine Form, deren Oberfläche nur einer Seite hat. Diese Form ist in der Mathematik berühmt. Natürlich ist es einfacher, ein Möbiusband mit Papier, Schere und Klebeband herzustellen als mit Gestein, Wind und Wetter.

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Der Teilchenstrahl von HH 24

Im Bild sind gelb und orange leuchtende Nebel vor einem dunklen Hintergrund verteilt. Links schießt ein Strahl aus einer hellen Stelle hervor, er bildet ein Herbig-Haro-Objekt.

Bildcredit: Hubble-Nachlassarchiv, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Wenn ihr HH 24 besucht, bleibt weg vom Teilchenstrahl! Mögliche Zukunftsreisende brauchen diesen Rat. Der mächtige Strahl enthält wahrscheinlich Elektronen und Protonen, die mit Hunderten Kilometern pro Sekunde dahinrasen.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Infrarotlicht fotografiert. Es soll stürmische Sternbildungsregionen besser erklären. Sie werden als junge stellare Objekte (Young Stellar Objects, YSO) bezeichnet.

Wenn ein Stern entsteht, kreist häufig eine Scheibe aus Staub und Gas um das YSO. Dabei entsteht ein mächtiger zentraler Strahl. Hier erzeugen energiereiche Strahlen an beiden Enden das Herbig-Haro-Objekt 24 (HH 24), indem sie in das umgebende interstellare Gas schießen.

Die ganze Sternbildungsregion ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Sie liegt im Orion-B-Molekülwolkenkomplex. Strahlen wie jener, der HH 24 bildet, kommen sehr selten vor. Daher vermutet man, dass sie nur wenige Tausend Jahre bestehen.

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Mars und Orion über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley mit seinen ikonischen Tafelbergen, den Mitten und Merrick Butte, strahlt ein prachtvoller Sternenhimmel. Rechts liegt das Sternbild Orion mit Gürtel, Beteigeuze und Rigel. Links ist das gleißende Licht des Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics, TWAN)

Willkommen in der Welt bei Nacht. Über dem Monument Valley in den USA leuchtet derselbe Nachthimmel wie auf der ganzen Welt. Im malerischen Vordergrund stehen berühmte Felstürme. Die Spitzkuppen bestehen aus hartem Gestein. Es blieb übrig, nachdem Wasser das weiche Gestein abgetragen hatte.

Die beiden Restberge links im Bild sind als die Mittens bekannt. Rechts steht sich Merrick Butte. Die Himmelslandschaft wurde im Dezember 2007 fotografiert. Sie zeigt links den Planeten Mars. Sein orangefarbenes Licht ist das hellste Objekt im Bild. Rechts neben dem Mars liegt das Sternbild Orion. Der rötliche Stern nahe der Mitte ist Beteigeuze, weiter rechts liegen der Gürtel des Orion und der Orionnebel. Der helle blaue Stern Rigel steht auf dieser atemberaubenden Ansicht der Welt bei Nacht über Merrick Butte.

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