Sonnenuntergangsfinsternis in den Anden

Hinter einer beleuchteten Stadt liegt ein See, dahinter ragen die Anden hoch und darüber geht eine Sonnenfinsternis unter. Im Vordergrund steht der Fotograf.

Credit und Bildrechte: Janne Pyykkö

Beschreibung: Am 11. Juli erreichte der Mondschatten nach seiner Reise ostwärts über den südlichen Pazifischen Ozean bei Südamerika das Festland. Bei einer totalen Sonnenfinsternis kurz vor Sonnenuntergang umarmten die Sonne und die Mondsilhouette den westlichen Horizont. Hier sind sie über den Anden bei der Südspitze des Kontinents zu sehen.

Um einen guten Aussichtspunkt zu erreichen, bestieg der Fotograf einen windigen Punkt, der etwa 400 Meter über einem See Lago Argentino lat, und trat in das Bild, nachdem er seine Kamera auf einem Stativ montiert und ausgelöst hatte. Links liegt der Himmel außerhalb des Schattenkegels und ist dort hell. Unten leuchten die Lichter von El Calafate am Seeufer, die Stadt liegt im argentinischen Patagonien.

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Merkur und Venus über Paris

Rechts im Bild steht die orangefarben beleuchtete Kathedrale Notre Dame in Paris. Links leuchten die Planeten Merkur und Venus.

Credit und Bildrechte: Josselin Desmars

Beschreibung: Geht heute hinaus und beobachtet eine der interessanteren Planetenbegegnungen des Jahres. Kurz nach Sonnenuntergang leuchten die Planeten Merkur und Venus ziemlich eng nebeneinander. Da die Venus eines der hellsten Objekte am Himmel ist, wird sie immer wieder für ein Flugzeug gehalten. Die Venus geht jedoch ziemlich langsam unter. Merkur ist weniger hell und meist schwieriger zu finden. Derzeit findet ihr Merkur rechts neben der Venus, er sinkt im Lauf der nächsten Woche unter den helleren Planeten.

Hier wurden Venus und Merkur neben der berühmten Kathedrale Notre-Dame im französische Paris fotografiert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr außerdem, dass das helle Objekt fast genau unter der Venus der kultige Eiffelturm ist.

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Geostationäre Autobahn

Mitten im Bild ist der Orionnebel, darüber die drei Gürtelsterne. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt. Quer über dem Orionnebel verlaufen mehrere Lichtspuren von geostationären Satelliten.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Setzt man einen Satelliten in eine etwa 42.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernte kreisförmige Umlaufbahn (zirka 36.000 Kilometer über der Oberfläche), umrundet er die Erde einmal in 24 Stunden. Das der Rotationsperiode der Erde, daher wird diese Bahn als geosynchroner Orbit bezeichnet. Wenn dieser Orbit auch noch in der Ebene des Äquators liegt, steht der Satellit am Himmel über einer festen Erdposition in einem geostationären Orbit.

Wie in den 1940er Jahren von dem Visionär Arthur C. Clark vorhergesagt, werden geostationäre Umlaufbahnen kommerziell für Kommunikations- und Wettersatelliten genützt – ein inzwischen gut bekanntes Szenario für Astrofotografen. Langzeitbelichtungen des Nachthimmels, die mit Teleskopen aufgenommen werden und den Sternen folgen, erfassen auch geostationäre Satelliten weit über der Erdoberfläche, die im Sonnenlicht blinken, das hoch über der Erde noch leuchtet. Weil alles zusammen mit der Erdrotation vor dem Hintergrund der Sterne wandert, hinterlassen die Satelliten Spuren, die scheinbar auf einer Bahn über die himmlische Landschaft ziehen.

Diese Weitwinkelansicht der Orion-Region, die sich am Himmelsäquator befindet, wurde mit Einzelbildern ergänzt, um eine 10 Minuten lange Belichtungszeit zu erhalten. Sie zeigt Orions Gürtelsterne und bekannte Nebel zusammen mit vielen 2,5 Grad langen Spuren geostationärer Satelliten. Die Einzelbilder stammen von einem Film, welcher der geostationären Satellitenautobahn folgt.

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Der Himmel über Hongkong

Über einer hell beleuchteten Stadt blicken wir über ein Gewässer auf eine Brücke. Links steigen Lichtstreifen auf, rechts verläuft ein breiter heller Streifen schräg nach links zur oberen Mitte. Ganz rechts stehen Hochhäuser.

Credit und Bildrechte: Peter Lau

Beschreibung: Diese interessante Szenerie besteht aus mehreren kombinierten Aufnahmen, die am Abend des 18. Januar im chinesischen Hongkong an der Küste aufgenommen wurden. Sie zeigt die Spur des jungen Sichelmondes und des hellen Planeten Jupiter links daneben, die zusammen am westlichen Himmel untergingen. Ihre beiden hellen Spuren verlaufen parallel zu den schwachen Spuren von Hintergrundsternen. Leichter sind die kurzen, hellen Flugzeugspuren erkennbar, die beim Internationalen Flughafen Hongkong am Horizont zusammenlaufen. Er wirkt wie eine hektische Imitation der Himmelsspuren. Auf der Wasseroberfläche sind Reflexionen der Stadtlichter und des Bootsverkehrs. Streifen von Fahrzeuglichtern markieren den Bereich der Ting-Kau-Schrägseilbrücke.

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GLOBE at Night: Die Lichtverschmutzung dokumentieren

Die Weltkarte zeigt, welche Orte der Welt stark beleuchtet werden, und wo Sterne gut sichtbar sind.

Credit und Bildrechte: Projekt Globe at Night, UCAR, Int. Jahr der Astronomie 2009

Wie viele Sterne seht ihr? In der nächsten Woche lädt das Projekt GLOBE at Night Menschen aus aller Welt ein, nachts nach draußen zu gehen und nach oben zu sehen!

Beobachtet eine Stunde nach Sonnenuntergang das Sternbild Orion im Westen. Statt Orions Sterne zu zählen, könnt ihr auf der GLOBE at Night-Website eine Sternkarte wählen, die eurer Ansicht von Orion am besten entspricht. Es gibt Karten für einen hellen Himmel mit nur wenigen Orion-Sternen bis zu Karten mit einem sehr dunklen Himmel, bei dem mehr als 100 Sterne des Orion zu sehen sind.

Diese Karte zeigt die Ergebnisse der Beobachtung des letzten Jahres. 2009 ist das Internationale Jahr der Astronomie. Hoffentlich wird dieses Jahr eine noch bessere Karte erstellt. Mit dieser einfachen Aktion helft ihr, besser zu verstehen, wie sich die Lichtverschmutzung der Welt verändert.

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Die Erde bei Nacht

Auf dem dunkelblauen Bild der Erde zeichnen sich die Kontinente als Lichtgebilde ab.

Credit: C. Mayhew und R. Simmon (NASA/GSFC), NOAA/NGDC, DMSP Digitales Archiv

So sieht die Erde bei Nacht aus. Finden ihr euer Lieblingsland oder eure Lieblingsstadt? Überraschenderweise macht die nächtliche Beleuchtung das möglich. Das von Menschen gemachte Licht betont industrialisierte oder stark bevölkerte Regionen auf der Erdoberfläche, darunter der Küsten Europas, der östlichen Vereinigten Staaten und Japans.

Viele große Städte liegen an Flüssen oder am Meer, sodass sie mit Booten kostengünstig Güter austauschen konnten. Zu den besonders dunklen Gebieten zählen die Zentralregionen von Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Dieses Bild ist ein Komposit aus Hunderten Bildern des DMSP-Satelliten im Orbit.

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Flugmuster von Flugzeugen über den USA

Das Vorschaubild führt zu einem Video, das die Flugbewegungen eines ganzen Tages zeigt.

Credit und Bildrechte: Aaron Koblin, FAA

Beschreibung: Was tun diese Erdlinge? Jeden Tag bewegen sich Millionen Menschen per Flugzeug über den Planeten Erde. Hunderttausende Flüge finden täglich über den USA statt. Oben seht ihr eine eindrucksvolle grafische Darstellung solcher Flüge, die von Aaron Koblin erstellt wurde.

Wenn ihr auf das Bild klickt, wird in vielen Web-Browsern ein Film geladen, der eventuell hier besser zu sehen ist. Der Film zeigt ein Muster von Flügen, die während weniger Tage im März 2005 stattfanden. Der Zähler links unten zeigt die Anzahl der USA-bezogenen Flüge zur rechts unten angegebenen Zeit.

Die Spuren sind keine Kondensstreifen, sondern wurden von einem Computeralgorithmus erzeugt. Hauptstädte in Nordamerika und den USA sind erkennbar. Wenn man den Film untersucht, zeigt sich, dass manche Tageszeiten verkehrsreicher sind als andere – ein Hinweis, dass die Flüge manche Destinationen zu Zeiten verlassen, die für Reisende bequem sind.

Was Entfernungen betrifft, ist das Fliegen zu einem weit entfernten Ort wesentlich sicherer als zu diesem Ziel zu fahren. Fliegen ist immer noch weniger gefährlich ist als die Fahrt zu einem nahe gelegenen Flughafen.

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Geschützter Nachthimmel über Flagstaff

Hinter einer dunklen, verschneiten Landschaft ragt ein Gebirge hoch, darüber schwebt eine Wolke, am Himmel breitet sich die Milchstraße mit Dunkelnebeln und zahllosen Sternen aus.

Credit und Bildrechte: Dan und Cindy Duriscoe, FDSC, Lowell-Observatorium, USNO

Dieser Himmel ist geschützt. Gestern war der 50. Jahrestag der ersten Beleuchtungsverordnung, die je erlassen wurde. Sie schützt den Nachthimmel über Flagstaff in Arizona (USA) vor ScheinwerferWerbung.

Heute hat Flagstaff den Status der ersten internationalen Stadt mit dunklem Himmel und und verfügt über eine Lichtverordnung, dass kein Licht diesen majestätischen Nachthimmel stört. Der dunkle Himmel über Flagstaff ermöglicht nicht nur Himmelsforschenden den Blick ins Universum. Auch ortsansässige Sternfreund*innen sehen eine Himmelslandschaft wie jede menschliche Generation davor.

Dieses Bild mit Blick nach Nordosten wurde vor zwei Wochen um 3 Uhr morgens nur 10 Kilometer von Flagstaff entfernt am Fort Valley aufgenommen. Das spektakuläre Panorama zeigt die San-Francisco-Peaks, die von einer Lenticularis bedeckt sind. Dahinter wölbt sich die Ebene der Milchstraße mit den Sternbildern Kassiopeia, Kepheus und Schwan diagonal von links unten nach rechts oben. Weiter rechts leuchtet unter dem hellen Stern Deneb der Nordamerikanebel.

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