Stillleben mit NGC 2170

Das Bild ist voller Nebel: Links oben und in der Mitte leuchten sie blau, dazwischen sind Bereiche, die von innen her zu leuchten scheinen, rechts oben sind verzweigte Dunkelnebel, dazwischen sind einige Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Auf diesem schönen himmlischen Stillleben, das wie mit einem kosmischen Pinsel gemalt wirkt, leuchtet links oben der staubhaltige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht nahe gelegener heißer Sterne und wird von anderen bläulichen Reflexionsnebeln, einer kompakten roten Emissionsregion und Wirbelströmen aus undurchsichtigem Staub vor einem gestirnten Hintergrund begleitet.

Maler von Stillleben wählten für ihre Bilder oft alltägliche Haushaltsgeräte. Auch die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen in diesem Bild kommen häufig vor.

Hier ist die massereiche, Sterne bildende Molekülwolke im Sternbild Einhorn dargestellt. Die riesige Molekülwolke Mon R2 ist eindrucksvoll nahe, ihre Entfernung wird auf nur zirka 2400 Lichtjahre geschätzt. In dieser Entfernung ist die Leinwand etwa 15 Lichtjahre breit.

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Aussicht mit NGC 2170

Im Bild leuchten in der Mitte markante Staubnebel in rosarot, dahinter ist ein unruhiges Muster aus hellen und schwachen Sternen verteilt. Links ist ein weiterer Nebel, und im ganzen Bild sind zarte Staubspuren erkennbar. Einige helle Sterne haben einen blauen Hof.

Credit und Bildrechte: ESO/J. Emerson/VISTA; Danksagung: Cambridge Astronomical Survey Unit

Beschreibung: Diese staubhaltigen Ströme und neu entstandenen Sterne, die im gehörnten Sternbild Einhorn (Monoceros) treiben, sind Teil der aktiven Sternbildungsregion Monoceros R2, die in eine riesige Molekülwolke eingebettet ist. Die kosmische Szenerie wurde vom Durchmusterungsteleskop VISTA im nahen Infrarotlicht aufgenommen.

Bilder im sichtbaren Licht zeigen den staubhaltigen Nebel NGC 2170 rechts neben der Mitte als einen Komplex aus bläulichen Reflexionsnebeln. Doch diese alles durchdringende Ansicht im nahen Infrarot zeigt verräterische Zeichen andauernder Sternbildung und massereicher junger Sterne, die im sichtbaren Licht vom Staub verdeckt sind.

Energiereiche Winde und die Strahlung heißer, junger Sterne formen das Aussehen der interstellaren Wolken. Die Region Monoceros R2 steht am Himmel in der Nähe des Sterne bildenden Orionnebels, doch sie ist fast doppelt so weit entfernt wie dieser – etwa 2700 Lichtjahre. In dieser Entfernung ist diese Ansicht etwa 80 Lichtjahre breit.

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Der Rote Rechtecknebel von Hubble

Der Nebel im Bild wirkt rechteckig. Vom Stern laufen vier Achsen auswärts, die ein großes X bilden, dazwischen sind speichenartige Nebelzeilen.

Credit: ESA, Hubble, NASA

Beschreibung: Wie entstand der ungewöhnliche Rote Rechtecknebel? In der Mitte des Nebels befindet sich ein junges Doppelsternsystem, das wohl den Nebel mit Energie versorgt. Das erklärt jedoch nicht seine Farben.

Die ungewöhnliche Form des Roten Rechtecks entsteht wahrscheinlich durch einen dicken Staubwulst, der die sonst kugelförmige Ausströmung zu Kegelformen zusammendrückt, die an den Spitzen zusammenlaufen. Weil wir den Wulst von der Seite sehen, bilden die Ränder der Kegelformen ein X. Die klar erkennbaren Sprossen lassen vermuten, dass die Ausflüsse stoßweise auftreten.

Die ungewöhnlichen Farben des Nebels sind weniger gut erklärbar; aktuellen Überlegungen zufolge entstehen sie zum Teil durch Kohlenwasserstoffmoleküle, die sogar Bausteine für organisches Leben sein könnten.

Der Rote Rechtecknebel ist etwa 2300 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Das beispiellos detailreiche Bild oben wurde kürzlich mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. In einigen Millionen Jahren, wenn einer der Zentralsterne noch mehr von seinem Kernbrennstoff verbraucht hat, wird der Rote Rechtecknebel wahrscheinlich zu einem planetarischen Nebel aufblühen.

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Ein Fuchsfell, ein Einhorn und ein Weihnachtsbaum

Im schwarz umrandeten Bild ist ein Nebel von Sternen umgeben. Der Großteil des Nebels leuchtet rot, in der Mitte sind einige Sterne mit blauem Hof, rechts ragt der dunkle Kegelnebel mit heller Spitze ins Bild.

Credit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfotografie) und Stefano Cancelli (AstroGarage)

Beschreibung: Was haben diese Dinge gemeinsam: ein Kegel, das Fell eines Fuchses und ein Christbaum? Antwort: Alle befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Diese Sternbildungsregion mit der Katalogbezeichnung NGC 2264 ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und ein komplexes Gewirr aus kosmischem Gas und Staub, gemischt mit rötlichen Emissionsnebeln, die vom energiereichen Licht neu entstandener Sterne angeregt werden, und dunklen interstellaren Staubwolken. Wo undurchsichtige Staubwolken neben heißen, jungen Sternen liegen, reflektieren sie Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das breite Mosaik ist etwa 3/4 Grad oder fast 1,5 Monddurchmesser breit, das sind in der Entfernung von NGC 2264 zirka 40 Lichtjahre. Zur Auswahl kosmischer Charaktere zählt der verworrene Pelz des Fuchsfellnebels links oben, der helle, veränderliche Stern S Mon unter dem Fuchsfell, er ist in bläulichen Dunst getaucht, und rechts der Kegelnebel.

Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaum-Sternhaufen bekannt. Die von den Sternen gezogene dreieckige Baumform erscheint hier auf der Seite liegend, wobei die Spitze beim Kegelnebel und die Mitte des breiten unteren Teils bei S Mon liegt.

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Das Feld der Rose

Links schimmert eine matte, dunkelrote Nebelwolke, rechts daneben eine hellere, kleinere, kompaktere Wolke mit starker Struktur und einem bläulich schimmernden Zentrum. Im Umfeld sind weitere Nebel und wenige zarte Sterne verteilt.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Was umgibt den blumigen Rosettennebel? Diese Himmelsregion wurde vor kurzem auf einem eindrucksvollen Weitwinkelbild festgehalten, rechts ist der berühmte blütenartige Emissionsnebel. Das Bild zeigt auch weitere Juwelen des Himmels. Im Zentrum des Rosettennebels, der als NGC 2237 bezeichnet wird, sind die hellen, blauen Sternen des offenen Sternhaufens NGC 2244. Ihre Winde und das energiereiche Licht höhlen das Zentrum des Nebels aus. Unter der berühmten Blume ist ein Valentinstagssymbol zu sehen, eine Säule aus Staub und Gas, die wie ein Rosenstiel aussieht, aber Hunderte Lichtjahre groß ist. Der helle blaue Stern links unter der Bildmitte ist S Monocerotis. Er gehört zu dem offenen Sternhaufen NGC 2264, der als Schneeflockennebel bekannt ist. Rechts von S Mon steht eine dunkle, spitze Gestalt – der Kegelnebel, der wahrscheinlich von Winden geformt wurde, die von einem massereichen, von Staub verdeckten Stern ausströmen. Links von S Mon befindet sich der Fuchsfellnebel, eine stürmische Region, die vom sich rasch entfaltenden Schneeflockennebel gebildet wird. Die Rosettenregion ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt – das ist ungefähr doppelt so weit wie die Region, die S Mon umgibt. Das ganze Feld ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu finden.

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Staubskulpturen im Rosettennebel

Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Rosettennebels. Links unten ist die Hälfte des inneren dunklen Bereichs zu sehen, um diesen Bereich verläuft ein cyan leuchtender Nebel, der nach außen hin dunkler und orangefarben wird.

Credit und Bildrechte: John Ebersole

Beschreibung: Wie entstehen die kosmischen Staubskulpturen im Rosettennebel? Teile des Rosettennebels, der für die Schönheit seiner gesamten Erscheinung bekannt ist und auch als NGC 2237 bezeichnet wird, zeigen ihre Pracht auch bei näherer Betrachtung. Oben sind Globulen aus dunklem Staub und Gas zu sehen, die langsam vom energiereichen Licht und den Winden nahe gelegener massereicher Sterne wegerodiert werden. Die Molekülwolken-Globulen würden, wenn man sie lange genug sich selbst überlässt, wahrscheinlich Sterne und Planeten bilden. Dieses Bild wurde in den speziellen Farben von Schwefel (rote Töne), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) aufgenommen. Der Rosettennebel umfasst etwa 50 Lichtjahre, ist ungefähr 4500 Lichtjahre entfernt und mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu sehen.

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Lichtechos von V838 Mon

Der Nebel im Bild wirkt wie eine Kugel, die nach vorne offen ist und den Blick auf ein rot leuchtendes Inneres freigibt. Im Bild sind einige hell leuchtende Sterne mit Zacken verteilt.

Credit: NASA und das Hubble-Vermächtnisteam (AURA/STScI)

Beschreibung: Wie entstand dieser Ausbruch von V838 Mon? Aus unbekannter Ursache expandierte die äußere Oberfläche des Sterns V838 Mon plötzlich großflächig mit dem Ergebnis, dass er im Januar 2002 der hellste Stern in der gesamten Galaxis wurde. Dann, genauso plötzlich, verblasste er. Ein Sternblitz wie dieser wurde nie zuvor beobachtet – Supernovae und Novae stoßen Materie in den Weltraum ab. Obwohl der V838-Mon-Blitz Materie in den Weltraum zu auszuwerfen scheint, ist das, was auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble zu sehen ist, in Wirklichkeit ein nach außen wanderndes Lichtecho des hellen Blitzes. Bei einem Lichtecho wird Licht des Blitzes der Reihe nach von weiter entfernten Ringen in der komplexen Anordnung des umgebenden interstellaren Staubes, der den Stern schon zuvor umgab, reflektiert. V838 Mon ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn (Monoceros), während das Lichtecho einen Durchmesser von etwa sechs Lichtjahren hat.

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Das große Bild

Über einem Haus mit erleuchteten Fenstern und Bäumen ist ein dunkelgrauer Himmel, auf dem ein Bild mit zahlreichen Nebeln montiert ist.

Credit und Bildrechte: Dennis di Cicco (TWAN) und Sean Walker, Skyandtelescope.com

Beschreibung: Detailbilder, die mit Teleskopen und empfindlichen Kameras gemacht werden, zeigen schöne Ansichten von komplexen, leuchtenden Nebeln am Nachthimmel des Planeten Erde. Doch sie sind blass und für das bloße Auge unsichtbar. Deshalb ist es schwierig, ihren Position und Ausdehnung am Himmel einzuschätzen.

Dieses eindrucksvolle Kompositbild zeigt eine große Region am nördlichen Winterhimmel. Das Mosaik mit einer Gesamtbelichtungszeit von 40 Stunden bildet einen nebelreichen Bereich ab, der als Orion-Eridanus-Riesenblase bekannt ist, über einem Haus in der Vorstadt von Boston in den USA. Auf dieser weitläufigen, detailreichen Ansicht visualisiert Nebel, die sonst auf kleineren Ausschnitten abgebildet werden, wie den großen Orionnebel, den Rosettennebel, den Möwennebel, den Kaliforniennebel und die Barnardschleife.

Das vertraute Sternbild Orion steht über dem Haus im Vordergrund. Der hellste Stern Sirius steht links neben dem Dach, der leicht erkennbare Sternhaufen der Plejaden ist über dem Baum rechts erkennbar. Eine Version des großen Bildes mit einfachen Sternbild-Strichzeichnungen ist hier verfügbar.

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