Lichtechos von V838 Mon

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Bildcredit: NASA, ESA, H. E. Bond (STScI)

Beschreibung: Was verursachte diesen Ausbruch von V838 Mon? Aus ungekanntem Grund dehnte sich die äußere Oberfläche des Sterns V838 Mon plötzlich stark aus, mit dem Ergebnis, dass er im Januar 2002 zum hellsten Stern der gesamten Milchstraße wurde. Dann verblasste er plötzlich wieder. Ein Sternenblitz wie dieser wurde noch nie zuvor beobachtet – Supernovae und Novae stoßen Materie in den Raum ab. Obwohl der V838 Mon-Blitz Materie in den Raum auszustoßen scheint, ist das, was auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble zu sehen ist, in Wirklichkeit ein nach außen wanderndes Lichtecho des hellen Blitzes. Bei einem Lichtecho reflektieren immer weiter außen liegende Ringe in der komplexen Anordnung des interstellaren Staubs, der den Stern schon zuvor umgab, das Licht des Blitzes. V838 Mon ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn (Monoceros), das oben gezeigte Lichtecho hat einen Durchmesser von etwa sechs Lichtjahren.

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NGC 2170: Himmlisches Stillleben

Das Bildfeld ist dicht mit Sternen und Nebeln gefüllt, einige Teile der Nebel sind von Sternen beleuchtet, andere sind dunkel und an ihrer bräunlichen Farbe erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Beschreibung: Auf diesem himmlischen Stillleben, das mit einem kosmischen Pinsel gemalt wurde, leuchtet links neben der Bildmitte der staubhaltige Nebel NGC 2170, der das Licht heißer Sterne in seiner Nähe reflektiert. Zu NGC 2170 gesellen sich weitere bläuliche Reflexionsnebel, eine rote Emissionsregion, viele dunkle Absorptionsnebel und ein Hintergrund farbenprächtiger Sterne. Wie die üblichen Haushaltsgegenstände, die Maler von Stillleben häufig als Motive wählen, kommen diese Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen in dieser Umgebung ebenfalls häufig vor – eine massereiche, Sterne bildende Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros). Mon R2, eine gewaltige Molekülwolke, ist eindrucksvoll nahe, schätzungsweise nur 2400 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre diese Leinwand mehr als 40 Lichtjahre breit.

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Ein Fuchsfell, ein Einhorn und ein Weihnachtsbaum

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Bildcredit: Rolf Geissinger

Beschreibung: Was haben die folgenden Dinge gemeinsam: ein Kegel, das Fell eines Fuchses und ein Weihnachtsbaum? Antwort: Sie alle befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist oben als Sternbildungsregion abgebildet und als NGC 2264 katalogisiert. Es ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und mischt rötliche Emissionsnebel, die vom energiereichen Licht neugeborener Sterne angeregt werden, mit dunklen interstellaren Staubwolken. In der Nähe der heißen, jungen Sterne reflektieren die ansonsten undurchsichtigen Staubwolken ebenfalls Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel. Das obige Bild umfasst etwa 3/4 eines Grades oder fast 1,5 Vollmonddurchmesser, was in der Entfernung von NGC 2264 einer Ausdehnung von etwa 40 Lichtjahre entspricht. Zu seiner Besetzung kosmischer Charaktere gehört der Fuchsfellnebel, dessen zerzaustes Fell sich oben links befindet, der helle veränderliche Stern S Mon, eingebettet in den blau getönten Nebel unter dem Fuchsfell, sowie der Kegelnebel nahe der Baumspitze. Natürlich sind die Sterne von NGC 2264 auch als Weihnachtsbaumsternhaufen bekannt. Die dreieckige, von Sternen gezeichnete Baumform ist hier seitlich zu sehen, wobei die Spitze beim Kegelnebel und seine breitere Basis in der Nähe von S Mon liegt.

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NGC 2170: Himmlisches Stillleben

Das Bild zeigt eine Sternenlandschaft mit braunen Nebeln, im Bild sind mehrere Sterne mit blau leuchtender Umgebung verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio und Carlos Milovic (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Ist das ein Gemälde oder eine Fotografie? Auf diesem schönen, himmlischen Stillleben, das mit einem kosmischen Pinsel gemalt wurde, leuchtet nahe der Bildmitte der staubhaltige Nebel NGC 2170. Dieser Nebel reflektiert das Licht nahe gelegener heißer Sterne. NGC 2170 wird von weiteren bläulichen Reflexionsnebeln begleitet, außerdem von einer roten Emissionsregion, vielen dunklen Absorptionsnebeln und einer Kulisse aus farbenprächtigen Sternen. Wie gewöhnliche Haushaltsgeräte, welche von Stillleben-Malern häufig als Objekte für ihre Bilder gewählt werden, sind die oben dargestellten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen zu dieser Szenerie angeordnet – einer massereichen, Sterne bildenden Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros). Die gewaltige Molekülwolke Mon R2 liegt eindrucksvoll nahe, nur ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung hätte die Leinwand einen Durchmesser von mehr als 60 Lichtjahren.

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Der Rosettennebel

Ein rot leuchtender Nebel mit einer dunklen Vertiefung in der Mitte, in der mehr Sterne leuchten als im Rest des Bildes. Der Nebel erinnert an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Davis

Beschreibung: Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an das Bild einer Blume erinnert – doch er ist der berühmteste. Die Blütenblätter dieser Rose, die etwa 5000 Lichtjahre entfernt am Rand einer großen Molekülwolke im Einhorn (Monoceros) liegt, sind eigentlich eine Sternbildungsstätte, deren hübsche, symmetrische Form von den Winden und der Strahlung des Sternhaufens aus heißen, jungen Sternen in der Mitte geformt wird. Die Sterne im energiereichen Haufen NGC 2244 sind nur wenige Millionen Jahre alt. Die zentrale Höhle im Rosettennebel, der als NGC 2237 katalogisiert ist, hat einen Durchmesser von ungefähr 50 Lichtjahren. Mit einem kleinen Teleskop könnt ihr den Nebel im Sternbild Einhorn (Monoceros) selbst sehen.

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In der Nähe des Kegelnebels

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: In der Nachbarschaft des Kegelnebels sind seltsame Formen und Strukturen zu finden. Die ungewöhnlichen Formen stammen von feinem, interstellarem Staub, der auf komplexe Art mit dem energiereichen Licht und heißen Gas interagiert, das von den jungen Sternen stammt. Der hellste Stern rechts im obigen Bild ist S Mon, während die Region knapp darunter wegen ihrer Farbe und Struktur den Spitznamen Fuchsfellnebel erhielt. Das blaue Leuchten, das S Mon umgibt, entsteht durch Reflexion, weil der umgebende Staub das Licht des hellen Sterns reflektiert. Das rote Leuchten, das die gesamte Region einhüllt, entsteht nicht nur durch Staubreflexion, sondern auch durch Emissionen von Wasserstoffgas, das vom Sternenlicht ionisiert wird. S Mon ist Teil eines jungen, offenen Sternhaufens mit der Bezeichnung NGC 2264, der etwa 2500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn (Monoceros) steht. Der Ursprung des geheimnisvollen geometrischen Kegelnebels ganz links bleibt ein Geheimnis.

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Lichtechos von V838 Mon

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Bildcredit: NASA, ESA, H. E. Bond (STScI)

Beschreibung: Aus unbekannten Gründen dehnte sich die äußere Hülle des Sterns V838 Mon plötzlich gewaltig aus, mit dem Ergebnis, dass er im Januar 2002 zum hellsten Stern der gesamten Galaxis, der Milchstraße, wurde. Dann verblasste er genauso plötzlich wieder. Noch nie zuvor wurde ein solcher Sternenblitz beobachtet. Es stimmt, dass Supernovae und Novae Materie in den Weltraum ausstoßen. Doch wenngleich der V838 Mon-Blitz scheinbar Materie in den Weltraum ausstößt, ist das, was hier zu sehen ist, eigentlich das nach außen wandernde, sich bewegende Lichtecho des hellen Lichtblitzes. Bei einem Lichtecho wird Licht eines Blitzes von schrittweise weiter außen liegenden Ringen im umgebenden interstellaren Staub reflektiert, der den Stern schon zuvor umgab. V838 Mon liegt etwa 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild des Einhorns (Monoceros). Auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble vom Februar 2004 hat das Lichtecho einen Durchmesser von etwa sechs Lichtjahren.

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Der Rosettennebel

Bildfüllend leuchtet ein blauer Nebel mit rotem Rand. In der Mitte ist ein dunkles Loch, in dem sich ein Sternhaufen befindet.

Credit und Bildrechte: Brian Lula

Beschreibung: Würde der Rosettennebel mit einem anderen Namen genauso hübsch aussehen? Die langweilige Bezeichnung NGC 2237 im New General Catalogue mindert die Erscheinung dieses blumigen Emissionsnebels in keiner Weise.

Im Inneren des Nebels liegt ein offener Haufen heller, junger Sterne mit der Bezeichnung NGC 2244. Diese Sterne sind vor etwa vier Millionen Jahren aus dem Nebelmaterial entstanden. Ihre Sternwinde fegen ein Loch in der Mitte des Nebels frei, umgeben von einer Schicht aus Staub und heißem Gas. Das ultraviolette Licht der heißen Haufensterne bringt den umgebenden Nebel zum Leuchten.

Der Rosettennebel hat einen Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren. Er ist ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt, man sieht ihn mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros).

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