Der wechselhafte Ionenschweif des Kometen Pons-Brooks

Das Bild zeigt acht Darstellungen von verschiedenen Tagen übereinander angeordnet: Links sind die Köpfe der Kometenfotos, nach rechts fächern sich die unterschiedlich langen Schweife auf.

Bildcredit und Bildrechte: Shengyu Li und Shaining

Wie sich der Schweif eines Kometen verändert, kommt auf den Kometen an. Der Ionenschweif von Komet 12P/Pons–Brooks hat sich immer wieder stark verändert, wie in der hier gezeigten Bildfolge zu sehen ist. Die Bilder entstanden in den neun Tagen vom 6. bis 14. März (von oben nach unten). An manchen, aber nicht an allen Tagen war der Ionenschweif des Kometen relativ lang und komplex.

Gründe für Veränderungen im Schweif sind beispielsweise die Rate des vom Kometenkern ausgeworfenen Materials, die Stärke und Komplexität des Sonnenwindes sowie die Rotationsgeschwindigkeit des Kometen. Auch die Veränderung der Perspektive von der Erde aus macht sich im Laufe einer Woche im Erscheinungsbild des Kometenschweifs bemerkbar. Im Allgemeinen zeigt der Ionenschweif eines Kometen von der Sonne weg, weil das ausgestoßene Gas vom Sonnenwind nach außen gedrückt wird.

Heute könnte Pons-Brooks zu einem seltenen Kometen werden. Für alle, die die totale Sonnenfinsternis beobachten, könnte er plötzlich mitten am Tag zu sehen sein.

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