Die Plejaden: Sieben staubige Schwestern

Mitten im Bild leuchten die hellen Sterne der Plejaden. Sie sind von dichten Staubwolken umgeben. In der Nähe der Sterne leuchten die Nebel blau, weiter entfernt sind sie dunkelbraun.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Stocks

Der bekannte Sternhaufen der Plejaden zerstört langsam einen Teil einer vorbeiziehenden Wolke aus Gas und Staub.

Die Plejaden sind der hellste offene Sternhaufen am Himmel der Erde, sie sind an fast jedem nördlichen Ort mit bloßem Auge sichtbar. Seit etwa 100.000 Jahren wandert ein Feld aus Gas und Staub zufällig genau durch den Sternhaufen der Plejaden. Dabei kommt es zu einer starken Reaktion zwischen Sternen und Staub.

Die vorbeiziehende Wolke ist vielleicht ein Teil der Radcliffe-Welle, das ist eine jüngst entdeckte Struktur aus Gas und Staub, die mehrere Sternbildungsgebiete im nahen Teil unserer Galaxis verbindet.

Das Sternenlicht übt einen deutlichen Druck auf den Staub im umgebenden blauen Reflexionsnebel aus. Kleinere Staubteilchen werden stärker abgedrängt. Das führt kurzfristig dazu, dass Teile der Staubwolke faserförmig und geschichtet wurden.

Das detailreiche Bild basiert auf fast 9 Stunden Belichtungszeit und wurde letztes Jahr an einem ferngesteuerten Wüsten-Observatorium im US-amerikanischen Utah aufgenommen.

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