Fließende Sicheldünen aus Sand auf dem Mars

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Wann wirkt der Mars flüssig? Obwohl Flüssigkeiten gefrieren und rasch in die dünne Marsatmosphäre verdampfen können, scheinen viele große Sanddünen in den fortwährenden Winden zu fließen und sogar zu tropfen, als wären sie eine Flüssigkeit. Im obigen Bild sind rechts zwei Oberseiten von Tafelbergen im Süden des Mars beim Übergang des Frühlings in den Sommer zu sehen. Ein heller, gewölbter Hügel ist links im Bild zu sehen. Während die Winde von rechts nach links wehen, hinterlässt fließender Sand auf und um die Hügel pittoreske Formen. Die dunklen, bogenförmigen Tropfen aus feinem Sand werden als Sicheldünen bezeichnet und sind die interplanetaren Verwandten ähnlicher Sandformen hier auf der Erde. Sicheldünen können sich als Ganzes in einem Fallwind bewegen und sogar einander scheinbar durchdringen. Wenn die Jahreszeiten wechseln, können Winde auf dem Mars Staub aufwirbeln, was beobachtet wird, um zu sehen, ob die Sache in einen weiteren jener planetenweiten Sandstürme ausufert, für die der Mars berühmt ist.

Zur Originalseite

3 ATs

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Trotz ihrer Ähnlichkeit mit R2D2 sind diese drei nicht die dahinter vermuteten Droiden. Stattdessen beherbergen diese Anlagen die 1,8-Meter-Hilfsteleskope (ATs) des Paranal-Observatoriums in der Atacamawüste in Chile. Die ATs wurden für Interferometrie gebaut. Bei dieser Technik werden im Ensemble mit den je 8 Meter großen Einheiten des Very-Large-Telescope-Observatoriums Beobachtungen mit extrem hoher Auflösung gemacht. Insgesamt vier ATs sind in Betrieb, jedes davon ist mit einem Transporter ausgestattet, der die Teleskope entlang einer Bahn bewegt, was unterschiedliche Anordnungen mit den größeren Teleskopeinheiten erlaubt. Um als Interferometer zu fungieren, wird das Licht jedes Teleskops über ein Spiegelsystem in unterirdischen Tunnels zu einem gemeinsamen Brennpunkt gebracht. Über diesen drei ATs sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke zu sehen – die weit entfernten Begleitgalaxien unserer Milchstraße. Am klaren und ansonsten dunklen Südhimmel erhebt sich zart über dem Horizont das grünliche Nachthimmelsleuchten des Planeten Erde.

Zur Originalseite

M57: Der Ringnebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Kompositbilddaten: Subaru Telescope (NAOJ), Hubble Legacy Archive; Bearbeitung und zusätzliche Bildbearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Neben den Ringen Saturns ist der Ringnebel (M57) der vielleicht berühmteste Himmelsreif. Seine klassische Erscheinung entsteht vermutlich durch die Perspektive: Unser Blickwinkel vom Planeten Erde weist in die Mitte einer etwa tonnenförmigen Wolke aus leuchtendem Gas. Ausgedehnte, schleifenförmige Strukturen reichen auf diesem eindrucksvollen Komposit jedoch über die vertrauten Zentralregionen des Ringnebels weit hinaus. Das Komposit wurde aus Bildern erdgebundener Teleskope, des Weltraumteleskops Hubble sowie Schmalband-Bilddaten von Subaru erstellt. Auch bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels stammt die leuchtende Materie natürlich nicht von Planeten. Stattdessen werden die gasförmigen Hüllen vom sterbenden, einst sonnenähnlichen Stern im Zentrum des Nebels abgestoßen. Das intensive Ultraviolettlicht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome des Gases. Ionisierte Sauerstoffatome erzeugen das charakteristische grünliche Leuchten und ionisierter Wasserstoff die markante rötliche Emission. Der Zentralring des Ringnebels hat einen Durchmesser von etwa einem Lichtjahr und ist 2000 Lichtjahre von uns entfernt. Um die Sternschnuppen der heutigen Nacht zu begleiten, leuchtet er im nördlichen Sternbild Leier.

Zur Originalseite

Die Discovery reist ab

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Die Raumfähre Discovery (OV-103) hob am Dienstag um 7 Uhr Lokalzeit vom Kennedy Space Center ab und erhob sich in den bewölkten Himmel. Diesmal, bei ihrer letzten Abreise vom KSC, ritt sie auf einem umgebauten Boeing-747-Shuttleträger-Flugzeug. Nach ihrem Abschiedsflug über die „Weltraumküste“, das Goddard Space Flight Center und Washington DC, steuerte die Discovery den Dulles International Airport in Virginia an, um am Smithsonian’s National Air and Space Museum Udvar-Hazy Center zu bleiben. Die Discovery wird als die am weitesten gereiste NASA-Raumfähre außer Dienst gestellt, mit einer zurückgelegten Strecke von mehr als 238 Millionen Kilometern bei 39 Missionen, zu denen das Aussetzen des Weltraumteleskops Hubble in die Umlaufbahn gehört. Die Discovery war von 1984 bis 2011 in Betrieb und verbrachte insgesamt ein Jahr im Weltraum.

Zur Originalseite

Das Cockpit der Raumfähre Endeavour

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography), Spaceflight Now

Beschreibung: Wie ist es, mit einer Raumfähre zu fliegen? Obwohl die letzte der NASA-Raumfähren inzwischen außer Dienst gestellt wurde, macht es immer noch Spaß, an den Schalthebeln einer der komplexesten Maschinen der Menschheit zu sitzen. Oben ist das Cockpit der Raumfähre Endeavour abgebildet; sie ist die jüngste Raumfähre und die zweitletzte, die je gestartet wurde. Die zahlreichen Paneele und Bildschirme erlauben dem computergesteuerten Raumgleiter, schneller als mit Schallgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre einzutreten und – nur dreißig Minuten später – wie ein Flugzeug auf einer Landebahn zu landen. Die ausgedienten Raumfähren werden nun an Museen geschickt: die Endeavour ins California Space Center in Los Angeles (Kalifornien), die Atlantis in den Besucherkomplex des Kennedy-Raumfahrtzentrums auf Merritt Island (Florida) und die Discovery in den Udvar-Hazy-Zubau des National Air and Space Museum in Chantilly (Virginia). Daher könnte es sein, dass Sie eines Tages im Pilotensessel einer Raumfähre sitzen und selbst die Aufregung der bemannten Raumfahrt spüren.

Zur Originalseite

Antares und Wolken

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Beschreibung: Antares ist ein riesiger Stern. Er gehört zu einer als rote Überriesen bezeichneten Klasse, hat den etwa 850-fachen Durchmesser unserer Sonne, ist 15-mal massereicher und 10.000-mal heller. Antares ist der hellste Stern im Sternbild Skorpion und einer der hellsten Sterne am gesamten Nachthimmel und ist etwa 550 Lichtjahre von uns entfernt. Antares ist links zu sehen, umgeben von einem gelblichen Nebel aus Gas, den er selbst abgestoßen hat. Die Strahlung des blauen Begleitsterns von Antares trägt zum Leuchten des Nebelgases bei. Weit hinter Antares ist im obigen Bild die Kugelsternwolke M4 zu sehen, der helle Stern rechts ist Al Niyat.

Zur Originalseite

Der Adlernebel von Kitt Peak

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Beschreibung: Aus der Ferne sieht das ganze Ding wie ein Adler aus. Ein genauerer Blick auf den Adlernebel zeigt jedoch, dass die helle Region eigentlich ein Fenster ins Zentrum einer größeren, dunklen Hülle aus Staub ist. Durch dieses Fenster ist eine hell erleuchtete Werkstatt zu sehen, in der ein ganzer offener Sternhaufen gebildet wird. In dieser Höhle bleiben riesige Säulen und runde Kügelchen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas zurück, während die Sterne noch gebildet werden. Schon jetzt sind einige junge helle blaue Sterne zu sehen, deren Licht und Winde die übrig bleibenden Filamente wegbrennen und Wände aus Gas und Staub zurückfegen. Der als M16 markierte AdlerEmissionsnebel ist zirka 6500 Lichtjahre entfernt, umfasst etwa 20 Lichtjahre und ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild kombiniert drei charakteristische emittierte Farben und wurde mit dem 0,9-Meter-Teleskop auf dem Kitt Peak in Arizona (USA) aufgenommen.

Zur Originalseite

Fata Morgana: Eine mögliche Titanic-Luftspiegelung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mila Zinkova

Beschreibung: Half diese Luftspiegelung beim Untergang der Titanic nach? Dieses optische Phänomen, das als Fata Morgana bezeichnet wird, kann seltsame Gebilde oder eine falsche Wasserwand über einem Horizont aus Wasser erscheinen lassen. Unter gewissen Umständen kann Licht, das von kaltem Wasser reflektiert wird, von einer ungewöhnlichen warmen Luftschicht darüber gebeugt werden und beim Beobachter aus mehreren verschiedenen Winkeln ankommen. Ähnliche Luftspiegelungen können die untergehende Sonne seltsam verzerrt oder einen fernen Gehweg nass erscheinen lassen. Heute vor hundert Jahren könnte eine solche Fata-Morgana-Luftspiegelung echte Eisberge vor der direkten Sicht der Besatzung an Bord der Titanic verborgen haben. Weitere Anhaltspunkt für diese Bildverzerrungs-Hypothese lieferte das Schiff SS Californian in der Nähe, das Beobachtungen meldete, die mit Fata-Morgana-Luftspiegelungen vereinbar sind. Die obige Fata-Morgana-Luftspiegelung wurde 2008 vor der US-Pazifikküste fotografiert.

Zur Originalseite