Mond über Makemake

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Illustrationscredit: Alex H. Parker (Southwest Research Institute)

Beschreibung: Makemake, der zweithellste Zwergplanet des Kuipergürtels, hat einen Mond. Makemakes Mond hat den Spitznamen MK2, er reflektiert Sonnenlicht mit einer kohlschwarzen Oberfläche und ist etwa 1300 Mal dunkler als der Körper, den er umrundet. Dennoch wurde er bei Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble entdeckt, bei denen nach kaum sichtbaren Begleitern gesucht wurde, mit der gleichen Technik, mit der man Plutos kleine Begleiter fand. Wie bei Pluto und seinen Begleitern werden weitere Beobachtungen von Makemake und seinen Monden die Masse und Dichte des Sonnensystems vermessen, was zu einem besseren Verständnis der fernen Welten führt. Diese Vision eines Künstlers zeigt den Vergleich zwischen MK2s Kontrast und Durchmesser von ungefähr 160 Kilometern, verglichen mit Makemakes Durchmesser von etwa 1400 Kilometern. So könnte die Szenerie der unerforschten Grenze des Sonnensystems für eine Raumsonde aussehen, die zurückblickt und das Leuchten der blassen Sonne in der Milchstraße sieht. Natürlich ist die Sonne mehr als 50 Mal weiter von Makemake entfernt als vom Planeten Erde.

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Fermis Gammastrahlen-Mond

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Bildcredit: NASA, DOE, International Fermi LAT Collaboration

Beschreibung: Wenn Sie nur Gammastrahlen sehen könnten, deren Photonen bis zu einer Milliarde Mal die Energie von sichtbarem Licht aufweisen oder sogar mehr, wäre der Mond heller als die Sonne! Die Grundlage für diese überraschende Idee ist dieses neue Bild des Mondes, basierend auf Daten, die vom Large Area Telescope (LAT) des Gammastrahlen-Weltraumteleskops Fermi während seiner ersten sieben Betriebsjahre (2008-2015) gesammelt wurden. Fermis Gammastrahlenansicht zeigt keine Details der Mondoberfläche, doch in der Mitte dieser Falschfarbenkarte ist eindeutig ein Gammastrahlenleuchten zu finden, das mit der Größe und Position des Mondes übereinstimmt. Die hellsten Bildpunkte entsprechen den markantesten Strukturen der lunaren Gammastrahlen. Warum ist der Mond im Licht der Gammastrahlen so hell? Sehr energiereiche geladene Teilchen, die als kosmische Strahlung bekannt sind, die durch das Sonnensystem strömt, treffen ständig die ungeschützte Mondoberfläche und erzeugen das Gammastrahlenleuchten. Weil die kosmischen Strahlen aus allen Richtungen kommen, der ist der Mond im Gammastrahlenlicht immer voll und weist keine Phasen auf. Das erste Gammastrahlenbild des Mondes stammt vom Instrument EGRET an Bord des Gammastrahlen-Weltraumteleskops Compton, das vor 25 Jahren startete.

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Ein Staubengelnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Das kombinierte Licht der Sterne in er Milchstraße wird von diesen kosmischen Staubwolken reflektiert, die ungefähr 300 Lichtjahre über die Ebene unserer Galaxis aufsteigen. Die zarte Erscheinung wird als Engelnebel bezeichnet und ist Teil eines ausgedehnten Komplexes aus blassen, relativ unerforschten, diffusen Molekülwolken. Die staubhaltigen galaktischen Federwolken sind vorwiegend in hohen galaktischen Breiten zu finden, man kann sie über großen Bereichen beim nördlichen und südlichen galaktischen Pol aufspüren. Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass die Staubwolken,zusammen mit der Reflexion des Sternenlichtes, ein blasses, rötliches Leuchten erzeugen, wenn interstellare Staubkörnchen unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares rotes Licht umwandeln. Das detailreiche, breite, 3×5 Grad große Bild misst am Himmel des Planeten Erde ungefähr 10 Vollmonde im Sternbild Ursa Major und zeigt auch nahe Sterne in der Milchstraße sowie eine Anordnung fermer Hintergrundgalaxien.

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Omega Centauri – der hellste Kugelsternhaufen

In der Mitte ist eine Sternkugel, in der unzählige feine Sterne geballt sind. In der Mitte sind sie nicht mehr in Einzelsterne aufzulösen.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari

Beschreibung: Diese riesige Sternkugel ist älter als unsere Sonne. Lange vor der Evolution der Menschheit, noch vor der Wanderung der Dinosaurier, ja sogar vor der Entstehung der Erde, verdichteten sich urzeitliche Sternkugeln und kreisten um eine junge Milchstraße. Von den etwa 200 Kugelsternhaufen, die bis heute überlebt haben, ist Omega Centauri mit mehr als zehn Millionen Sternen der größte. Omega Centauri ist mit einer scheinbaren Helligkeit von 3,9 auch der hellste Kugelsternhaufen und für Beobachter im Süden mit bloßem Auge sichtbar. Omega Centauri, katalogisiert als NGC 5139, ist ungefähr 18.000 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 150 Lichtjahren. Anders als viele andere Kugelsternhaufen sind die Sterne in Omega Centauri unterschiedlich alt und weisen verschiedene chemische Zusammensetzungen auf – ein Hinweis, dass der mehr als 12 Milliarden Jahre alte Kugelsternhaufen eine komplexe Geschichte hat.

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NGC 6872: eine gestreckte Spiralgalaxie

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Bildcredit: FORS Team, 8,2-Meter VLT Antu, ESO Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Was zieht diese Spiralgalaxie so in die Länge? NGC 6872, auch bekannt als Kondorgalaxie, misst mehr als 700.000 Lichtjahre von der Spitze bis unten und ist somit eine der länglichsten Balkenspiralgalaxien, die wir kennen. Der Grund für die lang gezogene Form der Galaxie ist wahrscheinlich ihre Kollision mit der kleineren, durch die Mitte verlaufenden Galaxie IC 4970, welche immer noch im Gange ist. Besonders interessant ist der hier abgebildete linke obere Spiralarm von NGC 6872, der einen ungewöhnlich hohen Anteil an blauen Sternbildungsregionen aufweist. Das Licht, das wir heute sehen, verließ die Galaxie kollidierenden Riesen vor den Tagen der Dinosaurier vor ungefähr 300 Millionen Jahren. NGC 6872 ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Pfau (Pavo) sichtbar.

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Supernovarest Simeis 147, der Spaghettinebel

In einem dicht besiedelten Sternenfeld mit wenigen hellen Sternen leuchtet ein verworrenes Knäuel aus roten Strähnen, die von dunkleren roten Nebeln umgeben ist.

Bildcredit und Bildrechte: Giuseppe Donatiello (Italien) und Tim Stone (USA)

Beschreibung: Man verliert leicht den Faden, wenn man den komplexen Strähnen des Spaghettinebels folgt. Die leuchtenden Fasern des Supernovaüberrestes, der als Simeis 147 und Sh2-240 katalogisiert ist, bedecken am Himmel fast drei Grad, das entspricht der Breite von 6 Vollmonden. Die Sternenschuttwolke ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt, in dieser Distanz entspricht das einer Breite von ungefähr 150 Lichtjahren.

Dieses scharfe Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern fotografiert wurden, um die Emission der Wasserstoffatome zu betonen, die das komprimierte leuchtende Gas säumen. Der Supernovaüberrest ist zirka 40.000 Jahre alt, das bedeutet, dass das Licht der massereichen Sternexplosion erstmals vor 40.000 Jahren die Erde erreichte. Doch der expandierende Überrest ist nicht das einzige Nachleuchten. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar, er ist alles, was vom ursprünglichen Stern übrig blieb.

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M16: Säulen der Schöpfung

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Bildcredit: J. Hester, P. Scowen (ASU), HST, NASA

Beschreibung: Im Adlernebel entstehen neue Sterne. Dieses Bild wurde 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert, es zeigt verdampfende gasförmige Globulen (EGGs), die aus den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub strömen. Die riesigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass Gas in ihrem Inneren durch Gravitation schrumpft und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule sorgt intensive Strahlung heller junger Sterne dafür, dass Materie mit geringer Dichte wegkocht, wodurch die Sternkrippen dichter EGGs enthüllt werden. Der Adlernebel ist mit dem offenen Sternhaufen M16 verbunden und etwa 7000 Lichtjahre entfern. Die Säulen der Schöpfung wurden 2007 mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Orbit erneut abgebildet, diesmal in Infrarot – die Aufnahme führte zu der Vermutung, dass die Säulen vielleicht schon durch eine lokale Supernova zerstört wurden, doch das Licht dieses Ereignisses hat die Erde noch nicht erreicht.

Seien Sie ehrlich: Haben Sie das Bild schon einmal gesehen?
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Milchstraße im Mondlicht

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Der abnehmende Mond, die Morgendämmerung und die Stadtlichter von Al Hamra am Horizont können auf dieser Himmelslandschaft vom Planeten Erde die zentrale Milchstraße nicht verbergen. Die traumhafte Szenerie, die mit einer einzigen Aufnahme fotografiert wurde, blickt südwärts über die die große Schlucht von Dschabal Schams (Sonnenberg) nahe dem höchsten Gipfel im Oman auf der arabischen Halbinsel. Noch spielen Dunst, Mondlicht und Schatten an den steilen Wänden der Schlucht. Dunkle Risse im leuchtenden Band der Milchstraße sind kosmische Staubwolken in der Galaxis. Sie sind meist Hunderte Lichtjahre entfernt und blockieren Sternenlicht in der galaktischen Ebene, die wir aus der Perspektive des Sonnensystems von der Seite sehen.

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