Komet Lovejoy und die ISS

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Bildcredit: Links: Carlos Caccia, (Intendente Alvear, Argentina) / Rechts: Dan Burbank (ISS Expedition 30, NASA)

Beschreibung: Am 24. Dezember ging Komet Lovejoy im Zwielicht der Dämmerung auf, und seine vom Sonnenwind zurückgefegten Schweife wölbten sich über dem östlichen Horizont. Oben links ist die frühmorgendliche Erscheinung des Kometen bei Intendente Alvear in der argentinischen Provinz La Pampa zusammen mit der südlichen Milchstraße zu sehen. Die kurzen Sternspuren enthalten die hellen Südhimmelsterne Alpha und Beta Centauri nahe der Bildmitte, doch der lange, helle Streifen, der den Kometenschweif kreuzt, befindet sich etwas näher. Als er auf einen guten Moment wartete, um diese Aufnahme zu beginnen, bildete der Fotograf auch die Internationale Raumstation ab, die noch im Sonnenlicht glänzte, während sie (von unten nach oben) über dem Horizont in der Umlaufbahn dahinzog. Das rechte Bildfeld ist eine Ansicht des Kometen Lovejoy über dem Horizont von der Raumstation aus, nur zwei Tage zuvor fotografiert. Hier fotografierte Dan Burbank, Kommandant der Expedition 30, den Kometen Lovejoy, kurz bevor die Sonne in einem spektakulären Video (hier verlinkt) aufging. Sogar unter Berücksichtigung anderer Ansichten, die der niedrige Erdorbit bietet, beschreibt Burbank den Kometen als „das beeindruckendste Ding, das ich je im Weltraum gesehen habe.“

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Imbiss im Zentrum der Galaxis

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Illustrationscredit: ESO/MPE/Marc Schartmann

Beschreibung: Das Monster im Zentrum unserer Galaxis ist bereit für die Fütterung. Aktuelle Beobachtungen mit den Very Large Telescopes zeigen, dass eine Gaswolke dem sehr massereichen schwarzen Loch im galaktischen Zentrum zu nahe kommen wird. Die Gaswolke wird abgerissen, in die Länge gezogen und aufgeheizt, und ein Teil davon wird voraussichtlich im Laufe der nächsten zwei Jahre in das schwarze Loch fallen. Auf dieser künstlerischen Illustration ist das, was nach der nahen Begegnung mit dem schwarzen Loch von dem Klumpen übrig bleibt, in Rot und Gelb dargestellt und wölbt sich aus der gravitativen Todesfalle nach rechts. Die Umlaufbahn der Wolke ist in Rot zu sehen, während die Umlaufbahnen der Zentralsterne in Blau gezeigt werden. Der hineinfallende Nebel enthält schätzungsweise mehrere Erdmassen, während das zentrale schwarze Loch, das vermutlich mit der Radioquelle Sagittariaus A* zusammenfällt, etwa vier Millionen Sonnenmassen enthält. Wenn es einmal hineingefallen ist, wird von dem verlorenen Gas wohl nie wieder etwas zu hören sein.

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Konjunktion bei Sonnenuntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Beschreibung: Während Komet Lovejoy Frühaufstehern auf der Südhalbkugel gute Unterhaltung bot, zierte die liebliche Konjunktion des jungen Sichelmondes und der Venus bei Sonnenuntergang den Westhimmel. Die Konjunktion, aufgenommen am 26. Dezember in stimmungsvollen Sonnenuntergangsfarben, ist hier über dem Lago di Viverone nahe Turin in Italien zu sehen. Wenn Sie unlängst draußen waren und Sonnenuntergänge auf dem Planeten Erde genossen haben, ist Ihnen vielleicht die Venus tief im Westen als gleißender Abendstern der Jahreszeit aufgefallen. Sie wird manchmal mit irdischen Lichtern am Horizont verwechselt und ist nach Sonne und Mond das hellste Himmelslicht. Diese Besonderheit ist in dieser friedlichen Szene besonders leicht zu erkennen.

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Komet Lovejoy über dem Paranal

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Bildcredit und Bildrechte: Guillaume Blanchard

Beschreibung: Komet Lovejoy (C/2011 W3) überlebte seine nahe Begegnung mit der Sonne zu Beginn dieses Monats und nahm damit pünktlich zu Weihnachten seinen Platz unter den Wundern des Südhimmels ein. Die Schweife des sonnenstreifenden Kometen, die hier vor Sonnenaufgang über dem Paranal-Observatorium in Chile zu sehen sind, erstrecken sich hoch über dem östlichen Horizont. Sie umfassen mehr als 20 Grad am Himmel und gehen zusammen mit der Ebene unserer Galaxis, der Milchstraße, auf. Lovejoy, der selbst ein atemberaubendes Spektakel ist, tritt auf dieser himmlischen Bühne zusammen mit Sternen und Nebeln des Südens auf, darunter der großen und der kleinen Magellanschen Wolke rechts neben der Teleskopkuppel und dem Leuchten des Zodiakallichtes am linken Bildrand. Diese Weitwinkelszenerie mit den Einheiten des Very Large Telescopes auf dem Paranal im Vordergrund wurde am 23. Dezember aufgenommen. Während sich der Komet Lovejoy sich von der Sonne entfernt, werden seine Schweife länger, obwohl der Komet schwächer wird.

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M27: Der Hantelnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Bill Snyder (Bill Snyder Photography)

Beschreibung: Der erste Hinweis darauf, was aus unserer Sonne wird, wurde unabsichtlich 1764 entdeckt. Damals erstellte Charles Messier eine Liste diffuser Objekte, die nicht mit Kometen verwechselt werden sollten. Das 27. Objekt auf Messiers Liste, das nun als M27 oder Hantelnebel bekannt ist, ist ein planetarischer Nebel – jene Art Nebel, den auch unsere Sonne erzeugen wird, wenn die Kernfusion in ihrem Inneren zum Stillstand kommt. M27 ist einer der hellsten planetarischen Nebel am Himmel und ist mit einem Fernglas im Sternbild Füchslein (Vulpecula) zu sehen. Licht braucht etwa 1000 Jahre, um von M27 zu uns zu gelangen, der oben in den von Wasserstoff und Sauerstoff emittierten Farben abgebildet ist. Ein Verständnis der Physik und Bedeutung von M27 lag weit jenseits der Wissenschaft des 18. Jahrhunderts. Selbst heute noch bleiben noch viele Dinge bei bipolaren planetarischen Nebeln wie M27 ein Rätsel, etwa der physikalische Mechanismus, bei dem ein Stern mit geringer Masse die gasförmigen äußeren Hüllen abstößt und ein heißer, Röntgenstrahlen emittierender weißer Zwerg zurückbleibt.

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Ein tobendes Sturmsystem auf Saturn

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Es ist eines der größten und langlebigsten Sturmsysteme, die je in unserem Sonnensystem beobachtet wurden. Die obige Wolkenformation auf der nördlichen Saturnhalbkugel, die erstmals Ende letzten Jahres zu sehen war, war anfangs größer als die Erde und breitete sich bald darauf über den gesamten Planeten aus. Der Sturm wurde nicht nur von der Erde aus verfolgt, sondern auch aus der Nähe, und zwar von der robotischen Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist. Auf dem obigen Falschfarben-Infrarotbild vom Februar zeigen orange Farben tief in der Atmosphäre liegende Wolken, während helle Farben höher liegende Wolken zeigen. Die Saturnringe sind als blaue, waagrechte Linie fast von der Kante zu sehen. Die gebogenen, dunklen Bänder sind die Schatten der Ringe, die von der links oben stehenden Sonne auf die Wolkenoberflächen geworfen werden. Der heftige Sturm ist eine Quelle von Radiorauschen, das von Gewittern stammt, und könnte mit jahreszeitlichen Veränderungen im Zusammenhang stehen, da im Norden Saturns langsam der Frühling beginnt.

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M1: Der Krebsnebel, von Hubble fotografiert

Der ovale Nebel im Bild ist ein flackerndes Gewirr aus orange-gelben und grünen Fasern, in der Mitte schimmert ein blau-weißlicher Nebel.

Bildcredit: NASA, ESA, J. Hester, A. Loll (ASU); Dank an: Davide De Martin

Beschreibung: Diese Unordnung bleibt übrig, wenn ein Stern explodiert. Der Krebsnebel ist das Resultat einer Supernova, die 1054 n. Chr. beobachtet wurde. Er ist voller rätselhafter Fasern. Diese Fasern sind nicht nur ungemein komplex, sondern haben anscheinend auch eine höhere Geschwindigkeit, als man bei einer freien Explosion erwarten würde.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Es wird in drei Farben dargestellt, die nach wissenschaftlichen Kriterien gewählt wurden. Der Krebsnebel ist etwa 10 Lichtjahre groß. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein Pulsar, das ist ein Neutronenstern, er hat gleich viel Masse wie die Sonne, ist aber nur so groß wie eine kleine Stadt. Der Krebs-Pulsar rotiert etwa 30-mal pro Sekunde um seine Achse.

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Verfinsterter Mond am Morgen

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Bildcredit und Bildrechte: Roger N. Clark

Beschreibung: Die Mondfinsternis im Dezember schmückte den frühen Morgenhimmel über den Rocky Mountains in Colorado (USA). Dort war diese winterliche Szenerie mit dem Mond am kalten, blauen Dämmerungshimmel am westlichen Horizont über der schneebedeckten nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide zu beobachten. Etwa 22 Minuten vor Sonnenaufgang war die gerötete Mondscheibe fast vollständig in den dunklen Erdschatten eingetaucht. Dieser dramatische Mond über den Rocky Mountains ging während der totalen Finsternisphase unter. Alle Teile des geozentrischen Ereignisses waren jedoch von Pazifikregionen, Asien und Australien aus zu beobachten, auch die gesamten 51 Minuten der Totalität, und Teile der letzten Finsternis von 2011 waren auf einem Großteil des Planeten Erde am Himmel zu sehen.

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