Jupiters Wolken von New Horizons

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SWRI

Beschreibung: Die Raumsonde New Horizons schickte auf ihrem Weg zu Pluto einige atemberaubende Bilder von Jupiter. Dieser Planet ist berühmt für seinen Großen Roten Fleck, aber auch für seine regelmäßigen äquatorialen Wolkenbänder, die sogar mit kleinen Teleskopen zu sehen sind. Das oben gezeigte waagrecht verkürze Bild wurde 2007 in der Nähe von Jupiters Terminator aufgenommen und zeigt die große Vielfalt an Wolkenmustern des jovianischen Riesen. Ganz links sind Wolken nahe Jupiters Südpol zu sehen. Hier sind turbulente Wirbelwinde und Strudel in einer dunklen Region zu sehen, die als Gürtel bezeichnet wird, der den Planeten umringt. Sogar hell gefärbte Regionen, die als Zonen bezeichnet werden, weisen unglaubliche Strukturen auf, ergänzt durch komplexe Wellenmuster. Die Energie, die diese Wellen erzeugt, kommt sicherlich von unterhalb. New Horizons ist die schnellste Raumsonde, die je gestartet wurde. Sie hat inzwischen die Umlaufbahnen von Saturn und Uranus passiert und ist auf Kurs, um 2015 Pluto zu erreichen.

Zur Originalseite

Jupiter fast in Opposition

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: S2P/IMCCE/Obs. Midi Pyrénées, Jean-Luc Dauvergne, Francois Colas

Beschreibung: Am 29. Oktober (UT) kommt Jupiter, der größte Planet des Sonnensystems, in Opposition und steht dann am Himmel des Planeten Erde der Sonne gegenüber, leuchtet hell und geht auf, sobald die Sonne untergeht. Diese Anordnung folgt aus Jupiters fast jährlicher größter Annäherung an den Planeten Erde, und so kurz vor der Opposition bietet der Gasriese erdgebundenen Teleskopen faszinierende Ansichten seiner stürmischen, gestreiften Atmosphäre und der großen galileischen Monde. Dieser scharfe Schnappschuss Jupiters wurde am 13. Oktober mit dem 1-Meter-Teleskop des Observatoriums auf dem Pic Du Midi in den französischen Pyrenäen aufgenommen. Norden ist im Bild oben, zu sehen sind ovale Wirbel und den Planeten umgebende dunkle Gürtel und Lichtzonen. Zu sehen ist auch, wie Jupiters eisiger Ganymed, der detailreich abgebildete größte Mond des Sonnensystems, hinter dem Planeten (oben) auftaucht, während der vulkanische Io links unten ins Bild tritt.

Zur Originalseite

Wolken des Perseus

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Bilddaten – Bob Caton, Al Howard, Eric Zbinden, Rogelio Bernal Andreo; Bearbeitung – Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Kosmische Wolken aus Gas und Staub treiben über dieses prächtige Panorama, das etwa 17 Grad nahe der südlichen Grenze des heroischen Sternbildes Perseus umfasst. Die gemeinschaftlich erstellte Himmelslandschaft beginnt links mit den bläulichen Sternen des Perseus, doch das Auge wird vom eindrucksvollen, roten NGC 1499 angezogen. Das charakteristische Wasserstoffgas-Leuchten des auch als Kaliforniennebel bekannten NGC 1499 wird vom Ultraviolettlicht des leuchtstarken, blauen Sterns Xi Persei gleich rechts daneben gespeist. Danach folgen der faszinierende, junge Sternhaufen IC 348 und der daneben liegende Fliegende Geisternebel. NGC 1333, eine weitere aktive Sternbildungsregion, die durch dunkle Staubtentakel mit den Außenbereichen einer gewaltigen Molekülwolke verbunden ist, befindet sich nahe der oberen rechten Ecke der Weitwinkelansicht. Blass leuchtende, über die Szenerie verstreute Staubwolken schweben Hunderte Lichtjahre über der galaktischen Ebene und reflektieren das Sternenlicht der Milchstraße.

Zur Originalseite

Der Schweif des Kometen Garradd

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Gregg Ruppel

Beschreibung: Komet Garradd (C/2009/P), ein gutes Ziel für Ferngläser und kleine Teleskope, leuchtet derzeit am Abendhimmel des Planeten Erde und ist ein beständiger Darsteller, der jedoch gerade nicht mit bloßem Auge sichtbar ist. Teleskopbilder wie dieses Komposit vom 15. Oktober zeigen den Kometen vor einem Hintergrund aus zarten Sternen mit einer lieblichen grünen Koma und mehreren Schweifen. Das Sichtfeld umfasst mehr als 1 Grad oder etwa 2 Vollmonde an der südlichen Grenze des Sternbildes Herkules. P1 Garrad, der jetzt etwa 16 Lichtminuten (2 Astronomische Einheiten) entfernt ist, ist ein wirklich großer Komet, der jedoch weder der Erde noch der Sonne besonders nahe kommen wird, während er durch das innere Sonnensystem streift. Daher wird der Komet, der langsam über den Himmel wandert und im Laufe der nächsten Monate im Herkules bleibt, wahrscheinlich nur ein Anblick für Teleskopaugen bleiben.

Zur Originalseite

Draconiden-Meteore über Spanien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Was sind diese Streifen am Himmel? Es sind Meteore des Draconiden-Meteorstroms, der zu Beginn dieses Monats seinen Höhepunkt erreichte. Das obige Kompositbild zeichnete 90 Minuten lang zahllose Meteorstreifen vor den keltischen Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz auf.

Die Teilchen, die diese Meteore erzeugten, hatten meist die Größe eines Kieselsteins und fielen vor langer Zeit vom Kern des Kometen 21P/Giacobini-Zinner ab. Die meisten oben gezeigten Meteore können zu einem einzigen Radianten zurückverfolgt werden, der im Sternbild Drache (Draco) liegt. Berichte vom diesjährigen Meteorstrom zeigen, dass die Draconiden ungewöhnlich gut zu beobachten waren, die Aktivität konzentrierte sich auf den 8. Oktober auf 20h UT.

Die intensivsten Draconiden-Meteorschauer in jüngster Geschichte ereigneten sich 1933 und 1946, als Tausende Meteore pro Stunde beobachtet wurden, während die Erde durch besonders dichte Ströme von Kometentrümmern pflügte. Obwohl die Draconiden jedes Jahr im Oktober zu beobachten sind, ist es üblicherweise schwierig zu sagen, wie aktiv der Meteorschauer im jeweiligen Jahr sein wird.

Zur Originalseite

Film: sich der Lichtgeschwindigkeit nähern


Bildcredit und Bildrechte: Antony Searle und Craig Savage (ANU)

Beschreibung: Wie würde es aussehen, wenn man mit annähernd Lichtgeschwindigkeit reist? Seltsame visuelle Effekte wie in der obigen, relativistisch genauen Animation würden auftreten. Erstens würden durch die relativistische Aberration Objekte vor Ihnen scheinbar Gruppen bilden. Zweitens würden durch den Dopplereffekt die Farben von vor Ihnen liegenden Objekten ins Blaue und Farben von Dingen hinter Ihnen ins Rote verschoben. Auf ähnliche Weise würde sich die Welt vor Ihnen scheinbar ungewöhnlich schnell bewegen, während es zugleich aussehen würde, als würde die Welt hinter Ihnen verlangsamt. Objekte an den Seiten würden scheinbar gedreht, was es ermöglichen würde, dass normalerweise verborgene Oberflächen sichtbar wären. Da die konstante Bewegung relativ ist, würden dieselben Effekte auftreten, wenn Sie unbewegt wären und die ganze Welt auf Sie zurasen würde.

Zur Originalseite

MACS 1206: Eine Galaxienhaufen-Gravitationslinse

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, M. Postman (STScI) und das CLASH-Team

Beschreibung: Es ist schwierig, eine Galaxie hinter einem Galaxienhaufen zu verstecken. Die Gravitation des näheren Haufens verhält sich wie eine riesige Linse und zieht Bilder der fernen Galaxie an den Seiten herum und verzerrt sie stark. Genau dies wurde beim obigen, kürzlich veröffentlichten Bild der CLASH-Durchmusterung mit dem Weltraumteleskop Hubble beobachtet. Der Haufen MACS J1206.2-0847 besteht aus vielen Galaxien und verzerrt das Bild einer gelbroten Hintergrundgalaxie zu dem riesigen Bogen auf der rechten Seite. Eine genaue Untersuchung des Bildes zeigt mehrere weitere verzerrte Hintergrundgalaxien – viele davon erscheinen als längliche Büschel. Der Vordergrundhaufen kann nur dann solche glatten Bögen erzeugen, wenn ein Großteil seiner Masse gleichmäßig verteilte Dunkle Materie – und somit nicht in den sichtbaren Haufengalaxien konzentriert – ist. Eine Analyse der Positionen dieser gravitativen Bögen bietet Astronomen auch eine Methode, um die Verteilung der Dunklen Materie in Galaxienhaufen abzuschätzen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, wann sich diese riesigen Galaxienansammlungen zu bilden begannen.

APOD-Rückblick: die besten Galaxienhaufen
Zur Originalseite

Ein malerischer Venustransit

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Der seltene Durchgang der Venus vor der Sonne im Jahr 2004 war eines der am besten fotografierten Ereignissen der Himmelsgeschichte. Eine Flut an sowohl wissenschaftlichen als auch künstlerischen Bildern entstand in Gegenden, wo man den Transit sehen konnte: in Europa und großen Teilen Asiens, Afrikas und Nordamerikas. Wissenschaftlich gesehen bestätigten Sonnenfotografen, dass das Tropfenphänomen tatsächlich eher mit der Abbildungsqualität der Kamera oder des Teleskops zusammenhängt als mit der Atmosphäre der Venus. Künstlerisch gesehen könnten die Bilder in mehrere Kategorien aufgeteilt werden. Eine Art zeigt den Transit vor einer sehr detailreichen Sonne. Eine andere Kategorie hält Doppelzufälle fest, zum Beispiel die Venus und ein Flugzeug gleichzeitig als Silhouette vor der Sonne, oder Venus und die Internationale Raumstation im niedrigen Erdorbit. Eine dritte Bildkategorie zeigt ein zufälliges Arrangement interessant aussehender Wolken, wie zum Beispiel das obige Bild, das in North Carolina in den USA aufgenommen wurde. Der nächste Transit der Venus vor der Sonne findet im Juni 2012 statt.

Zur Originalseite