Die Sternbildungsgalaxie Messier 94

Das scharfe Hubble-Bild zeigt Details der Sternbildungsgalaxie M94 im Sternbild Jagdhunde. Links neben der Mitte ist ein kleiner Kern, umgeben von gleichmäßigem Beige, das von dunklen Staubbahnen durchzogen ist. Weiter außen verläuft ein Ring aus sehr hellen, blauen Sternen.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA

Das schöne Inseluniversum Messier 94 ist ungefähr 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Es liegt im nördlichen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Wir schauen von oben auf die Spiralgalaxie. Das beliebte Ziel für Beobachtungen mit Teleskop ist etwa 30.000 Lichtjahre groß. Die Spiralarme der Galaxie schlingen sich durch den Rand der breiten Scheibe.

Dieses Bild stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Es ist zirka 7000 Lichtjahre breit und zeigt die Zentralregion von M94. Auf der scharfen Nahaufnahme sieht man den kompakten hellen Kern der Galaxie und die markanten Staubbahnen im Inneren. Sie sind von einem markanten, bläulichen Ring aus jungen, massereichen Sternen umgeben.

Die schweren Sterne im Ring sind wahrscheinlich weniger als 10 Millionen Jahre alt. Das ist ein Hinweis, dass es in dieser Galaxie eine stürmische Epoche mit rasanter Sternbildung gab, die zeitlich begrenzt war. Der kleine, helle Kern ist typisch für eine aktive Galaxie der Seyfert-Klasse. M94 ist eine Sternbildungsgalaxie. Weil M94 relativ nahe ist, kann man die Ursache für den Ausbruch an Sternbildung gut erforschen.

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Sternfabrik Messier 17

Im Bild leuchtet eine relativ kompakte Nebelwolke. Sie ist von Sternen umgeben. An den Rändern ist sie altrosa, in der Mitte weißlich-grau.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: ESO / MPIA / OAC; Bearbeitung: Roberto Colombari

Diese Sternfabrik ist als Messier 17 bekannt. Sie wird von Sternwinden und -strahlung geformt. M17 liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung misst das 1 Grad breite Sichtfeld fast 100 Lichtjahre. Das scharfe Farbkompositbild zeigt zarte Details der Gas- und Staubwolken vor der Sternkulisse im Zentrum der Milchstraße.

Aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17 sind heiße, massereiche Sterne entstanden. Ihre Sternwinde und das energiereiche Licht höhlten das übrige interstellare Material langsam aus. Das führte zu der hohlen Erscheinung und den welligen Formen. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Die helle Spiralgalaxie M81

Die prachtvolle Spiralgalaxie M81 hat ausgeprägte Spiralarme. In der Mitte läuft eine Staubbahn gegen die Rotationsrichtung der Galaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Die große, schöne M81 ist eine der hellsten Galaxien am Himmel der Erde. Sie ist ähnlich groß wie unsere Milchstraße. Die große Spirale liegt im nördlichen Sternbild Großer Bär (Ursa Major). Das prächtige, detailreiche Bild zeigt den hellen, gelblichen Kern von M81, blaue Spiralarme, verräterische rosarote Gebiete mit Sternbildung und ausladende Staubbahnen. Alles ist ähnlich groß wie bei der Milchstraße.

Eine markante Staubbahn läuft links neben der Galaxienmitte direkt über die Scheibe, entgegengesetzt zu anderen Spiraleigenschaften von M81. Sie ist ein Hinweis auf eine bewegte Vergangenheit. Die verirrte Staubbahn blieb vielleicht bei einer nahen Begegnung von M81 mit ihrer kleineren Begleiterin M82 übrig.

Viele verschiedene Sterne in M81 wurden genau untersucht. Das führte zu einer der besten Messungen der Entfernung einer externen Galaxie. Sie beträgt 11,8 Millionen Lichtjahre. Über der großen Spirale liegt Holmberg IX. Die Zwerggalaxie ist eine Begleiterin von M81.

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Der Elefantenrüssel in IC 1396

Ein Feld mit blauen Nebeln ist von dunklen Fasern durchzogen. Der Emissionsnebel im Sternbild Kepheus ist als IC 1396 katalogisiert. Von unten ragt eine dunkle Säule hoch, deren Form an einen Elefantenrüssel erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: J.C. Canonne, P. Bernhard, D. Chaplain und L. Bourgon

Der Elefantenrüsselnebel windet sich wie die Illustration einer galaktischen Nur-So-Geschichte. Dahinter liegt der Emissionsnebel IC 1396. Ein junger Sternhaufen ist darin eingebettet. Die Szene liegt im Sternbild Kepheus. Der kosmische Elefantenrüssel ist mehr als 20 Lichtjahre lang. Das Kompositbild entstand mit Schmalbandfiltern, die für das Licht ionisierter Atome von Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff in der Region durchlässig sind.

Das Ergebnis betont die hellen, zurückgefegten Grate. Sie umranden die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas. Solche eingebetteten dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung und verstecken Protosterne im undurchsichtigen kosmischen Staub. Der relativ blasse Komplex IC1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt. Er bedeckt am Himmel einen großen Bereich von mehr als 5 Grad.

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Sternenstaub im Perseus

In einem Feld voller bräunlicher, teils sehr dunkler Nebel sind zahllose Sterne versprenkelt, links oben leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Die kosmische Weite ist am Himmel etwa 6 Grad breit. Sie besteht aus Staub, Gas und Sternen und liegt im heroischen Sternbild Perseus. In der prächtigen Himmelslandschaft liegt links oben der junge Sternhaufen IC 348. Daneben befindet sich der Fliegender-Geist-Nebel. Rechts seht ihr das Objekt NGC 1333. Die Sternbildungsregion ist über dunkle, staubige Ranken mit dem Rand der gewaltigen Perseus-Molekülwolke verbunden.

Das Bild zeigt staubige Nebel und den blassen, rötlichen Schimmer von Wasserstoff. Der kosmische Staub versteckt neue Sterne und junge stellare Objekte (Protosterne) vor optischen Teleskopen. Protosterne entstehen, wenn dichte Kerne in staubigen Molekülwolken unter der eigenen Schwerkraft kollabieren.

Die breite aktive Sternbildungsregion ist etwa 850 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Sichtfeld fast 90 Lichtjahre breit.

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M83: Die Tausend-Rubine-Galaxie

Die Spiralgalaxie M83 im Sternbild Wasserschlange hat markante Spiralarme. Sie sind von dunklen Staubbahnen, blauen Sternhaufen und rot leuchtenden Sternbildungsgebieten gesäumt.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Europäische Südsternwarte (ESO); Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Die große, schöne Spiralgalaxie M83 ist etwa zwölf Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt südöstlich im sehr langen Sternbild Wasserschlange. Die markanten Spiralarme sind von dunklen Staubbahnen gesäumt. Blaue Sternhaufen führten zu dem gängigen Namen der Galaxie: „Südliches Feuerrad“. Rötliche Regionen mit Sternbildung sprenkeln die ausladenden Arme. Auf dem funkelnden Farbkomposit wurden sie betont. Sie führten zu einem weiteren Namen: „Tausend-Rubine-Galaxie“.

M83 ist etwa 40.000 Lichtjahre groß. Sie gehört zur selben Galaxiengruppe wie die aktive Galaxie Centaurus A. Der Kern von M83 leuchtet im Röntgenlicht hell. Er besitzt eine hohe Konzentration an Neutronensternen und Schwarzen Löchern. Diese blieben nach einem heftigen Ausbruch an Sternbildung übrig.

Das scharfe, farbige Bildkomposit zeigt auch gezackte Sterne, die im Vordergrund in der Milchstraße liegen. Auch ferne Galaxien im Hintergrund sind zu sehen. Die Bilddaten stammen vom Subaru-Teleskop, von der Weitwinkelkamera WFI der Europäischen Südsternwarte (ESO) und aus dem Hubble-Vermächtnis.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke mitten im Bild ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Der dunkle Nebel wurde mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot untersucht. Dabei zeigen sich energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße. Man nennt sie auch Nördlicher Kohlensack.

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Hubble zeigt die Spiralgalaxie M96

Die Spiralgalaxie M96 im Sternbild Löwe liegt schräg im Bild. Außen sind markante Sternbildungsregionen. Vorne verlaufen dunkle Staubstraßen.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA sowie das LEGUS-Team; Danksagung: R. Gendler

Das farbige, detailreiche Porträt zeigt das Zentrum des schönen Inseluniversums Messier 96. Staubbahnen wirbeln um den Kern. M96 ist eine Spiralgalaxie. Wenn man die blassen Arme dazuzählt, die über die helle Zentralregion hinausreichen, ist sie ungefähr 100.000 Lichtjahre breit. Damit ist sie etwa so groß wie unsere Milchstraße.

M96 ist auch als NGC 3368 bekannt. Sie ist an die 35 Millionen Lichtjahre entfernt und ein markantes Mitglied der Galaxiengruppe Leo I. Das Bild stammt vom Weltraumteleskop Hubble.

Der Grund für die Asymmetrie von M96 ist unklar. Sie entstand vielleicht durch gravitative Wechselwirkungen mit anderen Galaxien der Leo-I-Gruppe. Doch in den Zwischenräumen der Gruppe fehlt das diffuse Leuchten, das ein Hinweis auf Wechselwirkungen in der jüngsten Vergangenheit wäre. An den Bildrändern sind weit entfernte Galaxien im Hintergrund verteilt.

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