Wolken in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis, Don Goldman

Beschreibung: Dieses detailreiche Teleskopmosaik zeigt die Große Magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel. Die Szene wurde mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen, sie zeigt ungefähr 5 Grad oder 10 Vollmonde. Die Schmalbandfilter sind so konstruiert, dass sie nur für Licht von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen durchlässig sind.

Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert, sie strahlen ihr charakteristisches Licht ab, wenn die Elektronen rekombinieren und die Atome in einen energieärmeren Zustand übergehen. Daher ist die GMW auf diesem Bild anscheinend von ihren eigenen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, welche ihre massereichen jungen Sterne umgeben.

Die leuchtenden Wolken werden von Wasserstoffemissionen dominiert und sind als H II-Regionen (ionisierter Wasserstoff) bekannt, sie werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Der Tarantelnebel ist die große Sternbildungsregion links, er besteht aus vielen überlappenden H II-Regionen.

Die GMW ist der größte Begleiter unserer Milchstraße, sie ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß, zirka 160.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch.

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Muschelspiel in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: John Gleason

Beschreibung: Die Große magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel, ist hier mit Schmalbandfiltern abgebildet. Die Filter lassen nur Licht durch, das von ionisierten Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen abgestrahlt wird. Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert und strahlen Licht in ihrer typischen Wellenlänge ab, wenn die Elektronen wieder eingefangen werden und die Atome einen niedrigeren Energiezustand erreichen. Dadurch wirkt dieses Falschfarbenbild der GMW, als wäre es von muschelförmigen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, in denen sich massereiche junge Sterne befinden.

Die leuchtenden Wolken werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Die Wolken sind als H II-Regionen bekannt, weil die Emissionen von Wasserstoff vorherrschen. Der Tarantelnebel, der selbst aus vielen überlappenden Hüllen besteht, ist die große Sternbildungsregion oben in der Mitte.

Die GMW, ein Begleiter unserer Milchstraße, ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß und liegt etwa 180.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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Der Tarantelnebel

Die hellen Fasern aus dickem Staub wirken, als wären sie von innen heraus beleuchtet, zum Rand hin werden sie immer dunkler. Im Hintergrund sind Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung – Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten – Hubble-Tarantel-Schatzkammer, Europäische Südsternwarte

Beschreibung: Der mehr als tausend Lichtjahre große Tarantelnebel ist eine riesige Sternbildungsregion in der Große Magellansche Wolke, eine Begleitgalaxie der Milchstraße, die ungefähr 180.000 Lichtjahre entfernt ist. Dieses kosmische Spinnentier ist die größte und stürmischste Sternbildungsregion, die wir in der gesamten Lokalen Gruppe kennen, sie breitet sich auf dieser eindrucksvollen Kompositansicht aus. Das Bild entstand aus Daten aus dem Weltraum und von der Erde. Intensive Strahlung, Sternwinde und Supernova-Stoßwellen aus dem zentralen jungen Haufen massereicher Sterne im Tarantelnebel (NGC 2070), der auch als R136 katalogisiert ist, liefern die Energie für das Nebelleuchten, außerdem formen sie die spinnenartigen Fasern. Um die Tarantel herum liegen weitere Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Fasern und leergefegten blasenförmigen Wolken. Das Bild zeigt rechts unten auch den Ort der nächstgelegenen Supernova der Neuzeit, SN 1987A. Das reiche Sichtfeld im südlichen Sternbild Schwertfisch ist zirka 1 Grad oder 2 Vollmonde breit. Wäre der Tarantelnebel näher, etwa 1500 Lichtjahre entfernt wie die nahe Sternbildungsregion Orionnebel, würde er den halben Himmel einnehmen.

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Der Sternhaufen R136 tritt hervor

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Bildcredit: NASA, ESA und F. Paresce (INAF-IASF), R. O’Connell (U. Virginia) und das HST WFC3 Science Oversight Committee

Beschreibung: Im Zentrum der Sternbildungsregion 30 Doradus liegt ein riesiger Sternhaufen, der einige der größten, heißesten und massereichsten Sterne enthält, die wir kennen. Diese Sterne sind gemeinsam als Sternhaufen R136 bekannt und wurden für dieses Bild in sichtbarem Licht von der Weitwinkelkamera 3 fotografiert, die 2009 durch das Weltraumteleskop Hubble spähte. Starke Sternwinde und ultraviolette Strahlung dieser heißen Haufensterne verwandelten die Gas- und Staubwolken in 30 Doradus, der auch als Tarantelnebel bekannt ist, in lang gezogenen Gestalten. Der 30-Doradus-Nebel liegt in einer Nachbargalaxie, die als Große Magellansche Wolke bekannt und ungefähr 170.000 Lichtjahre entfernt ist.

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Die Große Wolke von Magellan

Die Große Magellansche Wolke im Bild besitzt einen Balken, der hier diagonal durchs Bild verläuft. Sie wirkt unregelmäßig und ist von rosaroten Sternbildungsregionen gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Fairbairn

Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung unternahmen im 16. Jahrhundert die erste Umsegelung des Planeten Erde. Dabei hatten sie reichlich Zeit, um den südlichen Himmel zu erforschen. Seit damals sind zwei verschwommene, wolkenähnliche Objekte als Magellansche Wolken bekannt. Auf der Südhalbkugel sieht man sie leicht. Heute gelten sie als Begleitgalaxien der viel größeren, spiralförmigen Milchstraße.

Das detailreiche, farbige Bild zeigt die Große Magellansche Wolke (GMW). Sie ist etwa 160.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Schwertfisch (Dorado). Die GMW ist die massereichste Begleitgalaxie der Milchstraße. Sie ist etwa 15.000 Lichtjahre groß und war Schauplatz der nächstliegenden Supernova in jüngster Zeit. Es war die Supernova SN 1987A.

Der markante Fleck unter der Mitte ist 30 Doradus. Man kennt ihn auch als prächtigen Tarantelnebel. Er ist eine riesige Sternbildungsregion, die zirka 1000 Lichtjahre groß ist.

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Feuervulkan bricht unter Sternen aus

Aus dem Vulkan im Bild steigt eine Rauchwolke auf, an den Seiten fließt glühende Lava hinab. Hinten breitet sich eine Ebene mit Stadtlichtern aus. Am Himmel leuchten die Sterne der Sternbilder Bildhauer, Fliegender Fisch, Schiffskiel und Schwertfisch.

Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Erst strömte ein ungewöhnlicher Geruch heran. Dann folgte ein lauter Knall. Doch das Erstaunlichste von allem war mit bloßem Auge zu sehen. In den letzten Monaten wartete etwa um Mitternacht eine Kamera auf einen möglichen Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala. Dabei fotografierte sie dieses außergewöhnliche Bild. Rotglühende Lava läuft seitlich am Vulkan hinab. Asche steigt auf und leuchtende Magmablasen platzen aus der Caldera.

Hinten strahlen die Lichter von Escuintla. Sie ist eine von mehreren nahen Städten, die in der Vergangenheit Zeugen von spektakulären Ausbrüchen wurden. Hoch oben schimmern vertraute Sterne am Nachthimmel. Im Vergleich zum Vulkan wirken sie ruhig. Normalerweise zeigt der Volcán de Fuego wenig Aktivität. Doch niemand weiß, wann der nächste spektakuläre Ausbruch stattfindet.

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Seepferdchen in der Großen Magellanschen Wolke

Über einer dunklen Staubwolke schwebt ein dunkles Seepferdchen. Die Wolken im Hintergrund schimmern blau. In der Mitte sind neu entstandene Sterne des Sternhaufens NGC 2074.

Bildcredit: NASA, ESA und M. Livio (STScI)

Es erinnert an ein grasendes Seepferdchen. Doch das dunkle Objekt rechts im Bild ist eine Säule aus rauchartigem Staub. Sie ist etwa 20 Lichtjahre lang. Die seltsam geformte Staubstruktur liegt in der benachbarten Großen Magellanschen Wolke, und zwar in einer Sternbildungsregion nahe beim ausgedehnten Tarantelnebel.

Der dynamische Nebel erzeugt den Sternhaufen NGC 2074. Sein Zentrum befindet sich beim Seepferdchennacken am oberen Bildrand. Das Bild in charakteristischen Farben entstand mit der Wide Field Planetary Camera2 des Weltraumteleskops Hubble. Es feiert Hubbles 100.000ste Reise um die Erde.

Während im Haufen junge Sterne entstehen, erodieren ihr Licht und ihre Winde in den nächsten Millionen Jahren langsam die Staubsäulen.

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Die Tarantelzone

Der rot leuchtende Tarantelnebel füllt fast das ganze Bild. Links über der Mitte ist sein Zentrum.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi

Der Tarantelnebel ist eine gewaltige Sternbildungsregion in unserer Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Er ist größer als 1000 Lichtjahre. In der detailreichen farbigen Teleskopansicht befindet sich das kosmische Spinnentier links oben. Die Aufnahme entstand aus Breit- und Schmalbandfiltern.

Das Bild ist am Himmel fast 2 Grad breit (4 Vollmonde). Es reicht über einen mehr als 8000 Lichtjahre großen Bereich in der GMW. Der zentrale junge Haufen mit massereichen Sternen in der Tarantel (NGC 2070) ist als R136 katalogisiert. Darin liefern intensive Strahlung, Sternwinde und Supernova-Stoßwellen die Energie für das Leuchten des Nebels. Sie formen auch die spinnenartigen Fasern.

Um die Tarantel sind weitere stürmische Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Fasern und blasenförmigen Wolken verteilt. Das Sichtfeld zeigt außerdem den Schauplatz der nächstgelegenen Supernova in jüngster Zeit. Es ist SN 1987A über der Mitte. Das reiche Sternfeld liegt im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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