Hubbles Messier 5

Das Bild zeigt den inneren Bereich des Kugelsternhaufens M5 im Sternbild Schlange. Die Sterne sind extrem dicht gepackt, die meisten haben einen bläulichen Farbton, im Vordergrund sind helle gelbliche Sterne verteilt.

Bildcredit: HST, ESA, NASA

„Schönen Nebel entdeckt zwischen der Waage [Libra] & der Schlange [Serpens] …“. So begann der Astronom Charles Messier seine Beschreibung des 5. Eintrags in seinem berühmten Nebel- und Sternhaufenkatalog aus dem 18. Jahrhundert. Messier sah ihn verschwommen, rund und ohne Sterne. Inzwischen ist Messier 5 (M5) als Kugelsternhaufen mit 100.000 oder mehr Sternen bekannt, die durch Gravitation verbunden sind. Die Sterne sind in eine Region gepackt, die nur etwa 165 Lichtjahre groß ist. M5 ist ungefähr 25.000 Lichtjahre entfernt.

Kugelsternhaufen durchwandern den Halo unserer Galaxis. Sie sind urzeitliche Teile der Milchstraße. M5 ist einer der ältesten von ihnen. Das Alter seiner Sterne wird auf fast 13 Milliarden Jahre geschätzt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für Teleskope auf der Erde. Auch das Weltraumteleskop Hubble, das am 25. April 1990 im niedrigen Erdorbit stationiert wurde, machte eine Nahaufnahme. Sie zeigt zirka 20 Lichtjahre um die Zentralregion von M5. Das scharfe Farbbild zeigt links nahe dem dichten Kern die alternden roten und blauen Riesensterne im Haufen und die verjüngten blauen Nachzügler in gelben und blauen Farbtönen.

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25 Jahre Hubble: Die Säulen der Schöpfung

Dunkelbraun ragen die Säulen der Sternbildung im Adlernebel M16 im Sternbild Schlange auf. Dieses Hubble-Bild zeigt sie von einem cyanfarben leuchtenden Schein umgeben, der Nebel im Hintergrund leuchtet zartblau.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI / AURA)

Seit 25 Jahren (1990-2015) wird das Universum im niedrigen Erdorbit erforscht. Zur Feier des Jubiläums besuchten die Kameras des Weltraumteleskops Hubble das kultigste Bild erneut. Das Ergebnis ist diese schärfere, größere Ansicht der Region. Sie wird als Säulen der Sternbildung bezeichnet. Hubble nahm sie erstmals 1995 erstmals auf.

Tief im Inneren der aufgetürmten Strukturen entstehen Sterne. Die Säulen aus kaltem Gas und Staub sind Lichtjahre lang. Sie sind etwa 6500 Lichtjahre entfernt und befinden sich in M16, dem Adlernebel im Sternbild Schlange. Die kosmischen Säulen werden vom energiereichen ultravioletten Licht und den mächtigen Winden der jungen, massereichen Sterne in M16 geformt und erodiert. Sie sind dem Untergang geweiht.

Dieses Hubble-Bild zeigt spektakuläre Details in sichtbarem Licht. Die turbulente Umgebung der Sternbildung in M16 ähnelt wahrscheinlich jener Umgebung, in der unsere Sonne entstanden ist.

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Hubbles Messier 5

Das Bild des Kugelsternhaufens M5 im Sternbild Schlange ist voller Sterne, die links besonders dicht gepackt sind. Es zeigt die Zentralregion. Messier 5 enthält viele rote Riesen und Blaue Nachzügler.

Bildcredit: HST, ESA, NASA

„Schönen Nebel entdeckt zwischen der Waage [Libra] und der Schlange [Serpens] …“ So beginnt die Beschreibung des 5. Eintrags im berühmten Katalog für Nebel und Sternhaufen, den der Astronom Charles Messier im 18. Jahrhundert verfasste. M5 erschien Messier verschwommen, rund und ohne Sterne.

Heute ist Messier 5 (M5) als Kugelsternhaufens bekannt. Er besitzt 100.000 oder mehr Sterne. Sie sind durch Gravitation aneinander gebunden und in eine Region mit einem Durchmesser von nur etwa 165 Lichtjahren gepackt. Der Kugelsternhaufen ist ungefähr 25.000 Lichtjahre entfernt.

Kugelsternhaufen durchwandern den Hof unserer Galaxis. Sie sind uralte Bestandteile unserer Milchstraße. M5 ist einer der ältesten Kugelsternhaufen, seine Sterne sind schätzungsweise fast 13 Milliarden Jahre alt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für erdgebundene Teleskope.

Auch das Weltraumteleskop Hubble fotografierte eine Nahaufnahme. Hubble wurde am 25. April 1990 im niedrigen Erdorbit ausgesetzt. Das Bild zeigt an die 20 Lichtjahre um die Zentralregion von M5. Sogar in der Nähe des dichten Kerns, der sich im gestochen scharfen Farbbild links befindet, sind alternde rote und blaue Riesensterne sowie verjüngte Blaue Nachzügler in gelben und blauen Farbtönen verteilt.

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Im Inneren des Adlernebels M16

Der Adlernebel bietet einen Blick in eine helle Höhle in einer dunklen Staubwolke. Darin befinden sich Staubsäulen, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden.

Bildcredit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Von Weitem sieht das Ganze wie ein Adler aus. Doch ein genauer Blick auf den Adlernebel zeigt, dass die helle Region ein Fenster ins Innere einer großen, dunklen Staubhülle ist. Das Fenster gibt den Blick frei auf eine hell erleuchtete Werkstatt. Dort entsteht ein offener Sternhaufen.

In der Höhle bleiben große Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem Molekülgas übrig. In ihrem Inneren entstehen immer noch Sterne. Schon sind mehrere junge, blaue Sterne zu sehen. Ihr Licht und ihre Winde fackeln die übrig gebliebenen Fasern ab und schieben die Wände aus Gas und Staub zurück.

Der Adler-Emissionsnebel ist als M16 katalogisiert. Er ist an die 6500 Lichtjahre entfernt und ungefähr 20 Lichtjahre breit. Man sieht ihn mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens). Das Bild kombiniert drei spezifische abgestrahlte Farben. Es wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-amerikanischen Arizona fotografiert.

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Seyferts Sextett

Seyferts Sextett besteht scheinbar aus sechs Galaxien, doch nur vier davon sind gesichert durch Wechselwirkung miteinander verbunden. Eine Spiralgalaxie ist weit im Hintergrund, und ein Objekt ist vermutlich ein Gezeitenschweif aus herausgerissenen Sternen.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchive, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Was bleibt von diesem Kampf der Galaxien? Diese wechselwirkende Galaxiengruppe ist Seyferts Sextett. Sie liegt im Kopfteil des geteilten Sternbildes Schlange (Serpens).

Das Sextett enthält jedoch nur vier miteinander wechselwirkende Galaxien. Die kleine, von oben sichtbare Spiralgalaxie in der Mitte dieses Hubble-Bildes liegt weit im Hintergrund. Sie ist nur zufällig in einer Sichtlinie mit der Hauptgruppe. Auch die markante Verdichtung links oben ist wahrscheinlich keine eigene Galaxie, sondern ein Gezeitenschweif. Er besteht vermutlich aus Sternen, der durch die gravitative Wechselwirkung der Galaxien herausgerissen wurde.

Die wechselwirkenden Galaxien sind etwa 190 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegen eng beisammen in einer Region, die nur etwa 100.000 Lichtjahre groß ist. Damit ist ihr Durchmesser mit der Größe unserer Milchstraße vergleichbar. Die Gruppe ist also eine der dichtesten Galaxiengruppen, die wir kennen. Die eng verstrickte Gruppe ist durch Gravitation verbunden. Sie verschmilzt vermutlich in wenigen Milliarden Jahren zu einer einzigen großen Galaxie.

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Die Fee des Adlernebels

Eine dunkle, säulenartige Struktur ragt vor einem leuchtenden Hintergrund hoch, er leuchtet unten in rötlichbraunen Farben und oben blauviolett.

Bildcredit: Das Hubble-Vermächtnisteam, (STScI/AURA), ESA, NASA

Die Staubskulpturen im Adlernebel verdampfen. Das energiereiche Sternenlicht trägt die kühlen kosmischen Berge ab. Dabei bleiben Säulen zurück, die wie Statuen wirken. Sie erinnern an mythische Untiere.

Hier seht ihr eine der markanten Staubsäulen im Adlernebel. Man könnte sie als gewaltige außerirdische Fee beschreiben. Doch diese Fee ist zehn Lichtjahre lang und verströmt Strahlung, die viel heißer ist als gewöhnliches Feuer.

Die Fee befindet sich im größeren Adlernebel M16. Er ist eine gewaltige verdampfende Hülle aus Gas und Staub. In seinem Inneren wächst ein Hohlraum mit einer interessanten Sternenschmiede, in der gerade ein offener Sternhaufen entsteht.

Dieses Bild in wissenschaftlich zugewiesenen Farben wurde 2005 veröffentlicht, und zwar am 15. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops Hubble.

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Hoags Objekt: Eine seltsame Ringgalaxie

Hoags Objekt im Bild ist eine Galaxie, sie hat einen Kranz aus jungen blauen Sternen und eine diffuse, gelb leuchtende Kugel im Inneren. Dazwischen ist eine Lücke, durch die eine weitere Ringgalaxie zu sehen ist.

Bildcredit: R. Lucas (STScI/AURA), Hubble-Vermächtnisteam, NASA

Ist das eine Galaxie, oder sind es zwei? Diese Frage stellte sich 1950. Damals stieß der Astronom Art Hoag zufällig auf dieses ungewöhnliche extragalaktische Objekt. Außen verläuft ein Ring mit hellen blauen Sternen. In der Mitte ist eine Kugel mit viel rötlicheren Sternen. Diese sind wahrscheinlich wesentlich älter. Dazwischen ist ein fast völlig dunkler Spalt.

Wie Hoags Objekt entstand, ist nicht bekannt. Inzwischen wurden ähnliche Objekte entdeckt. Sie werden kollektiv als Ringgalaxien bezeichnet. Eine Entstehungshypothese vermutet eine Galaxienkollision vor Milliarden Jahren. Dazu kommt der Gravitationseffekt eines inzwischen verschwundenen Zentralbalkens.

Dieses Bild entstand im Juli 2001 mit dem Weltraumteleskop Hubble. Es zeigt beispiellose Details in Hoags Objekt. Aktuelle Beobachtungen im Radiobereich lassen vermuten, dass Hoags Objekt in den letzten Milliarden Jahren keine kleinere Galaxie aufgenommen hat.

Hoags Objekt ist etwa 100.000 Lichtjahre groß. Es ist etwa 600 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Schlange (Serpens). Zufällig ist im Spalt etwa bei der Ein-Uhr-Position eine zweite, viel weiter entfernte Ringgalaxie zu sehen.

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Die Säulen des Adlerschlosses

Vor einem leuchtenden Nebelhintergrund, der oben blau und unten gelblich-braun leuchtet, ragt eine dunkle, zerfranste Staubwolke hoch. Es sind die berühmten Säulen der Sternbildung, die auf dem kultigen Hubble-Bild aus dem Jahr 1995 abgelichtet wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Emanuele Colognato und Jim Wood

Was beleuchtet dieses Sternbildungsschloss? Der bekannte Adlernebel leuchtet in vielen Farben zugleich. Dieses Bild ist ein Komposit aus drei dieser Farben von leuchtendem Gas. Zu den dichteren SternbildungsTürmen zählen die Säulen aus dunklem Staub.

Energiereiches Licht von jungen, massereichen Sternen bringt das Gas zum Leuchten und verdampft Teile des Staubs und Gases in den Entstehungssäulen. Viele dieser Sterne explodieren nach mehreren Millionen Jahren und geben den Großteil ihrer Elemente an den Nebel zurück, in dem sie entstanden sind. Dabei entsteht ein offener Sternhaufen, der als M16 bekannt ist.

Heute, 14 Uhr in Wien: Surprisetour Blick in die Sterne (Fotos)

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