Naher Komet und Milchstraße

Unter der Milchstraße posiert der Komet 252P/Linear. Das Bild zeigt die eindrucksvollen Dunkelnebel der Milchstraße und die Planeten Mars und Saturn. Sie bilden mit dem hellen Stern Antares ein Dreieck.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Auf der weiten südlichen Himmelslandschaft ist die hübsche, grünliche Koma des Kometen 252P/Linear leicht zu sehen. Der Komet war am dunklen Beobachtungsort bei Flinders in Victoria (Australien) mit bloßem Auge sichtbar. Er erscheint hier ohne Schweif. Seine überraschend helle Koma ist ungefähr 1 Grad breit.

Der Komet posiert unter den Nebeln, Sternen und dunklen Rissen der Milchstraße. Die fünf Einzelbilder, aus denen das Weitwinkelmosaik entstand, wurden am 21. März vor der Morgendämmerung fotografiert. Der Mond war schon untergegangen. 24 Stunden später erreichte der Komet seine größte Annäherung an unseren hübschen Planeten. Er war ungefähr 5,3 Millionen km entfernt.

Der Komet zieht schnell über den Himmel, weil er der Erde so nahe ist. In den nächsten Tagen sollten ihn Leute auf der Nordhalbkugel, welche Kometen beobachten, sehen. Der Himmel vor der Morgendämmerung wird vom Mond beleuchtet. Dort wandert der Komet durch die Sternbilder Schütze und Skorpion. Er steht am südlichen Horizont nahe bei einem Dreieck, das ihr links oben im Bild seht. Es besteht aus dem gelblichen Mars, Saturn und Antares.

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Fünf Planeten bei Castillo de Burriac

Über der Ruine von Castell de Burriac sind Mond und Planeten am dunklen Himmel in der Dämmerung verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Llorens

Fünf Planeten bilden im Februar eine Parade. Sie sind auf dieser Szenerie am klaren Himmel in der Dämmerung verteilt. Im Vordergrund zeichnet sich die Silhouette von Castell de Burriac ab. Die Festung thront auf einem Berg über Cabrera de Mar in der Nähe der spanischen Stadt Barcelona.

Das Mosaik-Panorama blickt nach Süden. Es kombiniert drei unterschiedliche Belichtungszeiten. So wurde der helle abnehmende Halbmond mit den Planeten, den Stadtlichtern an der Küste und der dunklen Burgruine gut abgebildet. Diese Woche beobachteten Morgenmenschen, wie der Mond weiterwanderte, vorbei an Saturn, an der Venus und Merkur glitt er nahe der Ekliptik auf die Dämmerung zu. Am 7. Februar erreicht er die Neumondphase.

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Dämmerung mit fünf Planeten

Über einem dunklen Horizont breitet sich ein dunkelblauer Himmel aus, der links orangefarben leuchtet. In einem Bogen sind Planeten und der Mond angeordnet.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Ende Jänner und in den kommenden Februartagen sehen Frühaufsteher alle fünf Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind, in der Dämmerung. Manche würden wohl behaupten, sechs Planeten zu sehen. Doch am 27. Januar standen auf diesem Küstenpanorama alle fünf Himmelswanderer neben dem hellen, abnehmenden Mond über dem Horizont.

Die fünf Planeten liegen fast genau in der ekliptischen Ebene, aber nicht in einer Sichtlinie mit der Sonne. Sie sind über gut 100 Grad am Himmel verteilt. Der flüchtige Merkur erreicht gerade die Dämmerung. Er steht über dem südöstlichen Horizont im goldenen Licht des nahen Sonnenaufgangs.

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Das Sonnensystem im Maßstab


Bildcredit und Bildrechte: Wylie Overstreet und Alex Gorosh

Möchtet ihr ein maßstabsgetreues Modell des Sonnensystems? Als Modell für die Erde passt eine 1,4 Zentimeter große blaue Murmel. Weil die Sonne 109 Erddurchmesser hat, könnte ein 1,5 Meter großer Ballon die Sonne darstellen.

Doch die Entfernung zwischen Erde und Sonne beträgt 150 Millionen Kilometer. Das wären im gleichen Maßstab fast 180 Meter. Also passt das ganze Projekt mitsamt den Bahnen der äußeren Planeten vielleicht nicht in euren Hof. Eventuell findet sich genug Platz in einem trockenen Seebett. Dieses Video zeigt eine inspirierende Reise durch das maßstabsgetreue Sonnensystem.

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Tagesmond trifft Morgenstern

Von links unten nach rechts oben wandert die Venus hinter den Sichelmond. Beide sind am blauen Tageshimmel abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Phillip A Cruden

Venus ist nun der gleißende Morgenstern der Erde. Sie steht vor Sonnenaufgang im Südosten am Horizont mit Planeten in einer Reihe. Am Montag, dem 7. Dezember, ging die silbrige Himmelsbake vor Sonnenaufgang zusammen mit dem alten Sichelmond auf. An vielen Orten in Nord- und Zentralamerika konnte man noch dazu beobachten, wie die Mondsichel am Montag bei Tageslicht die Venus bedeckte und vor ihr vorbeizog.

Diese Serie zeigt, wie sich der Mond bei Tag dem Morgenstern am klaren blauen Himmel nähert. Es geschah über Phoenix in Arizona. Neun scharfe Teleskopschnappschüsse zeigen den Ablauf. Sie wurden zwischen 9:30 und 9:35 Uhr Ortszeit fotografiert. Von links unten nach rechts oben seht ihr, wie die Venus hinter dem hellen Mondrand verschwindet.

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Die Kepler-Planetenmaschine IV


Videocredit und -rechte: Ethan Kruse (Universität von Washington)

Die Mission Kepler sucht nach Exoplaneten. Sie fand viele Kandidaten und bestätigte Systeme mit mehreren Planeten. Die Gesamtzahl beläuft sich auf 1705 Welten, die um 685 ferne Sterne kreisen. All diese Bahnen von Exoplaneten wurden im gleichen Maßstab abgebildet, auch ihre relativen Bahnbewegungen sind hier gezeigt. Das Gesamtbild nennt man die Kepler-Planetenmaschine IV.

Damit man auch die Planeten sieht, sind ihre Größen nicht maßstabsgetreu abgebildet. Die Planetenbahnen im Sonnensystem sind als strichlierte Linien hinterlegt. Das veranschaulicht den Maßstab im animierten Video. Kepler entdeckt Exoplaneten durch Planetentransite. Dazu sucht man nach leichten Abschwächungen des Lichts. Sie entstehen, wenn der Planet vor seinem Stern vorbeizieht.

Das Zeitraffervideo zeigt die Bahnen aller Systeme mit mehreren Planeten, die Kepler entdeckte. Sie sind so ausgerichtet, dass die Transite, bei denen man sie entdeckte, auf der Drei-Uhr-Position liegen. Die Bewegungen erinnern an einen Tanz der Derwische. Sie zeigen den starken Unterschied zwischen den meisten Systemen der Kepler-Exoplaneten und unserem System.

Plant ihr eine interstellare Reise? Prüft zuerst die Größenordnung links oben. Der Farbcode zeigt die mittlere Temperatur auf der Oberfläche der Planeten. Sie wurde anhand der Größen der Bahnen und der Heimatsterne geschätzt.

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Planeten und Zodiakallicht am Morgen

Das Bild zeigt Planeten und Zodiakallicht in der Ebene der Ekliptik. Am Horizont ragt ein Berg mit einem Observatorium hoch.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN)

Der Horizont des Planeten Erde verläuft auf diesem Gruppenbild aus dem Sonnensystem quer durch das Bild. Es wurde auf der Südhalbkugel am Las-Campanas-Observatorium in der Morgendämmerung fotografiert. Entlang der Ekliptik steigt eine Reihe auf, die Morgenmenschen derzeit im November vertraut ist. Im Osten stehen die Planeten Venus, Mars und Jupiter sowie Regulus. Er ist der Alphastern im Sternbild Löwe.

Die Planeten sind in zartes Leuchten von Zodiakallicht gehüllt. Es steigt an dunklen Orten schräg vom Horizont auf. Manche nennen es falsche Dämmerung. Es ist kein Zufall, dass Zodiakallicht und Planeten in der Ekliptik liegen. Das Sonnensystem entstand aus einer verflachten protoplanetaren Scheibe. Alle Planeten kreisen daher nahe der ekliptischen Ebene. Der Staub, der sich ebenfalls in dieser Ebene befindet, streut das Sonnenlicht. Er ist die Quelle für das zarte Zodiakallicht.

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Morgenmond, Planeten und Taurid in Kenia

Über einer Hütte, die von innen beleuchtet ist, fällt eine Feuerkugel vom Himmel. Links stehen der helle Mond, Venus, Mars und Jupiter teil übereinander in einer Reihe am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Am 8. November tauchte der abnehmende Sichelmond bei der Planetenparade am Morgenhimmel der Erde auf. Die Aufnahme entstand im Amboseli-Nationalpark in Kenia. Nicht einmal das überbelichtete Mondlicht konnte die gleißende Venus auswaschen. Darüber standen der blasse Mars und der helle Jupiter bei der Ekliptik in einer Reihe.

Als wären Mond und Planeten nicht genug, zieht auch noch ein relativ heller Taurid durchs Bild. Der Meteorstrom der Tauriden im November brachte viele helle Boliden. Die Meteore strömen scheinbar von einem Radianten im Stier (Taurus) aus. Sie entstehen bei der jährlichen Passage unseres Planeten durch kleine Teilchen des Kometen 2P/Encke. Die Staubkörner des Kometen fallen mit einer relativ geringen Geschwindigkeit von 27 km/h in die Erdatmosphäre.

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