Der Gürtel des Orion

Das Sternenbild zeigt diagonal angeordnet die Gürtelsterne des Orion, links unten leuchtet der Flammennebel, und der Pferdekopfnebel zeichnet sich als Silhouette vor einem rötlichen Nebel ab.

Credit und Bildrechte: Martin Mutti, Astronomical Image Data Archive

Beschreibung: Alnitak, Alnilam und Mintaka sind – von Osten nach Westen (von links nach rechts) – die hellen, bläulichen Sterne entlang der Diagonale dieser prächtigen Aussicht. Diese drei blauen Superriesen, auch als Gürtel des Orion bekannt, sind heißer und viel massereicher als die Sonne. Sie sind 1500 Lichtjahre weit entfernt und wurden in Orions gut untersuchten interstellaren Wolken geboren. Einige der in dieser Region treibenden Wolken aus Gas und Staub haben eindrucksvolle und überraschend vertraute Formen, darunter der dunkle Pferdekopfnebel und der Flammennebel nahe Alnitak links unten. Der berühmte Orionnebel selbst liegt außerhalb des unteren Bildrandes dieses Sternfeldes, das etwa 4,5×3,5 Grad am Himmel abdeckt. Dieses Bild wurde letzten Monat mit einer Digitalkamera aufgenommen, die auf einem kleinen Teleskop in der Schweiz montiert war, und die das menschliche Farbempfinden besser trifft als ein detailreicheres Komposit, das vor mehr als 15 Jahren aufgenommen wurde.

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Der Pferdekopfnebel im Orion

Die untere Hälfte des Bildes ist dunkel, die obere leuchtet magentafarben. Aus der dunklen Hälfte ragt eine pferdekopfförmige dunkle Wolke in den roten Bereich. Links unten leuchtet ein blauer Nebel mit einem Stern in der Mitte.

Credit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Einer der am leichtesten wiedererkennbaren Nebel am Himmel, der Pferdekopfnebel in Orion, ist Teil einer dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form, auch als Barnard 33 bekannt, wurde erstmals im 19. Jahrhundert auf einer Fotoplatte entdeckt. Das rote Leuchten stammt von Wasserstoff, das sich vorwiegend hinter dem Nebel befindet und von dem nahe liegenden hellen Stern Sigma Orionis ionisiert wird. Ein blauer Reflexionsnebel, auch als NGC 2023 bezeichnet, umgibt den hellen Stern links unten. Die dunkle Farbe des Pferdekopfnebels wird haupsächlich von dickem Staub verursacht, auch wenn der untere Teil des Pferdekopfnackens einen Schatten nach links wirft. Aus dem Nebel entweichende Gasströme werden von einem starken Magnetfeld gebündelt. Helle Flecken im unteren Bereich des Pferdekopfnebels sind junge Sterne im Entstehungsprozess. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um uns vom Pferdekopfnebel aus zu erreichen. Dieses Bild wurde Anfang dieses Monats mit einem 60-Zentimeter-Teleskop am Mt. Lemmon SkyCenter in Arizona in den USA aufgenommen.

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Südlicher Orion: Von Gürtel zu Hexe

Um den Gürtel des Orion ist eine riesige Molekülwolke mit vielen Strukturen, die im Bild als rötlich leuchtende Nebel zu sehen sind, nur der Hexenkopfnebel rechts unten leuchtet bläulich.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Erkennt ihr auf diesem Bild den Gürtel des Orion? Links oben seht ihr das vertraute Sternentrio, das man mit bloßem Auge erkennen kann. Auf dieser ungewöhnlich detailreichen Weitwinkelansicht hat der südliche Teil des Sternbildes Orion ein neues Aussehen angenommen.

Alnitak ist der linke untere Gürtelstern. Links neben Alnitak seht ihr den Flammennebel mit hellen Emissionswolken und dramatischen dunklen Staubbahnen. Gleich unter Alnitak erkennt ihr mit Mühe den Pferdekopfnebel. Rechts darunter leuchtet der mit bloßem Auge sichtbare Orion-Nebel M42.

Der helle, blaue Stern rechts unten ist Rigel. Er beleuchtet einen unheimlichen blauen Reflexionsnebel in der rechten unteren Ecke, den Hexenkopf-Nebel. Der riesige rote Ring links ist die Barnardschleife, sie verläuft um die gesamte Region. Wenn die Augen von Menschen etwa 10.000 Mal empfindlicher wären, könnten sie diese Menagerie auch ohne Hilfsmittel sehen.

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Büschel um den Pferdekopfnebel

Eingebettet in eine Weite aus rötlichen Fasern ist die dunkle Einkerbung des Pferdekopfnebels.

Credit und Bildrechte: Star Shadow Remote Observatory

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist nicht alleine. Diese lang belichtete Aufnahme zeigt die dunkle, vertraute Form unter der Mitte als Teil eines weitläufigen Komplexes aus dunklem Staub und leuchtendem Gas.

Um die Details der Pferdekopfwiese herauszuarbeiten, wurde am ferngesteuerten Star-Shadow-Observatorium in New Mexico (USA) ein kleines Teleskop länger als sieben Stunden auf die Region gerichtet. Ein Filter entfernte alles bis auf eine bestimmte Wellenlänge von rotem Licht, die von Wasserstoff ausgestrahlt wird. Dann wurde das Bild mit einer drei Stunden belichteten Farbaufnahme ergänzt.

Das spektakuläre Ergebnis zeigt ein komplexes Geflecht aus Gas und staubhaltigen Fasern, die im Laufe von Äonen von stellaren Winden und längst vergangenen Supernovae geformt wurden. Der Pferdekopfnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Orion. Das Bild zeigt auch zwei Sterne im Gürtel des Orion.

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Der Pferdekopfnebel im Orion

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Victor Bertol

Beschreibung: Der Pferdekopfnebel ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Er ist eine dunkle Markierung im roten Emissionsnebel links unter der Bildmitte. Der hellste Stern auf der linken Seite befindet sich im Gürtel des bekannten Sternbildes Orion. Die Pferdekopf-Struktur erscheint dunkel, weil sie eine undurchsichtige Staubwolke ist, die vor dem hellen roten Emissionsnebel liegt. Ähnlich wie Wolken in der Erdatmosphäre hat diese kosmische Wolke zufällig eine wiedererkennbare Form. Nach vielen Tausenden von Jahren werden die Bewegungen im Inneren der Wolke ihre Erscheinung verändern. Die rote Farbe des Emissionsnebels wird durch Elektronen verursacht, die mit Protonen rekombinieren, um Wasserstoffatome zu bilden. Auch blaue Reflexionsnebel befinden sich im Bild, die vorzugsweise das blaue Licht nahe gelegener Sterne reflektieren.

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