Orion: Gürtel, Flamme und Pferdekopf

Rechts unten sind der bekannte Pferdekopfnebel und der Flammennebel klein erkennbar, darüber breitet sich eine rötliche Wand aus, von links oben nach unten Mitte sind die hellen Gürtelsterne des Orion diagonal angeordnet. Im Hintergrund sind zahlreiche blau umgebene Sterne und dunkle Staubnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Was umgibt die berühmten Gürtelsterne des Orion? Eine detailreiche Aufnahme zeigt alles von dunklen Nebeln bis zu Sternhaufen, eingebettet in einen ausgedehnten Fleck gasförmiger Büschel im größeren OrionMolekül wolken komplex. Die hellsten drei Sterne diagonal links im Bild sind tatsächlich die berühmten drei Sterne, die Orions Gürtel bilden. Gleich unter Alnitak, dem untersten der drei Gürtelsterne, liegt der Flammennebel – leuchtender angeregter Wasserstoff, eingebettet in Fasern aus dunklem braunem Staub. Rechts neben Alnitak liegt der Pferdekopfnebel, eine dunkle Einkerbung aus dichtem Staub, der die vielleicht erkennbarste Nebelform am Himmel besitzt. Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt, als Barnard 33 katalogisiert und vorwiegend deshalb sichtbar, weil der nahe, massereiche Stern Sigma Orionis ihn von hinten beleuchtet. Der Pferdekopfnebel wird im Laufe der nächsten Millionen Jahre langsam seine auffällige Form verändern und vielleicht vom energiereichen Sternenlicht zerstört.

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M78 und Orion-Staubreflexionen

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (MTM observatory, Italy)

Beschreibung: Im riesigen Orion-Molekülwolkenkomplex fallen einige helle blaue Nebel besonders auf. Hier sind zwei der bekanntesten Reflexionsnebel abgebildetStaubwolken, die im reflektierten Licht heller eingebetteter Sterne leuchten. Der berühmtere Nebel ist M78 in der Bildmitte, der vor mehr als 200 Jahren katalogisiert wurde.

Links daneben ist der weniger bekannte NGC 2071. Astronomen untersuchen diese Reflexionsnebel, um besser zu verstehen, wie in ihrem Inneren Sterne entstehen. Der Orion-Komplex ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er enthält den Orion– und den Pferdekopfnebel und bedeckt einen Großteil des Sternbildes Orion.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke wurde von Sternwinden und -strahlung geformt und hat zufällig eine erkennbare Form. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Orionwolkenkomplex eingebettet. Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre „groß“, als Barnard 33 katalogisiert und nur deshalb sichtbar, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 liegt. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023 bildet einen Kontrast dazu und umgibt links unten einen heißen jungen Stern. Das prächtige Farbbild kombiniert Schmalband– und Breitbandbilder, die mit drei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Orion mit offiziellen Sternennamen

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Vertraute Sterne im Orion und in anderen Sternbildern am Himmel haben nun offizielle Namen. Im letzten Jahr bestätigte die Internationale Astronomische Union viele Namen, die für 227 der hellsten Sterne bereits allgemein verwendet werden, darunter die der berühmtesten Sterne am Himmel: Sirius, Polaris und Beteigeuze.

Die Internationale Astronomische Union ist die einzige Gesellschaft, die Sterne offiziell benennen darf. Hier wurde das Sternbild Orion mit mehreren dieser nun amtlichen Sternennamen beschriftet. Diese atemberaubende Ansicht zeigt etwa 30 Grad und umfasst das bekannte Sternbild von Kopf bis Fuß (von links nach rechts) und noch mehr. Die geläufigen Namen der drei Gürtelsterne des Orion sind nun ebenfalls amtlich. Der 1500 Lichtjahre entfernte Orionnebel ist die nächstliegende große Sternbildungsregion, hier liegt sie rechts unter der Mitte. Auch der berühmte Pferdekopfnebel und der Hexenkopfnebel sind zu sehen.

Der Orionnebel und die hellen Sterne sind mit bloßem Auge leicht sichtbar, doch die Staubwolken und die Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass und viel schwerer fassbar. Dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurde mit zusätzlichen Bilddaten kombiniert, welche mit einem Schmalband-H-alpha-Filter aufgenommen wurden, um die durchdringenden Ranken aus angeregtem atomarem Wasserstoff zu betonen, etwa im Bogen der riesigen Barnard-Schleife.

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Der Pferdekopfnebel in Infrarot von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA und The Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Während diese prächtige interstellare Staubwolke durch den Kosmos trieb, wurde sie von Sternwinden und Strahlung geformt, bis sie eine erkennbare Form annahm. Sie wurde passenderweise Pferdekopfnebel genannt, ist in den gewaltigen, komplexen Orionnebel (M42) eingebettet und ein möglicherweise lohnendes, aber schwieriges Objekt für die direkte Sicht mit einem kleinen Teleskop. Das oben gezeigte prächtige detailreiche Bild wurde 2013 vom Weltraumteleskop Hubble zum 23. Jahrestag seines Starts im Infrarotlicht fotografiert. Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt, als Barnard 33 katalogisiert und hier nur deshalb zu sehen, weil sie von hinten vom massereichen Stern Sigma Orionis beleuchtet wird. Der Pferdekopfnebel wird im Laufe der nächsten Millionen Jahre langsam ihre sichtbare Form verändern und vielleicht vom sehr energiereichen Sternenlicht zerstört werden.

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Orion in Rot und Blau

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Bildcredit und Bildrechte: David Lindemann

Beschreibung: Wann wurde Orion so grell? Diese farbenprächtige Wiedergabe eines Teils des Sternbildes Orion stammt von rotem Licht, das von Wasserstoff und Schwefel (SII) abgestrahlt wird, sowie dem blau-grünen Licht des Sauerstoffs (OIII). Durch die digitale Neuzuweisung der Farbtöne auf diesem Bild erkennt man ihr Ursprungselement – es wird dadurch außerdem für das menschliche Auge sehr eindrucksvoll. Das atemberaubende Komposit wurde gewissenhaft aus Hunderten Bildern erstellt, deren Beschaffung fast 200 Stunden dauerte. Die unten abgebildete Barnard-Schleife scheint interstellare Gebilde wie den komplexen Orionnebel rechts neben der Mitte einzubetten. Der Flammennebel ist ebenfalls leicht erkennbar, aber man braucht ein scharfes Auge, um die leichte Einkerbung des dunklen Pferdekopfnebels zu erkennen. Was Orions Glanz betrifft – eine der besten Erklärungen für den Ursprung der Barnard-Schleife ist eine Supernovaexplosion, die vor etwa zwei Millionen Jahren stattfand.

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Orions Gürtel und Schwert über dem Gipfel des Teide

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Bildcredit und Bildrechte: Cesar und Carlos Tejedor

Beschreibung: Der südliche Teil des berühmten mythologischen Jägers Orion posiert hier malerisch über einem berühmten Vulkan. Der schneebedeckte Gipfel Teide auf den Kanarischen Inseln vor der Nordwestküste Afrikas ist einer der größten Vulkane der Erde. Unter dem Vulkangipfel befinden sich die Lichter einer Gruppe, die einen Aufstieg zum Gipfel des Teide vor der Dämmerung plant. Auf diesem Komposit aus Einzelbildern, die in einer Nacht letzten Monat an ein- und demselben Ort fotografiert wurden, stehen die drei kultigen Gürtelsterne des Orion knapp über dem Gipfel, der berühmte Orionnebel und der Rest von Orions Schwert sind neben der linken Flanke des Vulkans sichtbar. Der Pferdekopfnebel befindet sich auf dem lang belichteten Himmelsbild als dunkle Einkerbung im roten Emissionsnebel links neben dem Gürtel, rechts über dem Pferdekopf ist der Flammennebel erkennbar.

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Der Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: José Jiménez Priego

Beschreibung: Der Pferdekopfnebel ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Im oben gezeigten Foto ist er in der Mitte als dunkle Einkerbung im roten Emissionsnebel sichtbar. Die Pferdekopfstruktur ist dunkel, weil sie eine undurchsichtige Staubwolke ist, die vor dem hellen roten Emissionsnebel liegt. Diese kosmische Wolke hat – wie manche Wolken in der Erdatmosphäre – zufällig eine erkennbare Form. In vielen Tausenden Jahren ändern die Bewegungen im Inneren der Wolke ihre äußere Erscheinung. Die rote Emission des Nebels entsteht, wenn Elektronen mit Protonen rekombinieren, um Wasserstoffatome zu bilden. Links im Bild liegt der Flammennebel, ein orangefarbiger Nebel mit Fasern aus dunklem Staub. Links unter dem Pferdekopfnebel befindet sich im Bild ein bläulicher Reflexionsnebel, der bevorzugt das blaue Licht der nahen Sterne reflektiert.

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