Orion und Polarlicht über Island

Über einem verschneiten Stratovulkan, dem Öræfajökull auf Island, strahlt eine leuchtend grüne Polarlichtschau mit einigen purpurfarbenen Strähnen. Der Himmel ist dicht von einem Sternenteppich bedeckt. Unten im Schleier leuchten die Plejaden und die Hyaden, links ist das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht: Fotografiert ihn! Das tat ein waghalsiger Fotograf (er ist im Bild), als er zufällig vor einem Monat in Island auf einen Himmel voller Polarlichter stieß. Vorne ragt der Stratovulkan Öræfajökull auf. Hinten strahlt neben anderen Schätzen auch das Sternbild Orion. Es ist links neben dem Polarlicht zu sehen.

Polarlichter beginnen zu leuchten, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen. Sie regnen nahe der Pole der Erde nieder und treffen auf Luft. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen. Wenn die Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

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Mondaufgang über dem Möbiusbogen

Über dem Möbius Arch in den Alabama Hills östlich vom Mount Whitney in der Sierra Nevada leuchten Sterne und Jupiter am kristallklaren blauen Nachthimmel. Links geht der Mond hinter Wolken auf. Rechts oben steht der Jäger Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Laurie Hatch

Nur zwei Tage nach Vollmond leuchtete der Februarmond durch dünne Wolken. Er geht links auf. Die Nachthimmelslandschaft wurde mit Fischaugenobjektiv fotografiert. Das Mondlicht beleuchtet einen verwitterten, abgerundeten Vordergrund in den Alabama Hills. Sie befinden sich östlich des Mount Whitney am Rand der Sierra Nevada im US-amerikanischen Kalifornien.

Der Himmelsjäger Orion ist ein vertrautes nördliches Wintersternbild. Er steht rechts. Der helle Jupiter beherrscht als Gasriese das Sonnensystem. Er leuchtet oben in der Mitte. Unter Jupiter steht Sirius, der Alphastern im Großen Hund.

Sirius posiert über einer gebogenen, verdrehten Landschaftsform. Sie ist als Möbius Arch bekannt. Der Bogen erinnert an eine Form, deren Oberfläche nur einer Seite hat. Diese Form ist in der Mathematik berühmt. Natürlich ist es einfacher, ein Möbiusband mit Papier, Schere und Klebeband herzustellen als mit Gestein, Wind und Wetter.

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Der Teilchenstrahl von HH 24

Im Bild sind gelb und orange leuchtende Nebel vor einem dunklen Hintergrund verteilt. Links schießt ein Strahl aus einer hellen Stelle hervor, er bildet ein Herbig-Haro-Objekt.

Bildcredit: Hubble-Nachlassarchiv, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Wenn ihr HH 24 besucht, bleibt weg vom Teilchenstrahl! Mögliche Zukunftsreisende brauchen diesen Rat. Der mächtige Strahl enthält wahrscheinlich Elektronen und Protonen, die mit Hunderten Kilometern pro Sekunde dahinrasen.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Infrarotlicht fotografiert. Es soll stürmische Sternbildungsregionen besser erklären. Sie werden als junge stellare Objekte (Young Stellar Objects, YSO) bezeichnet.

Wenn ein Stern entsteht, kreist häufig eine Scheibe aus Staub und Gas um das YSO. Dabei entsteht ein mächtiger zentraler Strahl. Hier erzeugen energiereiche Strahlen an beiden Enden das Herbig-Haro-Objekt 24 (HH 24), indem sie in das umgebende interstellare Gas schießen.

Die ganze Sternbildungsregion ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Sie liegt im Orion-B-Molekülwolkenkomplex. Strahlen wie jener, der HH 24 bildet, kommen sehr selten vor. Daher vermutet man, dass sie nur wenige Tausend Jahre bestehen.

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Mars und Orion über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley mit seinen ikonischen Tafelbergen, den Mitten und Merrick Butte, strahlt ein prachtvoller Sternenhimmel. Rechts liegt das Sternbild Orion mit Gürtel, Beteigeuze und Rigel. Links ist das gleißende Licht des Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics, TWAN)

Willkommen in der Welt bei Nacht. Über dem Monument Valley in den USA leuchtet derselbe Nachthimmel wie auf der ganzen Welt. Im malerischen Vordergrund stehen berühmte Felstürme. Die Spitzkuppen bestehen aus hartem Gestein. Es blieb übrig, nachdem Wasser das weiche Gestein abgetragen hatte.

Die beiden Restberge links im Bild sind als die Mittens bekannt. Rechts steht sich Merrick Butte. Die Himmelslandschaft wurde im Dezember 2007 fotografiert. Sie zeigt links den Planeten Mars. Sein orangefarbenes Licht ist das hellste Objekt im Bild. Rechts neben dem Mars liegt das Sternbild Orion. Der rötliche Stern nahe der Mitte ist Beteigeuze, weiter rechts liegen der Gürtel des Orion und der Orionnebel. Der helle blaue Stern Rigel steht auf dieser atemberaubenden Ansicht der Welt bei Nacht über Merrick Butte.

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Spitzers Orion

Der Orionnebel M42 ist hier auf ungewohnte Weise abgebildet. Der Nebel leuchtet innen rot und ist von grünlichen Hüllen umgeben. Das Zentrum mit dem Trapez strahlt weiß.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, T. Megeath (Univ. Toledo, Ohio)

Nur wenige kosmische Aussichten beflügeln die Fantasie so wie der Orionnebel. Er ist ein gewaltiges Sternbildungsgebiet und ist etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt. Diese tolle Falschfarbenansicht zeigt ungefähr 40 Lichtjahre von dieser Region. Sie entstand aus Infrarotdaten des Weltraumteleskops Spitzer.

Wie auf Bildern in sichtbaren Wellenlängen liegt der hellste Teil des Nebels bei den jungen, massereichen heißen Sternen, die als Orions Trapez bekannt sind. Doch das Infrarotbild zeigt auch die vielen Protosterne im Nebel, die noch entstehen. Sie sind in roten Farbtönen dargestellt. Im dunklen, staubhaltigen Filament links neben dem hellen Haufen sind rote Flecken zu sehen. Einer davon ist der Protostern HOPS 68. In seiner protostellaren Hülle wurden kürzlich Kristalle des Silikatminerals Olivin entdeckt.

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Der Gegenschein über Chile

Der Himmel über einer Bergkette ist von zahllosen Sternen, Nebeln und Galaxien bedeckt. In der Mitte leuchtet ein heller Fleck, es ist der Gegenschein.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)

Liegt die dunkelste Stelle des Nachthimmels gegenüber der Sonne? Nein. Bei extrem dunklem Himmel erkennt man an der Stelle, die 180 Grad von der Sonne entfernt ist, ein schwaches Leuchten. Es ist als Gegenschein bekannt. Der Gegenschein ist Sonnenlicht, das von kleinen interplanetaren Staubteilchen zurückgeworfen wird. Diese Staubteilchen sind millimetergroße Splitter von Asteroiden. Sie kreisen in der ekliptischen Ebene der Planeten.

Dieses Bild vom letzten Jahr ist eine exzellente Abbildung des Gegenscheins. Das detailreiche Bild zeigt den extrem dunklen Himmel über dem Las-Campanas-Observatorium in Chile. Der Gegenschein strahlt so deutlich, dass sogar ein Leuchten sichtbar ist, das umgibt ihn.

Interessante Objekte im Hintergrund sind die Andromedagalaxie, der Sternhaufen der Plejaden, der Kaliforniennebel, der Gürtel des Orion unter dem Orionnebel in der Barnardschleife sowie die hellen Sterne Sirius und Beteigeuze. Der Gegenschein unterscheidet sich vom Zodiakallicht in der Nähe der Sonne durch den hohen Reflexionswinkel.

Tagsüber kann man in einem Flugzeug ein Phänomen beobachten, das dem Gegenschein ähnlich ist. Es wird als Glorie bezeichnet. Man sieht es, wenn Sonnenlicht von den Wolken gegenüber der Sonne reflektiert wird.

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Der Pferdekopfnebel

Vor einer roten Nebelwand über einem dunklen Horizont zeichnet sich eine pferdekopfähnliche dunkle Wolke ab. Links unten leuchtet ein Stern mit grüner Umgebung.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Der Pferdekopfnebel ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Er ist die dunkle Markierung im roten Emissionsnebel in der Bildmitte. Die Struktur des Pferdekopfes ist dunkel. Sie ist eine undurchsichtige Staubwolke, die vor dem hellen roten Emissionsnebel liegt.

Manche Wolken in der Erdatmosphäre haben zufällig eine erkennbare Form. Das trifft auch auf diese kosmische Wolke zu. In Tausenden Jahren werden die inneren Bewegungen der Wolke ihre Erscheinung verändern. Die rote Farbe des Emissionsnebels entsteht, wenn Elektronen mit Protonen rekombinieren und Wasserstoffatome bilden. Links unten im Bild ist ein grünlicher Reflexionsnebel. Er reflektiert vorwiegend das blaue Licht naher Sterne.

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Geminiden-Meteore über dem Vulkan Teide

Über dem Vulkan Teide auf Teneriffa leuchtet der helle Stern Rigel. Meteore der Geminiden strömen vom Himmel herab. Dahinter leuchtet das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

In manchen Nächten regnet es Meteore. Asteroidenstaub streifte über den dunklen irdischen Himmel. Er regnete beim jährlichen Meteorstrom der Geminiden herab.

Die Geminiden erreichten vor zwei Nächten ihren Höhepunkt. Der Astrofotograf Juan Carlos Casado bildete das Weltraumwetter-Ereignis als Fotoserie ab. Er nahm etwa 2,3 Stunden lang mit einem Weitwinkelobjektiv Bilder auf. Vorne steht der schneebedeckte Vulkan Teide auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa. Hinten liegt das ikonische Sternbild Orion. Der Stern beim Gipfel des Vulkans ist Rigel.

Die Asteroidenstaubteilchen reisen parallel zueinander. Trotzdem strömen die Meteorspuren scheinbar von einem gemeinsamen Punkt aus. In diesem Fall ist es das Sternbild Zwillinge (Gemini) über dem oberen Bildrand. Der Meteor-Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, ähnlich wie Bahngleise, die scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Astrofotograf schätzt, dass das Kompositbild etwa 50 Geminiden zeigt. Wie viele seht ihr?

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