N159 in der Großen Magellanschen Wolke

Blaue und dunkle Nebel sind mit vielen Sternen vermischt. Eine winzige helle Region im Bild hat die Form eines Schmetterlings.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble

Dieser kosmische Mahlstrom aus Gas und Staub ist größer als 150 Lichtjahre, und er ist nicht allzu weit entfernt, nur an die 180.000 Lichtjahre. Man findet ihn südlich vom Tarantelnebel in einer unserer Begleitgalaxien, der Großen Magellanschen Wolke.

In diesem Nebel sind massereiche Sterne entstanden. Ihre energiereiche Strahlung und die mächtigen Sternwinde formen Gas und Staub. Außerdem bringen sie die HII-Region im Bild zum Leuchten. Sie ist im Henize-Katalog als N159 eingetragen. Der Henize-Katalog ist eine Liste von Emissions-Sternen und -Nebeln in den Magellanschen Wolken.

Der helle, kompakte Nebel links über der Mitte hat die Form eines Schmetterlings. Er enthält wahrscheinlich massereiche Sterne in einem sehr frühen Stadium der Entstehung. Der kompakte Klecks aus ionisiertem Gas wurde erstmals auf Hubble-Bildern aufgelöst. Er ist als Papillonnebel bekannt.

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Die Wasserstoffwolken von M33

Die flockige Spiralgalaxie M33 füllt das Bild. An den losen Spiralarmen sind rötliche Sternbildungsregionen verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Danilo Pivato, Gimmi Ratto

Die prächtige Spiralgalaxie M33 ist ein markantes Mitglied der lokalen Gruppe. Sie hat anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an leuchtendem Wasserstoff. Man kennt sie auch auch als Dreiecksgalaxie. Sie ist ungefähr 3 Millionen Lichtjahre entfernt.

Dieses Teleskopporträt zeigt die innersten 30.000 Lichtjahre der Galaxie. Es betont ihre rötlich ionisierte Wolken aus Wasserstoff. Sie werden als HII-Regionen bezeichnet. Die gewaltigen HII-Regionen in M33 sind entlang der losen Spiralarme verteilt, die sich zum Kern winden. Sie gehören zu den größten Regionen mit Sternbildung, die wir kennen. Darin entstehen sehr massereiche, aber kurzlebige Sterne. Ihre intensive UV-Strahlung ionisiert den Wasserstoff in der Umgebung. So entsteht das charakteristische rote Leuchten.

Um das Bild zu verbessern, wurde eine Farbansicht der Galaxie aus Breitbanddaten erstellt. Diese wurde mit Schmalbanddaten kombiniert. Diese wurden mit einem H-alpha-Filter aufgenommen. Dieser Filter ist durchlässig für das Licht der stärksten sichtbaren Emissionslinie von Wasserstoff.

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NGC 2403 in Camelopardalis

Eine Spiralgalaxie liegt schräg im Bild. Sie hat lose Spiralarme mit leuchtenden roten Flecken. Außen herum sind Sterne verteilt, die in der Milchstraße liegen.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Coles und Mel Helm

Die prächtige Universumsinsel NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe, das auch Camelopardalis genannt wird. Die Spiralgalaxie ist etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist 50.000 Lichtjahre groß.

Es scheint, als hätte die Galaxie mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen HII-Regionen, in denen Sterne entstehen. Haufen aus heißen, massereichen Sternen regen die riesigen HII-Regionen an. Das führt zu einem verräterischen rötlichen Leuchten, das sie markiert. Am Ende ihrer kurzen, wilden Existenz explodieren die Sterne als helle Supernovae.

NGC 2403 gehört zur M81-Galaxiengruppe. Sie sieht einer Galaxie in unserer lokalen Gruppe sehr ähnlich, die ebenfalls viele Regionen mit Sternbildung enthält: der Dreiecksgalaxie M33. Im farbigen Galaxienporträt von NGC 2403 sind auch helle Sterne mit Strahlen verteilt. Sie liegen vorne in unserer Milchstraße.

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M101: Die Feuerradgalaxie

Die Galaxie M101 im Bild ist direkt von oben zu sehen. Sie ist von lebhaften Spiralarmen umgeben, die um ihr gelb leuchtendes Zentrum kreisen.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Warum sind viele Galaxien spiralförmig? Ein plakatives Beispiel ist die Galaxie M101. Sie ist etwa 27 Millionen Lichtjahre entfernt, also relativ nahe. Daher können wir sie genau untersuchen. Wir beobachten Hinweise, dass eine nahe Begegnung und gravitative Wechselwirkung mit einer benachbarten Galaxie Schwerewellen mit verdichtetem Gas hervorrief.

Die Wellen umkreisen das Zentrum der Galaxie. Sie komprimieren vorhandenes Gas und lösen Sternbildung aus. Daher besitzt die Feuerradgalaxie M101 mehrere extrem helle Sternbildungsregionen. Sie werden als HII-Regionen bezeichnet und breiten sich in den Spiralarmen aus. M101 ist so groß, dass ihre gewaltige Gravitation kleinere Galaxien in der Umgebung verzerrt.

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NGC 2403 in Camelopardalis

Die Spiralgalaxie NGC 2403 im Sternbild Giraffe wirkt leicht zerfleddert, ihre Spiralarme verlaufen eher lose. Sie sind von riesigen HII-Regionen gesprenkelt, in denen Sterne entstehen.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Das hübsche Inseluniversum NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Die Spiralgalaxie ist etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernt und 50.000 Lichtjahre groß. Sie besitzt scheinbar mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen HII-Sternbildungsregionen.

Die Regionen, in denen Sterne entstehen, verraten sich durch den rötlichen Schimmer von atomarem Wasserstoff. Große Haufen aus heißen, massereichen Sternen liefern die Energie für das Leuchten der gewaltigen HII-Regionen. Am Ende ihrer kurzen, stürmischen Existenz explodieren die Sterne als helle Supernovae.

NGC 2403 gehört zur M81-Galaxiengruppe. Sie sieht einer anderen Galaxie in der Lokalen Gruppe sehr ähnlich, die ebenfalls viele Regionen mit Sternbildung besitzt. Es ist die Dreiecksgalaxie M33. Die hellen, gezackten Sterne im farbigen Galaxienporträt NGC 2403 liegen im Vordergrund in unserer Milchstraße.

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Die Wasserstoffwolken von M33

Die Galaxie im Bild wirkt wolkig, es sind keine Spiralarme erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Die prächtige Spiralgalaxie M33 besitzt scheinbar mehr als ihren gerechten Anteil an leuchtendem Wasserstoff. Die Galaxie M33 ist ein auffälliges Mitglied der Lokalen Gruppe. Sie wird auch als Dreiecksgalaxie genannt. Ihre Entfernung beträgt etwa 3 Millionen Lichtjahre. Dieses Galaxienporträt entstand mit einem Teleskop. Es betont die rötlichen Wasserstoffwolken oder HII-Regionen. Der Ausschnitt zeigt die inneren 30.000 Lichtjahre.

Die gewaltigen HII-Regionen in M33 breiten sich an den losen Spiralarmen aus, die sich zum Kern winden. Sie gehören zu den größten Sternschmieden, die wir kennen. An diesen Orten entstehen kurzlebige, sehr massereiche Sterne. Die intensive Ultraviolettstrahlung der leuchtstarken Sterne ionisiert den umgebenden Wasserstoff. So entsteht das charakteristische rote Leuchten.

Mit Breitbanddaten entstand eine Farbansicht der Galaxie, die mit Schmalbanddaten kombiniert wurde. So wurde das Bild farbverstärkt. Die Schmalband-Bilddaten wurden mit einem H-alpha-Filter aufgenommen. Der Filter ist durchlässig für das Licht der stärksten Wasserstoff-Emissionslinie. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, dann seht ihr die einfarbigen Schmalbanddaten. Diese Videoreise zeigt die Wasserstoffwolken von M33.

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NGC 2403 in Camelopardalis

Über dieser zerfledderten Spiralgalaxie sind zahllose rosarote Sternbildungsgebiete verteilt.

Credit: Bilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Das prächtige Inseluniversum NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Die etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren besitzt anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen, Sterne bildenden HII-Regionen, die vom markanten rötlichen Leuchten atomaren Wasserstoffs markiert werden.

NGC 2403 erinnert stark an eine andere Galaxie mit vielen Sternbildungsregionen, sie liegt in unserer lokalen Gruppe, nämlich M33, die Dreiecksgalaxie. Schon kurz nach der Entstehung massereicher, kurzlebiger Sterne finden Supernovaexplosionen statt, und 2004 wurde eine der hellsten Supernovae der jüngsten Zeit in NGC 2403 entdeckt. Die mächtige Supernova ist leicht mit einem Vordergrundstern in unserer eigenen Galaxis zu verwechseln. Hier ist sie als der gezackte, helle „Stern“ am linken Rand des Bildfeldes zu sehen.

Das tolle Porträt ist ein Komposit aus weltraum- und erdgebundenen Bilddaten des Hubble-Vermächtnisarchivs und des 8,2-Meter-Subaru-Teleskops auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii.

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Wasserstoff in der GMW

Im Bild leuchtet eine Sterneninsel, die von kräftig magentafarben leuchtenden Sternbildungsregionen gesprenkelt ist.

Credit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Star Echoes)

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke (GMW) im Sternbild Schwertfisch (Doradus) ist eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Sie ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und ein schöner Anblick am dunklen Südhimmel. Dieses sehr detailreiche Mosaik aus vier Teleskopbildern zeigt das Aussehen der Begleiterin der Milchstraße, einer jungen Balkenspiralgalaxie.

Das Mosaik enthält Bilddaten von einem Schmalbandfilter, der nur für das rote Licht von Wasserstoffatomen durchlässig ist. Ein Wasserstoffatom, das von energiereichem Sternenlicht ionisiert wurde, strahlt das charakteristische rote H-alpha-Licht ab, wenn es ein einzelnes Elektron einfängt und in einen niedrigeren Energiezustand übergeht.

Im Licht von H-alpha ist das Mosaik von rötlichen Wolken aus Wasserstoff besprenkelt. Diese rötlichen Wolken umgeben massereiche junge Sterne. Die leuchtenden Wasserstoffwolken werden von den starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Sie sind als HII-Regionen bekannt. HII steht für ionisierten Wasserstoff.

Der Tarantelnebel breitet sich links neben der Mitte aus. Er besteht aus vielen überlappenden Wolken und ist die bei weitem größte Sternbildungsregion in der GMW. Die Große Magellansche Wolke hat einen Durchmesser von etwa 15.000 Lichtjahren.

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