Die Wasserstoffwolken von M33

Die Galaxie M33 ist schräg von oben zu sehen, sie hat eine ausgeprägte Spiralstruktur mit rötlichen Sternbildungsregionen.

Bildcredit und Bildrechte: Reinhold Wittich

Die prachtvolle Spiralgalaxie Messier 33 hat anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an leuchtendem Wasserstoff. M33 ist ein markantes Mitglied der Lokalen Gruppe und wird auch Dreiecksgalaxie genannt. Sie ist etwa 3 Millionen Lichtjahre entfernt.

Dieses scharfe Porträt der Galaxie zeigt die zentralen 30.000 Lichtjahre. Es zeigt die rötlichen ionisierten Wasserstoffwolken oder HII-Regionen in M33. Entlang der losen Spiralarme von M33, die sich zum Kern winden, sind riesige HII-Regionen verteilt. Sie gehören zu den größten Sternbildungsregionen, die wir kennen. An diesen Orten entstehen kurzlebige, sehr massereiche Sterne. Die intensive ultraviolette Strahlung der leuchtstarken, massereichen Sterne ionisiert den umgebenden Wasserstoff und erzeugt schließlich das rote Leuchten.

Im Bild wurden Breitbanddaten mit Schmalbanddaten kombiniert, die mit einem H-alpha-Filter aufgenommen wurden. Ein solcher Filter ist für das Licht der stärksten sichtbaren Wasserstoff-Emissionslinie durchlässig.

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Schwan ohne Sterne

Ein nebelreicher Teil im Sternbild Schwan mit NGC 7000 (Nordamerikanebel), IC 5070 (der Pelikannebel), IC 1318 (Schmetterlingsnebel) und NGC 6888 (Sichelnebel).

Bildcredit und Bildrechte: Bowen James Cameron

Beschreibung: Der Himmel ist voll mit schwach leuchtendem Gas, wenn man es aber sehen möchte, braucht man eine empfindliche Kamera und ein Teleskop. Diese zwölf Grad breite Ansicht vom nördlichen Teil des Sternbildes Schwan zeigt beispielsweise einen komplexen Bereich kosmischer Gaswolken in der Ebene  unserer Milchstraße.

Dieses Mosaik aus Teleskopbildern wurde mit zwei Filtern aufgenommen: Einem H-alpha-Filter, der nur das sichtbare rote Licht leuchtender Wasserstoffatome durchlässt, sowie einem blauen Filter, der vorwiegend für jenes Licht, das von kleinen Mengen angeregten Sauerstoffs abgestrahlt wird, durchlässig ist. Daher sind auf diesem 18 Stunden belichteten Bild blaue Bereiche heißer als rote.

Bei weiterer digitaler Bearbeitung wurden unzählige punktförmige Milchstraßensterne aus der Szenerie entfernt. Zu den bekannten, hier abgebildeten hellen Nebeln zählen NGC 7000 (der Nordamerikanebel) und IC 5070 (der Pelikannebel) links sowie IC 1318 (Schmetterlingsnebel) und NGC 6888 (Sichelnebel) rechts –, doch auch andere befinden sich in diesem breiten Sichtfeld.

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Die Wolken der Großen Magellanschen Wolke

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Team CielAustral mit J.C Canonne, N.Outters, P.Bernhard, D.Chaplain, L.Bourgon

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke (GMW) ist ein reizender Anblick am Südhimmel. Doch diese detailreiche Teleskopansicht, deren Entstehung länger als 10 Monate dauerte, reicht über das hinaus, was für die meisten Weltumseglerinnen des Planeten Erde sichtbar ist. Das Mosaik aus 4×4 Bildfeldern umfasst mehr als 5 Grad oder 10 Vollmonde, es wurde aus 3900 Einzelbildern mit Breit- und Schmalbandfiltern bei einer Gesamtbelichtungszeit von 1060 Stunden erstellt.

Die Schmalbandfilter sind nur für Licht durchlässig, das von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen abgestrahlt wird. Die Atome werden durch energiereiches Sternenlicht ionisiert und strahlen ihr charakteristisches Licht ab, wenn die Elektronen rekombinieren und die Atome in einen niedrigeren Energiezustand übergehen. Daraus ergibt sich, dass die GMW auf diesem  Bild von ihren eigenen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt erscheint, die ihre sehr massereichen jungen Sterne umgeben. Die leuchtenden Wolken werden von den starken Sternenwinden und der ultravioletten Strahlung geformt, die meiste Emission stammt von Wasserstoff aus sogenannten H II-Regionen (ionisierter Wasserstoff).

Der Tarantelnebel ist die große Sternbildungsregion links, auch er ist aus vielen überlappenden HII-Regionen zusammengesetzt. Die GMW ist die größte Begleiterin unserer Milchstraße, sie ist etwa 15.000 Lichtjahre groß, an die 160.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch.

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Wolken in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis, Don Goldman

Beschreibung: Dieses detailreiche Teleskopmosaik zeigt die Große Magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel. Die Szene wurde mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen, sie zeigt ungefähr 5 Grad oder 10 Vollmonde. Die Schmalbandfilter sind so konstruiert, dass sie nur für Licht von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen durchlässig sind.

Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert, sie strahlen ihr charakteristisches Licht ab, wenn die Elektronen rekombinieren und die Atome in einen energieärmeren Zustand übergehen. Daher ist die GMW auf diesem Bild anscheinend von ihren eigenen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, welche ihre massereichen jungen Sterne umgeben.

Die leuchtenden Wolken werden von Wasserstoffemissionen dominiert und sind als H II-Regionen (ionisierter Wasserstoff) bekannt, sie werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Der Tarantelnebel ist die große Sternbildungsregion links, er besteht aus vielen überlappenden H II-Regionen.

Die GMW ist der größte Begleiter unserer Milchstraße, sie ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß, zirka 160.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch.

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Die Wasserstoffwolken von M33

Die Galaxie im Bild wirkt sehr wolkig, es sind keine Spiralarme erkennbar. Das Bild ist schwarzweiß.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie M33 scheint mehr als ihren gerechten Anteil an leuchtendem Wasserstoff zu besitzen. M33, ein auffälliges Mitglied der Lokalen Gruppe, ist auch als Dreiecksgalaxie bekannt und ist etwa 3 Millionen Lichtjahre entfernt.

Auf diesem Teleskop-Galaxienporträt, das die rötlichen Wasserstoffwolken oder HII-Regionen betont, sind die inneren 30.000 Lichtjahre dargestellt. Die gewaltigen HII-Regionen in M33 breiten sich entlang der losen Spiralarme aus, die sich zum Kern winden. Sie gehören zu den größten Sternkrippen, die wir kennen – Orte, an denen kurzlebige, aber sehr massereiche Sterne entstehen. Intensive Ultraviolettstrahlung der leuchtstarken, massereichen Sterne ionisiert das umgebende Wasserstoff und erzeugt schließlich das charakteristische rote Leuchten.

Um dieses Bild farblich zu verstärken, wurde mit Breitbanddaten eine Farbansicht der Galaxie erstellt, die mit Schmalbanddaten kombiniert wurde. Letztere wurden mit einem Wasserstoff-Alpha-Filter aufgenommen, der das Licht der stärksten Wasserstoffemissionslinie hindurchlässt. Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild, um die einfarbigen Schmalbanddaten zu sehen, oder betrachten Sie diese Videoreise der Wasserstoffwolken von M33.

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NGC 2403 in Camelopardalis

Über dieser zerfledderten Spiralgalaxie sind zahllose rosarote Sternbildungsgebiete verteilt.

Credit: Bilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Das prächtige Inseluniversum NGC 2403 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Die etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren besitzt anscheinend mehr als ihren gerechten Anteil an riesigen, Sterne bildenden HII-Regionen, die vom markanten rötlichen Leuchten atomaren Wasserstoffs markiert werden.

NGC 2403 erinnert stark an eine andere Galaxie mit vielen Sternbildungsregionen, sie liegt in unserer lokalen Gruppe, nämlich M33, die Dreiecksgalaxie. Schon kurz nach der Entstehung massereicher, kurzlebiger Sterne finden Supernovaexplosionen statt, und 2004 wurde eine der hellsten Supernovae der jüngsten Zeit in NGC 2403 entdeckt. Die mächtige Supernova ist leicht mit einem Vordergrundstern in unserer eigenen Galaxis zu verwechseln. Hier ist sie als der gezackte, helle „Stern“ am linken Rand des Bildfeldes zu sehen.

Das tolle Porträt ist ein Komposit aus weltraum- und erdgebundenen Bilddaten des Hubble-Vermächtnisarchivs und des 8,2-Meter-Subaru-Teleskops auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii.

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Wasserstoff in der GMW

Im Bild leuchtet eine Sterneninsel, die von kräftig magentafarben leuchtenden Sternbildungsregionen gesprenkelt ist.

Credit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Star Echoes)

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke (GMW) im Sternbild Schwertfisch (Doradus) ist eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Sie ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und ein schöner Anblick am dunklen Südhimmel. Dieses sehr detailreiche Mosaik aus vier Teleskopbildern zeigt das Aussehen der Begleiterin der Milchstraße, einer jungen Balkenspiralgalaxie.

Das Mosaik enthält Bilddaten von einem Schmalbandfilter, der nur für das rote Licht von Wasserstoffatomen durchlässig ist. Ein Wasserstoffatom, das von energiereichem Sternenlicht ionisiert wurde, strahlt das charakteristische rote H-alpha-Licht ab, wenn es ein einzelnes Elektron einfängt und in einen niedrigeren Energiezustand übergeht.

Im Licht von H-alpha ist das Mosaik von rötlichen Wolken aus Wasserstoff besprenkelt. Diese rötlichen Wolken umgeben massereiche junge Sterne. Die leuchtenden Wasserstoffwolken werden von den starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Sie sind als HII-Regionen bekannt. HII steht für ionisierten Wasserstoff.

Der Tarantelnebel breitet sich links neben der Mitte aus. Er besteht aus vielen überlappenden Wolken und ist die bei weitem größte Sternbildungsregion in der GMW. Die Große Magellansche Wolke hat einen Durchmesser von etwa 15.000 Lichtjahren.

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Wasserstoff in M51

In der Bildmitte ist die Spiralgalaxie M51 mit vielen Sternbildungsregionen und einem ausgedehnten Nebel dargestellt, der sich nach oben hin ausbreitet.

Credit und Bildrechte: CAHA, Fundación Descubre, DSA, OAUV, Vicent Peris (OAUV / PixInsight), Jack Harvey (SSRO), Steven Mazlin (SSRO), Carlos Sonnenstein (Valkanik), Juan Conejero (PixInsight).

Beschreibung: M51 ist vielleicht der Prototyp eines Spiralnebels. Die große Galaxie hat einen Durchmesser von mehr als 60.000 Lichtjahren und eine klar erkennbare Spiralstruktur. M51 ist auch als NGC 5194 katalogisiert und Teil eines bekannten, miteinander wechselwirkenden Galaxienpaares. Ihre Spiralarme und Staubbahnen reichen eindeutig über die Begleitgalaxie NGC 5195 (oben).

Dieses dramatisch bearbeitete Farbkomposit kombiniert M51-Bilddaten des 1,2-Meter-Teleskops am Calar-Alto-Observatorium. Die Daten enthalten lange Belichtungen mit einem Schmalband-H-alpha-Wasserstofffilter, der die Strahlung von atomarem Wasserstoff aufzeichnet. Rötliche Gebiete von Wasserstoffstrahlung, die als HII-Regionen bezeichnet werden, sind Bereiche mit intensiver Sternbildung, die hauptsächlich in den hellen Spiralarmen von M51 zu finden sind.

Dieses faszinierende Komposit zeigt auch rote Gebilde von Wasserstoffemissionen in den zarten Strukturen, die sogar über NGC 5195 bis zum oberen Bildrand reichen.

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