In grüner Gesellschaft: Polarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Max Rive

Beschreibung: „Hebe die Arme, wenn du ein Polarlicht siehst.“ Mit dieser Anweisung vergingen zwei Nächte – mit, nun ja, Wolken – großteils. Bei der Rückkehr in der dritten Nacht zum gleichen Gipfeln klarte der Himmel jedoch nicht nur auf, er bot auch eine spektakuläre Polarlichtschau.

Die Arme flogen hoch in die Luft, Geduld und Erfahrung hatten sich gelohnt, und dieses faszinierende Bild wurde fotografiert. Die Kulisse ist ein Gipfel des Fjordes Austnesfjorden in nahe der Stadt Svolvær auf Lofoten im Norden von Norwegen. Es war Anfang März. Unsere Sonne erzeugte kürzlich eine Fülle malerischer Polarlichter, da sie sich nahe am Höhepunkt im 11-Jahres-Zyklus ihrer magnetischen Oberflächenaktivität befindet.

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Titan hinter den Ringen

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wenn Sie um Saturn kreisen, werfen Sie unbedingt einen Blick auf atemberaubende Aneinanderreihungen von Monden und Ringen. Eine pittoreske Aussicht bot sich vor einiger Zeit der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist. Im April 2006 fotografierte Cassini Saturns A– und F-Ring, die sich vor dem wolkenbedeckten Titan auftürmen. In der Nähe der Ringe stand knapp über Titan Epimetheus – dieser Mond kreist knapp außerhalb des F-Ringes. Der dunkle Raum im A-Ring wird als Encketeilung bezeichnet, obwohl dort mehrere dünne verknotete Ringe und sogar der kleine Mond Pan kreisen.

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Der Tag danach auf dem Mars

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Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der 31. Oktober 1938 war der Tag nach der Ankunft der Marsianer auf dem Planeten Erde, und alles war ruhig. Berichte von der Invasion entpuppten sich als Teil eines Halloween-Hörspiels – jener inzwischen berühmten Sendung frei nach H.G. Wells‘ Science-Fiction-Roman „Der Krieg der Welten„. Auf dem Mars war es am 20. Oktober 2014, dem Tag nach seiner nahen Begegnung mit dem Kometen Siding Spring, ebenfalls ruhig. Das ist keine Ente, dieser Komet kam tatsächlich etwa 140.000 Kilometer an den Mars heran, das ist ungefähr ein Drittel der Entfernung Erde-Mond. Die Raumsonden und Fahrzeuge der Erde im Marsorbit und auf der Oberfläche berichteten jedoch von keinem Unheil und waren an vorderster Front, als der Besucher aus dem äußeren Sonnensystem vorbeizog. Dieser farbenprächtige Teleskopschnappschuss zeigt mehr als 2 Grad des Sternbildes Schlangenträger sowie unsere Sicht auf Mars am Tag danach. Oben rechts steht der bläuliche Stern 51 Ophiuchi, und der Komet entfernt sich gerade vom hellen Glanz des Roten Planeten.

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Milchstraße über dem Teufelsturm

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Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Beschreibung: Ein rätselhaftes, als Teufelsturm bekanntes Gebilde erhebt sich auf diesem Panoramabild aus 16 Aufnahmen in der Dunkelheit über der nordöstlichen Prärie in Wyoming. Sternhaufen und Nebel wölben sich zum zentralen Bereich der Milchstraße rechts im Bild und sind zusammen mit dünnen, blassen Wolken und unheimlich grünem Nachthimmellicht abgebildet. Natürlich enthält die Szenerie auch die spukhaften, grausigen Halloween-Visagen der Milchstraße – Geister, ein lodernder Schädel, ein leuchtendes Auge und ein Hexenbesen. Um sie zu finden, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild oder folgen Sie diesem Link, wenn Sie sich trauen. Fröhlichen und sicheren Allerheiligen-Vorabend!

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Geist im östlichen Schleier

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Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Beschreibung: Angst einflößende Formen und unheimliche Mienen sind am Abend vor Allerheiligen zu sehen. Sie spuken auch auf dieser kosmischen Nahaufnahme des östlichen Schleiernebels. Dieser ist ein großer Supernovaüberrest – die sich ausdehnende Trümmerwolke der Todesexplosion eines massereichen Sterns. Der ganze Schleier ist annähernd rund und bedeckt am Himmel fast 3 Grad im Sternbild Schwan, doch dieser Teil im östlichen Schleier ist nur 1/2 Grad groß, das ist in etwa die scheinbare Größe des Mondes. Das entspricht in der geschätzten Entfernung des Schleiers – beruhigende 1400 Lichtjahre vom Planeten Erde – 12 Lichtjahren. Auf dem Komposit aus Bilddaten, die mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen wurden, sind Emissionen von Wasserstoffatomen im Überrest in Rot dargestellt, mit starken Emissionen von Sauerstoffatomen in blau-grünen Farbtönen. Im östlichen Teil des Schleiers liegt eine weitere saisonale Erscheinung: der Hexenbesen.

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Schillernder Wolkenrand über Colorado

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Bildcredit und Bildrechte: Phil Plait (Bad Astronomy Blog, Slate)

Beschreibung: Manchmal geht eine Finsternisbeobachtung auf interessante Weise schief. Beim Beobachten und Fotografieren der partiellen Sonnenfinsternis letzten Donnerstag litt ein bekannter Astronomieblogger wegen langer Zeitabschnitte, in denen Wolken die Sonne bedeckten. Unverhofft zeigte jedoch eine Wolke in der Nähe einen seltenen Effekt: Sie begann zu schillern. Irisieren ist einer der vertrauteren Effekte bei einem Hof um die Sonne und entsteht durch die Brechung von Sonnenlicht in einer dünnen Schicht fast gleich großer Wassertröpfchen. Unterschiedliche Farben des Sonnenlichts werden in verschiedenen Winkeln abgelenkt und gelangen daher aus geringfügig verschiedenen Richtungen zum Beobachter. Diese hier gezeigte Schau war ziemlich hell und hatte einen ungewöhnlich großen Farbumfang. Rechts sind die Kondensstreifen eines Flugzeugs zu sehen.

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Rückläufiger Mars

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Warum wandert der Mars scheinbar zurück? Die meiste Zeit läuft der Mars am irdischen Himmel immer in dieselbe Richtung – langsam, aber stetig vor dem Sternenhintergrund. Etwa alle zwei Jahre jedoch überholt die Erde den Mars, während beide um die Sonne laufen. Beim letzten Durchlauf, der Ende letzten Jahres begann, war Mars wie gewöhnlich groß und hell zu sehen. Außerdem schien Mars zu dieser Zeit am Himmel zurückzulaufen – eine scheinbar retrograde Bewegung. Hier ist eine digital kombinierte Bildserie zu sehen, bei der alle Sterne zur Deckung gebracht wurden. Der Mars scheint am Himmel eine enge Schleife zu ziehen. In der Mitte der Schleife zog die Erde am Mars vorbei, und die rückläufige Bewegung war am schnellsten. Rückläufige Bewegungen sind auch bei anderen Planeten im Sonnensystem zu beobachten.

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Flugzeug, Wolken, Mond, Flecken, Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Doyle Slifer

Beschreibung: Was ist das vor der Sonne? Das uns nächstliegende Objekt ist ein Flugzeug, zu sehen unter der Sonnenmitte und rein zufällig fotografiert. Dahinter liegen zahlreiche Wolken in der Erdatmosphäre, die eine Serie dunkler, waagrechter Streifen bilden. Weiter draußen liegt der Erdmond, oben rechts als großer, dunkler runder Biss zu sehen. Knapp über dem Flugzeug sind unter der Sonnenoberfläche Sonnenflecken zu sehen. Die hier fotografierte Hauptsonnenfleckengruppe AR 2192 ist eine der größten je beobachteten, sie knisterte und stieß Sonneneruptionen aus, seit sie Anfang letzter Woche am Sonnenrand auftauchte. Diese Schau an Sonnensilhouetten, die letzten Donnerstag fotografiert wurde, war leider kurzlebig. Nur wenige Sekunden später flog das Flugzeug fort. Wenige Minuten später zogen die Wolken ab. Wenige Stunden später war die partielle Verfinsterung der Sonne durch den Mond vorüber. Nur die Sonnenfleckengruppe bleibt, aber in wenigen Tagen wird sogar AR 2192 hinter dem Sonnenrand verschwinden. Zum Glück treten, was die Sonne betrifft, sogar unerwartete Ausrichtungen überraschend häufig auf.

Galerie: Partielle Sonnenfinsternis vom letzten Donnerstag
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