Der Orionnebel in sichtbarem und infrarotem Licht

Der Orionnebel leuchtet bildfüllend in Magenta und Lila. Die Staubwolken sind stark gefasert. Sie zeigen Stoßwellen, wo schnelle Materie auf langsames Gas trifft.

Bildcredit und Bildrechte: Infrarot: NASA, Weltraumteleskop Spitzer; sichtbares Licht: Oliver Czernetz, Siding Spring Obs.

Der große Nebel im Orion ist ein farbiger Ort. Wir sehen ihn mit bloßem Auge. Er erscheint als kleiner, verschwommener Fleck im Sternbild Orion. Dieses Bild wurde in mehreren Wellenlängen lang belichtet. Solche Bilder zeigen, dass der Orionnebel eine belebte Nachbarschaft mit jungen Sternen, heißem Gas und dunklem Staub hat.

Dieses digitale Kompositbild zeigt nicht nur drei Farben von sichtbarem Licht, sondern auch vier Farben von Infrarot. Diese wurden mit dem Weltraumteleskop Spitzer der NASA aufgenommen. Die Energie für einen Großteil des Orionnebels (M42) stammt vom Trapez. Es besteht aus vier der hellsten Sterne im Nebel.

Viele der faserartigen Strukturen, die man sieht, sind Stoßwellen. Das sind Fronten, an denen schnelle Materie auf langsames Gas trifft. Das langsame Gas wird dann verdichtet. Der Orionnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß. Er ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt und liegt im selben Spiralarm der Galaxis wie die Sonne.

Zur Originalseite