Planetarischer Nebel Mz3: Der Ameisennebel

Von einem hellen Stern in der Mitte wird ein Nebel nach links und rechts symmetrisch ausgestoßen. Beim Stern sind zwei kugelartige Gebilde, davon gehen strahlenartige Nebelfetzen aus. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Credit: R. Sahai (JPL) et al., Hubble-Vermächtnisteam, ESA, NASA

Beschreibung: Warum ist diese Ameise keine große Kugel? Der planetarische Nebel Mz3 wird von einem sonnenähnlichen Stern ausgestoßen, der sicherlich rund ist. Warum bildet dann das wegströmende Gas einen ameisenförmigen Nebel, der eindeutig nicht rund ist?

Zu den Hinweisen zählen die hohe Geschwindigkeit des Gases von 1000 Kilometern pro Sekunde, die Länge der Struktur von mehreren Lichtjahren und der Magnetismus des Sterns, der oben im Zentrum des Nebels leuchtet. Eine mögliche Antwort lautet, dass Mz3 einen zweiten, weniger hellen Stern versteckt, der den hellen Stern in einem nahen Orbit umkreist. Eine andere Hypothese besagt, dass die Drehung und das Magnetfeld des Zentralsterns das Gas kanalisieren.

Da der Zentralstern anscheinend unserer Sonne ähnlich ist, hoffen Forschende, dass ein zunehmendes Verständnis der Geschichte dieser riesigen Weltraumameise nützliche Hinweise auf die wahrscheinliche Zukunft von Sonne und Erde liefert.

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