KMA, Komet und Planet Erde

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Bildcredit: NRL / SECCHI / STEREO / NASA
Bearbeitung: Karl Battams (NRL und @SungrazerComets)

Beschreibung: Nachdem er bei einem guten Fototermin nach Sonnenuntergang zusammen mit einem jungen Sichelmond erschienen war, steigt der mit bloßem Auge sichtbare Komet PanSTARRS weiterhin am Himmel der Nordhalbkugel auf. Doch auf dieser bemerkenswerten interplanetaren Ansicht vom 13. März posiert der Komet zusammen mit unserem lieblichen Planeten – aus dem Blickwinkel der Raumsonde STEREO Behind. Die Raumsonde, die der Erde auf ihrer Bahn folgt, steht der Sonne fast gegenüber und blickt zurück zum Kometen und zur Erde; die Sonne steht knapp außerhalb des linken Bildrandes. Links bricht ein gewaltiger koronaler Massenauswurf (KMA) aus einer aktiven Sonnenregion hervor. Natürlich sind KMA, der Komet und der Planet Erde unterschiedlich weit von der Raumsonde entfernt. (Der Komet steht ihr am nächsten.) Das bearbeitete Digitalbild ist die Differenz zweier aufeinanderfolgender Bilder von SECCHI, dem Heliosphären-Aufnahmegerät der Raumsonde, was den starken Schatteneffekt bei Objekten verursacht, die sich während der Aufnahmen bewegt haben. Objekte, die zu hell sind, erzeugen die scharfen vertikalen Linien. Die Bearbeitung enthüllt komplizierte federartige Strukturen im ausgedehnten Staubschweif des Kometen PanSTARRS.

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Wolken, Komet und Sichelmond

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die Wolkensilhouetten vor einer farbenprächtigen Abendstimmung teilen diese lang ersehnte Sternstunde. Die Szenerie zeigt den mit bloßem Auge sichtbaren Kometen PanSTARRS, der am 12. März den Himmel der Nordhalbkugel erreichte. Der Komet steht nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont, begleitet von der dünnen, flachen, einen Tag alten Mondsichel. Die schwach beleuchtete Kuppel des William-Herschel-Teleskops mit einem Spiegeldurchmesser von 4,2 Metern, das wegen seines schönen Anblicks fotografiert wurde, schwebt über den Wolkenbänken der kanarischen Insel La Palma. Während PanSTARRS sich zu einem nicht ganz so spektakulären Kometen wie erhofft entwickelt hat, wird er dennoch im Norden leichter beobachtbar. Und in den nächsten Tagen steigt er stetig nach Norden auf, weiter weg von der Sonne zum dunkleren Abendhimmel im Westen.

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NGC 6751, das Leuchtende Auge

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Bildrechte: Hubble Legacy Archive, ESA, NASA; Bearbeitung: Donald Waid

Beschreibung: Planetarische Nebel können in kleinen Teleskopen einfach, rund und planetenähnlich aussehen. Doch Bilder des Weltraumteleskops Hubble wurden bekannt dafür, dass sie die fluoreszierenden Gashüllen sterbender sonnenähnlicher Sterne in ihrer atemberaubenden Vielfalt detailreicher Symmetrien und Formen zeigten. Dieses Hubble-Farbkompositbild von NGC 6751, das Leuchtende Auge, ist ein schönes Beispiel eines klassischen planetarischen Nebels mit komplexen Strukturen. Es wurde im April 2000 ausgewählt, um an Hubbles zehnten Jahrestag im Orbit zu erinnern, wurde jedoch kürzlich von einem Amateur im Rahmen des Hubble-Legacy-Programms neu bearbeitet. Winde und Strahlung des intensiven, heißen Zentralsterns (140.000 Grad Celsius) erzeugten offenbar die luftschlangenähnlichen Strukturen des Nebels. Der tatsächliche Durchmesser des Nebels beträgt annähernd 0,8 Lichtjahre oder die etwa 600-fache Größe des Sonnensystems. befindet sich 6500 Lichtjahre entfernt im hoch fliegenden Sternbild Adler (Aquila).

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Rotationsbeschleunigung eines massereichen Schwarzen Lochs

Das Bild zeigt eine schräg liegende orange beleuchtete Akkretionsscheibe, aus der Mitte strömt ein blau leuchtender Jet.

Illustrations-Credit: Robert Hurt, NASA/JPL-Caltech

Beschreibung: Wie schnell kann sich ein Schwarzes Loch drehen? Wenn sich ein Objekt aus normaler Materie zu schnell dreht, bricht es auseinander. Doch ein Schwarzes Loch sollte nicht auseinanderbrechen können – und seine maximale Rotationsgeschwindigkeit ist tatsächlich nicht bekannt. Theoretiker modellieren schnell rotierende Schwarze Löcher üblicherweise mit der Kerr-Metrik zu Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie, die mehrere überraschende und ungewöhnliche Dinge vorhersagt. Seine vielleicht am einfachsten nachprüfbare Prognose ist jedoch, dass Materie, die in ein mit maximaler Geschwindigkeit rotierendes Schwarzes Loch fällt, zuletzt zuletzt sichtbar sein sollte, wenn sie dieses annähernd mit Lichtgeschwindigkeit umkreist, wie man aus großer Entfernung beobachten kann. Diese Prognose wurde kürzlich von den Statelliten NuSTAR der NASA und XMM der ESA getestet, und zwar durch Beobachtung des sehr massereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 1365. Die Grenze nahe der Lichtgeschwindigkeit wurde bestätigt, indem man die Aufheizung und die Verbreiterung der Spektrallinien von Kernemissionen nahe dem inneren Rand der umgebenden Akkretionsscheibe vermaß. Oben zeigt eine künstlerische Illustration eine Akkretionsscheibe aus normaler Materie, die um ein Schwarzes Loch wirbelt, mit einem Strahl, der aus der Oberseite strömt. Da Materie, die zufällig in das Schwarze Loch fällt, die Rotation eines Schwarzen Lochs nicht so stark beschleunigen sollte, bestätigen die Messungen von NuSTAR und XMM auch die Existenz der umgebenden Akkretionsscheibe.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitzen

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Rietze (Alien Landscapes on Planet Earth)

Beschreibung: Warum entstehen bei einem Vulkanausbruch manchmal Blitze? Der oben abgebildete Vulkan Sakurajima im Süden Japans wurde Anfang Januar bei einem Ausbruch fotografiert. Magmablasen, so heiß, dass sie leuchten, schießen weg, während flüssiges Gestein von unten durch die Erdoberfläche ausbricht. Das obige Bild ist bemerkenswert, weil die Blitze in der Nähe des Vulkangipfels fotografiert wurden. Warum Blitze entstehen, auch bei gewöhnlichen Gewittern, wird weiterhin erforscht, und die Ursache vulkanischer Blitze ist sogar noch rätselhafter. Sicherlich helfen Blitze, um getrennte Bereiche mit gegensätzlicher elektrischer Ladung auszugleichen. Eine Hypothese besagt, dass ausbrechende Magmablasen oder vulkanische Asche elektrisch geladen sind, und dass ihre Bewegung diese getrennten Bereiche erzeugt. Andere vulkanische Blitzereignisse entstehen vielleicht durch Kollisionen im Vulkanstaub, bei denen Ladungen induziert werden. Blitze entstehen normalerweise irgendwo auf der Erde, normalerweise mehr als 40 Mal pro Sekunde.

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Mauna-Kea-Milchstraßenpanorama

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Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Beschreibung: Aloha und willkommen in einer atemberaubenden Himmelslandschaft. Der traumhafte Panoramablick reicht vom 4200 Meter hohen Vulkangipfel des Mauna Kea auf Hawaii über eine Wolkenschicht bis hin zu einem gestirnten Nachthimmel und der aufgehenden Milchstraße. Die Szenerie ist links an der Kuppel des Canada-France-Hawaii-Teleskops (CFHT) verankert, wobei der Polarstern rechts unter der Kuppel leuchtet. Weiter rechts, geführt vom hellen Stern Deneb, lugt der Asterismus Kreuz des Nordens, eingebettet in die Ebene der Milchstraße, über den Horizont. Sowohl das Kreuz des Nordens als auch die gleißende, weiße Wega hängen über einer Gruppe Aschekegel im Vordergrund. Nahe der Mitte sind rötliche Nebel, Sterne und Staubwolken der zentralen Milchstraße zu sehen. Darunter erzeugt die Stadtbeleuchtung von Hilo ein unheimliches, grünliches Leuchten in den Wolken. Der rote Überriesenstern Antares leuchtet über der zentralen Wölbung der Milchstraße, während der helle Alpha Centauri noch weiter rechts in der staubhaltigen galaktischen Ebene liegt. Schließlich steht ganz rechts das große Observatorium Gemini Nord. Die kompakte Sternengruppe, die als Kreuz des Südens bekannt ist, befindet sich links neben der Teleskopkuppel. Brauchen Sie Hilfe um die Sterne zu erkennen? Schieben Sie einfach Ihren Mauspfeil über das Bild, oder laden Sie dieses kleinere beschriftete Panorama.

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PanSTARRS über Parkes

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Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Komet PanSTARRS (C/2011 L4), der am 5. März schnell über den Südhimmel zog, folgt auf dieser Dämmerungsszene der Sonne unter dem westlichen Horizont. Im Vordergrund befindet sich das australische CSIRO Parkes-Observatorium, eine 64 Meter große, steuerbare Schüssel, die in der Kometenforschung des Raumfahrtzeitalters keine Unbekannte ist. Im März 1986 folgte die Parkes-Antenne der ESA-Raumsonde Giotto, als diese am Kometen Halley vorbeiflog und die ersten je erstellten Nahaufnahmen von Halleys Kern machte. Komet PanSTARRS ist mit bloßem Auge zu sehen und erreichte am 5. März die geringste Entfernung zur Erde. Seine größte Annäherung an die Sonne erreicht er am 10. März. Auf dem Weg nach Norden beginnt nun PanSTARRS lang ersehnter Auftritt auf der Nordhalbkugel nach Sonnenuntergang tief am westlichen Horizont. Halten Sie am 12. März Ausschau nach dem Kometen, wenn er in der Nähe des jungen Sichelmondes den westlichen Horizont umarmt.

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Blick durch Abell 68

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Credit: NASA,ESA, Hubble Heritage/ESA-Hubble CollaborationDanksagung: Nick Rose

Beschreibung: Möchten Sie einen Galaxienhaufen als Teleskop benützen? Es ist einfacher, als Sie vielleicht denken, da sich ferne Galaxienhaufen wie natürliche starke Gravitationslinsen verhalten. In Übereinstimmung mit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie wird durch die Gravitationsmasse des Haufens, in der Dunkle Materie überwiegt, Licht gekrümmt. Dabei werden vergrößerte, verzerrte Bilder von noch ferneren Hintergrundgalaxien erzeugt.

Dieses scharfe Hubble-Infrarotbild veranschaulicht die Funktion des Galaxienhaufens Abell 68 als Gravitationsteleskop und wurde vom Amateurastronomen Nick Rose im Rahmen des Bildbearbeitungswettbewerbs „ESA-Hubble Hidden Treasures“ untersucht. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, werden im Bild Markierungen sichtbar.

Die Markierungen 1 und 2 zeigen zwei Linsenbilder der gleichen Hintergrundgalaxie. Das verzerrte Galaxienbild mit der Markierung 2 ähnelt einem klassischen Space Invader! Markierung 3 zeigt eine unverzerrte Haufengalaxie, deren Gas abgestreift wird, während sie durch das dichtere intergalaktische Medium pflügt. Markierung 4 enthält viele Hintergrundgalaxien, die als längliche Streifen und Bögen abgebildet sind.

Abell 68 ist etwa 2,1 Milliarden Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchslein (Vulpecula) zu finden. Die Zentralregion des Haufens bedeckt auf der Hubble-Ansicht mehr als 1,2 Millionen Lichtjahre.

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